Mittwoch, 14.10.2009

Basel : Strandgut, Schlomo & Hopp Schwiz

 
 
Schlomo für Basel
 

Liebe Gemeinde: Wie fast alles gute im Leben, so geschah auch meine Begegnung mit Schlomo als wir beide ein Bier in der Hand hatten. Noch vor dem zweiten Bier war klar, dass aus dieser Begegnung was entstehen kann. Bei Bier Nummer Zwei und Drei haben wir alle Möglichkeiten komplett durchdacht, zwischen Nummer Vier und Sechs einige Male den Faden verloren und später weiss ich jetzt auch nicht mehr genau um was es noch ging. Ein paar Tage später habe ich dann seine Visitenkarte beim Waschen wiedergefunden. Und hier ist er also. Jeweils am Mittwoch, so alle zwei bis drei Wochen mit seinen Texten über Basel direkt aus Hamburg.
mit Gruss in die Stadt
Ron

 
 
 
Strandgut
 
 

In der Filmreihe Strandgut des Stadtkinos Basel werden nur Streifen gezeigt, die dem Programmteam nach Besuchen auf internationalen Filmfestivals in Erinnerung bleiben. Sie stranden im Kopf und bleiben da liegen. Strandgut eben. Das erste Strandgut ist ein schräger philippinischer Dokumentarfilm mit dem Titel Mababangong bangungot (perfumed Nightmare) und wurde an der Viennale 2007 entdeckt. Der Regisseur, Dschungelbewohner Kidlat Tahmik (der erst während den Dreharbeiten sein Handwerk lernte), übt in einer kreativen und humorvollen Weise Kritik an der westlichen Welt. Einfach köstlich. Mehr dazu.
18:30 Stadtkino

 
 
 
Schattenfuchs
 
 

Das Theaterprojekt Schattenfuchs nach einem Roman von Sijon handelt von Kämpfen. Kämpfe zwischen Jäger und Gejagten, Wissenschaft und Religion, Mann und Frau sowie zwischen Tee- und Kaffeetrinkern. Doch trotz allem bleibt die Sprache sanft, was jedoch nicht wirklich schlichtet. Serena Wey entführt uns mit dem Stück in die mystische Welt der isländischen Sagen. Und da ich schon immer mal nach Island wollte, lasse ich mich gerne entführen. Vorstellungen gibt es noch bis zum 24. Oktober. Mehr dazu.
20:00 Theater Roxy, Birsfelden

 
 
 
Hopp Schwiz
 

Heute ist für Fussball-Fans ein besonderer Tag. Der 1. Stock würdigt diese Tatsache und öffnet extra seine Tore für das Länderspiel Schweiz-Israel. Keine Lust auf Fussball allein zu Haus? Dann kommt auf's Walzwerk und teilt die Emotionen mit Gleichgesinnten im 1. Stock. Mehr und wo.
19:00 1. Stock

 
 
 
 
Neue Chucks
 
 

Fabrikneue Converse sehen blöd aus. Die Treter sollten mindestens den Anschein machen, als habe man mit ihnen Schlammbäder an Openairs genossen oder sei knutschend in dreckigen Hinterhöfen herumgelegen. Eine Anleitung, wie blütenweisse Chucks blitzschnell den richtigen Anstrich kriegen gibt's hier.

 
 
 
Lesetipp
 
 

Wer im Internet unerkannt bleiben will, wird schnell als Lustmolch gebrandmarkt. Die Anonymität hat für viele Blogger jedoch eine ganz andere Qualität. Hier ein paar Statements aus der Blogsphäre. Weiterlesen

 
 
 
Fürs iPhone
 
 

Wo platziert man sein iPhone wenn man darauf ein dreistündiges Epos schauen möchte und die Finger vor Aufregung schweisseln oder sich die ersten Anzeichen einer Sehnescheideentzündung bemerkbar machen? iBend hat die Lösung. Die selbstgebastelte Variante gibt's hier.

 
 
 
Fotostrecke
 
 

Auch Gasstationen sind rezyklierbar. Eric Tabuchi hat sie fotografiert und auf seine Website gestellt. Eine sehr schöne Sammlung. Mehr dazu

 
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Basel, die Kunschtis und ich
 

Warum ich über Basel schreibe? Wahrscheinlich weil die Stadt es mir angetan hat. Zugeben, wir hatten einige Probleme. Aber anscheinend bin ich prädestiniert für schwierige Beziehungen. Und so sehr die Basler ihre Stadt lieben, so sehr langweilt sie Basel auch – solange niemand etwas gegen ihre heilige Kuh sagt. Es ist wohl immer etwas anderes, wenn man über die eigenen Kinder lästert. Nun gut. Ich bin dieser andere, der Zugereiste.

Jetzt aber ohne Umschweife – der Platz ist knapp – zum Thema. In den letzten Tagen wurden im St. Johann und Kleinbasel mehrere kleine unabhängige Läden terrorisiert. Es wurden Scheiben eingeschmissen und beschmiert mit „Kunschtis raus“. Ich hätte es auf mein fehlendes Verständnis für die schweizerdeutschen Eigenheiten und Sprache geschoben. Aber die so betitelten „Kunschtis“ haben es auch nicht verstanden. Schnell stand das Trendlabel „Gentrifizierung“ im Raum. Gut, wenn es um Gentrifizierung ginge, warum nimmt man dann nicht die Schaufenster derer, die ebenso schuldig sein müssten? Nämlich die der Stiftungen, Behörden und Spekulanten? Feigheit der Macht gegenüber (um einfach mal im Manifest-Duktus zu bleiben) bringt auch nicht weiter oder? Viel eher könnte man sich die ganze Stadt zur Brust nehmen. Todsanierung an allen Ecken und Enden. Immer schön, schöne Plätze zu haben. Nur darf man schön nicht mit lebendig verwechseln.
Ich frage mich allen Ernstes, was will man eigentlich? Herren Globus, WE und Starbucks überall? Oder warum will man die Existenzen jener zerstören, die ihre Stadt neu gründen? Vielleicht ist es ja auch die Neugründung der grosskapitalistischen Jugendbewegung? Dann will ich nichts gesagt haben. Gründet. Tut. Macht. Aber vielleicht nicht gerade gegeneinander.

In diesem Sinne, ich stelle mich zur Diskussion. Hasst mich, versteht mich oder zieht mir verbal eins über. Es ist euer gutes Recht. Über Antworten, Erklärungen oder gar Zurechtweisungen freue ich mich. Wirklich. Meistens. Also bitte. Haut rein!
In diesem Sinne, 
Love Schlomo

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