Wenn ich mal einen meiner (nicht sehr häufigen) Katersonntage habe, ist die zuverlässigste Helferin eine anspruchslose Doku. Ob Die schönsten Bahnstrecken Deutschlands oder etwas über Kaiserpinguine, es tut gut. Die Basler Dokumentartage, die gestern begonnen haben, haben mit filmischen Katerhelfern nichts zu tun. Da gehe ich nicht verkatert hin, das wäre schade. Zum vierten Mal finden sie in diesem Jahr statt und setzen 2019 den Körper ins Zentrum. Genauer: die Verwundbarkeit des Körpers, die vulner-ability. An verschiedenen Orten im Raum Basel finden Aufführungen, Performances, Gespräche statt, die zum Nachdenken anregen. Seit gestern bis Sonntag, unterschiedliche Orte Programm / FB

Heute Abend eröffnet im Alters- und Pflegeheim Johanniter eine Ausstellung ihre Türen, die Jung und Alt berühren dürfte. Es geht darum, wie das Santihans früher aussah. Zu sehen gibt es auf zwei Bilschirmen abwechselnd Strassen- und Hausansichten, Luftbilder, und auch Menschen an der Arbeit oder in der Freizeit. Die Bilder kommen aus dem prall gefüllten Bilderspeicher des Staatsarchivs Basel-Stadt. Wer weiss, entdeckst du heute Abend einen Vorfahren? Entdeckst du dein Haus? Vernissage heute um 17 Uhr, Ausstellung ab morgen bis 2. Juni, täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei

Du kennst sie sicher auch: Die Momente, in denen du Instagram öffnest und dich im Vergleich zu all den makellosen Gesichtern und durchtrainierten Körpern etwa so attraktiv wie ein vertrockneter Regenwurm fühlst. Hier zwei mögliche Reaktionen: 1. Du schmeisst dein Handy zum Fenster raus und merkst beim Blick in den Spiegel, dass du gar nicht so übel aussiehst. 2. Du schaust dir die Kurzreportage «Überfiltert» von «Jäger & Sammler» an. Dort wird dir gezeigt, wie die Grenze zwischen der digitalen und realen Welt immer mehr verschwimmt und viele junge Menschen dazu bringt, sich für die Schönheit unters Messer zu legen.