Im Offspace SPOT in der Markthalle schliesst heute die Ausstellung «Life During Wartime». Darin haben in den letzten Wochen über 14 Künstler:innen ihre Werke zum Thema Krieg immer wieder neu inszeniert. Es entstand so eine visuelle Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema. Ich habe das Projekt im Vorweihnachtstrubel übersehen und verbinde die letzte Gelegenheit, das nachzuholen, mit einem kleinen Apéro vor meinem Theaterbesuch. Ich fühle mich smart dabei. Mehr

Modernes Ballett inspiriert mich ganz wohlig. Oft gerade dann, wenn ich mir bei dem, was da auf der Bühne abgeht, gar nicht mal so sicher bin, ob ich wissend schmunzeln, stirnerunzelnd staunen oder einfach nur rauslaufen sollte. Ich habe als Tanzbanause im Übrigen auch absolut keine Ahnung davon, was ich da sehe und sehen könnte. Aber weil mir genau das auf eine eigenartige Weise guttut, schaue ich heute als Fortsetzung meines Bühnen-Wochenendes das preisgekrönte Stück «Telling Stories» von Fabrice Mazliah im Theater. Heute ist Premiere mit Afterparty, morgen läuft es noch einmal. Eintritt 30/70 CHF Mehr / Tickets

Die Architektur eines Museums ist doch eigentlich die Bühne der darin gezeigten Objekte, nicht? Ich schlauer Fuchs. Weil, der wahre Star des Louvre war für mich das Gebäude und nicht die Mona Lisa. Die eleganten Treppenwindungen und Fensterspiegelungen werden auch von deutlich weniger Touris als Selfie-Hintergrund missbraucht. Ob mir das in der Fondation Beyeler auch so gehen wird, finde ich heute beim dort stattfindenden Architektur-Rundgang heraus. Ich meine, der Bau von Renzo Piano ist schon ziemlich schnittig. Eintrtitt 7 CHF Mehr / Tickets

Sonntag ist für Seltsames da! Heute wage ich es. Ich stelle mich zwei Vorurteilen: Ich traue mich nicht nur in die Gefilde von Antroposoph:innen (was halten die wohl vom Gendern? Warum denke ich bei Antroposoph:innen an Kutten und Rosenkränze?), sondern auch einem Kindheits-Mysterium nach: der Eurythmie. Wie, das sagt dir nichts? Ich kenne das als «Namen-Tanzen» aus Berichten von Filzjacken tragenden Steinerschule-Kindern. Damals haben wir uns darüber lustig gemacht. Heute weiss ich es besser: Ich schaue mir erst an, was ich danach verhunze. Und wer weiss, vielleicht ist das so ganz professionell ja auch total läss und überhaupt nicht peinlich? Ich brüste mich also und verbinde meinen spirituellen Ausflug mit einer kleinen Wanderung mit Endziel Goetheanum – bitte schickt Hilfe, falls bis Montag früh kein Newsie kommt. Ich danke. Eintritt 30 CHF Mehr / Tickets

Wo bist du grad? Im Tram am Handy oder ist dein Geist noch im kuschlig warmen Bett? Oder trauerst du gar noch den längst verblichenen schönen Herbstfarben nach? Weil’s gut tut, hole ich dich ins Hier und Jetzt: Schliess deine Augen (am besten nachdem du den Absatz gelesen hast). Dann achte dich mal auf drei Dinge, die du hörst, dann drei Dinge, die du fühlst und drei Dinge, die du riechst. Das kann der Stoff auf der Haut, das Tramgeratter oder der Kaffee in deiner Hand sein. Zack, willkommen im Hier und Jetzt. Schön bist du da.