The Words, USA 2012. Ein Ethikdrama von Brian Klugman/Lee Sternthal. Das Plagiat ruft.

Rory Jansen (Bradly Cooper) ist jung verheirateter, erfolgloser Schriftsteller in NY. Nach dem Honeymoon mit seiner Dora (Zoe Saldana) in Paris, entdeckt er zufällig ein verloren geglaubtes Roman-Manuskript aus der Nachkriegszeit. Davon angetan und durch Umstände gedrängt, gibt er das Buch als sein Werk aus, -ein mega Erfolg, bis eines Tages ein alter Mann (Jeremy Irons) ihn anspricht...Wie wird Rory nun handeln?
Von dieser Frage ist das Drehbuch angetrieben. Waren es beim Action-SiFi-thriller „Inception“ ein Traum im Traum eines Traumes, ist hier von einer Geschichte die Rede, die erzählt wird um als Buch wieder in einem Buch erzählt zu werden (Denis Quaid als „Clay Hammond“). Das Ganze ergibt sich aber gemächlich, und ist sooo schön bebildert, dass man die Frage nach Identität und Fiktion am Filmende fast verpasst. Schuld trägt auch die Musik von Marcelo Zarvos, die uns ständig einnebelnd predigt: „Hey, das ist im Fall ein super dramatisch-spannender Film!“.
Ein Drama mit philosophischem Tiefgang, das man sich in unserer Plagiats-verrückten Zeit gerne gefallen lässt. (Ob die „Lila, lila“ von Martin Suter gesehen oder gelesen haben?! Quizfrage: Nenne je 3 Unterschiede und Entsprechungen der beiden Filme.) 7/10