Montag, 14.09.2009

Basel : Tigerlillies, Clowneinlagen & Amerikanische Nacht

 
 
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wulffmorgenthaler.com
 
 
 
 
Webschnipsel
 
 

Schon mal über Datenmengen und deren Vermehrung im Internet nachgedacht? Hier einen nette Infografik dazu. Und hier eine Seite, über welche man Phantombilder erstellen kann. Immer wieder nützlich. Und zum Schluss noch ein Hund der Pool-Billiard spielt.

 
 
 
Fernsehen mit Ron
 
 

3Sat zeigt im September eine Serie über grosse Kriminalfälle der Geschichte. Das Thema heute ist der sogenannte Hammermörder, der Mitte der Achtziger die schwäbische Provinz in Atem hielt. Und wem das zu lebensnah ist, der kann sich auf Arte Miss Marple ansehen.
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/ Aktenzeichen XY dazu

20:15 3Sat / 21:00 Arte

 
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Fotografie
 
 

Peter Beste verbringt seine Zeit damit Subkulturen aufzuspühren und sie später zu Fotografieren. So finden sich in seinem Portofolio Arbeiten zur Houston Rap Culture, zum London Grime oder zur True Norwegian Black-Metal-Szene. Sehr sehenswert. Mehr dazu

 
 
 
Lesetipp
 

Man diskutiert dieser Tage viel über den Kapitalismus. Kein Wunder, scheint doch in letzter Zeit einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Dass man schon vor mehr als hundert Jahren über Ähnliches berichtete, beweisen diese drei Reportagen aus einer Zeit, als das System noch Jung war. Sehr lesenswert. Mehr dazu

 
 
 
Unter dem dicken Engel
 

Carrie lebt

Kolumnen sind überall. Kaum ein Tag, an dem ich nicht über die eine oder andere stolpere. Allein für den Blick am Abend schreiben drei Kolumnistinnen: Katja Walder, Sara Stutz und Sara Tiboni (die mittlerweile durch Eintagsfliegen ersetzt ist). Auch das Internet ist voller Kolumnen, nur werden sie anders genannt: Blogs.
Ich habe recherchiert. Der durchschnittliche Kolumnist ist offenbar weiblich, zwischen 23 und 35 Jahre alt. Sie lebt oder arbeitet in der Grossstadt, sprich: Zürich. (Als ob Gräslikon, Schindelegi oder Basel keine spannenden Geschichten zu bieten hätten!) Meistens schreibt sie über – na was wohl? Sex natürlich.
Das klingt oft so: während die kettenrauchende Ich-Erzählerin mal wieder eine Durststrecke durchlebt, haben ausgerechnet ihre besten Freundinnen andauernd Sex. Ebenso die Kumpel. Natürlich erzählen sie freimütig sämtliche Peinlichkeiten. Gelegentlich, um die Sache zu komplizieren und das vermittelnde Eingreifen der sexuell ausgehungerten Ich zu rechtfertigen, schlafen Freundinnen mit Kumpeln, was selten eine gute Idee ist, in Kolumnen jedenfalls. Inzwischen holt sich die verunsicherte Ich Rat bei einem schwulen Freund. Mögliche Gesprächstraktanden: Welche Unterwäsche eignet sich für das Vorspiel? Wieviele Härchen sind unterhalb des Bauchnabels erlaubt, damit er nicht den Appetit verliert? Wie reagieren, wenn er beim Doggystyle ins falsche Loch stösst und weitermacht statt sich zu entschuldigen?
Irgendwie klingt das nach einer alten Leier. Wo haben wir das schon mal gehört? Wo vereinen sich Kolumne, Sex und die Grossstadt? Grossstadtgeschichten über Sex? Sex und die Grossstadt! Mr. Big heisst in Zürich Der Bock. Sexbesessene Freundinnen gibt es auch. Manolo Blahniks gibt es noch nicht, aber am Rennweg stehen einige Ladenlokalitäten frei.
Carrie lebt. In der Phantasie der Kolumnistinnen.

Dmitrij Gawrisch, [email protected]

 
 
 
Das Letzte
 
 
Ron Orp
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