Schön, in deiner Mailbox zu liegen. Kuschelig hier, Ronster.

Zuerst möchte ich allen Stadtkindern noch sehr fest danken für die Tipps gegen eine Sehnenscheidenentzündung, es geht langsam besser und ich schreib wieder fast ohne Einschränkung. ;)

Dann schulde ich dir noch ein Update zur falschen Uhr an der Metzerstrasse (weisch, die, die immer 1:14 Stunden hinterherhinkt, direkt an der Bushaltestelle). Hier warte ich auf eine Antwort und melde mich, sobald ich mehr weiss.

Herzliche Grüsse in die Stadt

An der Schnabelgasse 8 ist seit so etwa einem Jahr die Galerie mit Café (oder Café mit Galerie?) kawaart zuhause. Dort gibt's afrikanische Kunst zu sehen und zu kaufen, dazu guten Kaffee und Kuchen. Und sogar die Möbel unter dem kaffeetrinkenden Körper kann man kaufen. Muss man aber nicht, man kann das ganze auch einfach auf sich wirken lassen. Zum Beispiel die neue Ausstellung «Wald» von Ana Leonor Pita. kawaart ist seit ein paar Tagen zurück aus den Sommerferien, grosse Empfehlung! Die Öffnungszeiten findest du auf der Webseite. Mehr

Wenig erscheint mir im Hinblick auf Transportwege und Nachhaltigkeit sinnvoller als der Einkauf im Hofladen. Deshalb: Hofladen-Mittwoch hier im Newsletter! Auch der zweite Hofladen-Mittwoch bringt uns an den Fuss des Leimentals. Nach dem Bruderholzhof in Oberwil ( siehe hier meinen Tipp) hab ich heute den Mathis-Hof als Empfehlung. Auch wenn der Mathis-Hof mehr ist als nur ein Hofladen. Er ist viel mehr ein Erlebnishof, der halt auch noch einen Hofladen hat. Und was für einer. Besonderer Tipp: Jeden Freitag gibt's da ab 13:30 Uhr frisches Brot! Was es sonst noch so gibt, steht hier. Und das Maislabyrinth ist auch eine riesen Empfehlung. Mehr zum ganzen Hof findest du hier.

In den Basler Kulturorten war's - abgesehen von kurzen Lichtblicken - sehr ruhig die letzten 12 Monate. Das war in erster Linie sehr blöd für alle, das ist klar. Das schaffte aber auch Raum für ein paar tolle Formate. Ein neues ist am vergangenen Freitag erschienen: Sommercasino auf Sendung heisst's. Rapperinnen freestylen aus Versehen, Rapper dressieren Katzen, eine Aussenreporterin begutachtet die Lage der Kulturstadt, eine lange Tirade über Riz Casimir endet in einer Kriegserklärung gegen Öpfelmues und Lila Martini spielt ein kurzes Konzert. Ein Durcheinander im besten Sinn. Hier geht's zum Video.

Kennst du Mileway? Die Band aus Schübelbach im Kanton Schwyz? Nein? Ich auch nicht. Das will das Pop-Punk Quartett ändern – es will laut eigener, selbstironisch-charmanter Aussage, berühmt werden. Dieses Ziel will die Band mit einer professionellen Studio-Aufnahme erreichen und appelliert darum in einem Crowdfunding-Projekt an die eigene Community. Und an dich und an mich, die einen subtilen Grössenwahnsinn gerne unterstützen. Die Songs finde ich nämlich ziemlich fetzig.

Der Name ist Programm: Einen Bag for Everyone, also eine Tasche für jede und jeden, will das Schweizer Projekt mit demselben Namen machen. Besonders beeindruckend daran finde ich, dass die Taschen zu einem grossen Teil von Menschen, die im neu aufgebauten Flüchtlingscamp Kara Tepe (früher Moria) auf Lesbos leben, hergestellt werden. Das Geld, das mit den Taschen verdient wird, fliesst zu 100% zurück in das Projekt. So etwas unterstütze ich immer gerne, drum ist meine Tasche schon bestellt. Und deine?