Ich hätt' ja gerne einen blühenden Balkon wie die WG unten an mir. Jedes Mal wenn ich ihre grüne Oase erblicke, werde ich ein bisschen neidisch. Meine pflanzlichen Versuche führen zu wechselhaften Resultaten, nach letztjährigem Spitzenresultat sind meine Tomaten dieses Jahr sehr bescheiden unterwegs. Dabei ist die Welt der Botanik eine unergründlich wundersame, die zurzeit sogar kunstvoll gesellschaftskritisch im Kunsthaus Baselland betrachtet werden kann. Marlene McCarty hat in Zusammenarbeit mit den Merian Gärten eine Ausstellung geschaffen, die mit Zeichnungen und Pflanzen Geschichten erzählt von Unterdrückung, Emanzipation und Befreiung. Und heute kriegst du sogar eine Führung mit Niggi, dem Botanik-Guru der Merian Gärten. Voranmeldung obligatorisch unter [email protected] Mehr

Die Quarantäne hat mich ein bisschen ruhiger (böse Zungen sagen sittsam) gemacht. Bekanntlicherweise starte ich den Tag gerne mit klassischer Musik - Balsam für die Seele. Und nach einem strengen Wochentag lass' ich den Tag gerne mit ein bisschen Jazz ausklingen, am liebsten mit einem fruchtigen Cocktail in der Hand. Und bevor jetzt die Raves, die Partys, die Moshpits und wilden Nächte wieder kommen, geniesse ich diese Ruhe noch ein bisschen. Zum Beispiel triffst du mich heute wiedermal im bird's eye Jazzclub: Sentimentaler Samba von Viviane de Farias steht auf dem Programm, ein Projekt, welches während der Quarantäne entstanden ist. Cocktails gibt's auch. Eintritt 14.- / reduziert 8.- Mehr

In der Schweiz schaut man zu Silvester «Dinner for One», in Russland sehen sich Millionen von Menschen den Klassiker «Ironie des Schicksals» an. In der romantischen Komödie landet der junge Sascha im falschen Bett. Der Fehler begann, als er kurz zuvor ins Flugzeug nach Leningrad anstelle Moskaus einstieg. Am Flughafen angekommen, gibt er dem Taxifahrer seine Adresse durch: «3. Strasse der Bauarbeiter, Haus 25, Wohnung 12». Es stellt sich heraus, dass es in Leningrad die gleiche Strasse, das gleiche Haus und sogar die gleiche Wohnung wie in Moskau gibt. Sogar Saschas Schlüssel funktioniert, doch seine Wohnung ist es nicht. Was nach Film-Klamauk klingt, ist in Wahrheit sowjetische Städteplanung. Der Youtube-Channel «City Beautiful» erklärt, wieso so viele Städte in der Sowjetunion genau gleich aussahen.

Duftkerzen, Hot Dogs und Köttbullar. Mit diesen drei Produkten gehe ich meistens aus der Ikea. Oft begebe ich mich scheinheilig auf die Suche nach einer neuen Regalbetttischlampe und spaziere geistesabwesend durch das schwedische Möbelhaus. Dabei ist jedem klar, wieso ich mich durch die durchdesignten Katalog-Zimmer schleiche. Ich will Köttbullar! Ich weiss es, die Angestellten wissen es, ja sogar Grönlid, der Hocker, weiss es. Zum Glück hat Ikea das Rezept für ihre Meetbhöllz nun auch online gestellt. Hier siehst du, wie du die leckeren Fleischbällchen at Höme zubereiten kannst.

PS: Die korrekte Aussprache von Köttbullar ist gar nicht «Köttbullar» sondern «Shödbullar»