Die Kampagne der SVP welche meinte "Schweizer reden Deutsch" hat mich als Lausannerin sehr getroffen. 
Mats hat mir dazu folgende Geschichte erzählt: Ein ziviler Polizist (was ja eigentlich nicht gerade Sympathieträger sind an für sich) sass im Tram als ein Kontrolleur zu einem dunkelhäutigen Fahrgast meinte : "So, das Negerli hat auch ein Billet dabei." (!) Und dann hat der Zivi den Kontrolleur direkt mit auf den Posten genommen und eine Klage wegen Rassismus eingereicht. Recht so! 
Was ich ja gar nicht leiden kann sind Leute welche die Sätze so beginnen: "Ich bin ja nicht Rassist, aber..." da höre ich gar nicht mehr weiter zu, denn diese Leute sind immer Rassisten, oder haben zumindest genug stigmatisierende Vorurteile. Mein Freund Dirk, der sich immer über die künstlich hergestellten kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Schweizer_innen nervt hat mal recherchiert und wenn ich mich recht erinnere kam so in etwa raus, dass die Unterschiede innerhalb der Kulturkreise grösser sind als die dazwischen. Dasselbe gilt übrigens für die Geschlechter. Und was er auch meinte, dass man nämlich den Begriff "Kultur" wenn es um Menschengruppen geht, fast nicht mehr nennen kann, wenn man politisch korrekt sein will. Wie früher "Rasse". Ja was denn stattdessen fragt Ihr Euch? Gar nichts, sage ich. Lasst Pauschalisierungen weg, oder redet doch einfach über was anderes. Oder wie Fil (mein Lieblingskomiker, am 25.3. 2012 im Engelhofkeller in Basel) es so nett ausdrückt: "haltet einfach ein Mal die Schnauze" Mehr Fil / Mehr Florons
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