Ich bin ja gerne unterwegs. Aber auch ich brauche einen Ort der Harmonie, wo ich mich zurückziehen kann. In den 12 Rauhnächten wurden früher das Haus, der Wohnraum und der Stall ausgeräuchert. Diese Tradition will ich erlernen und mir aus heimischen Räucherpflanzen eine Mischung kreieren. Therese Eschbach, die Hexe vom Häxehüsli, und Johannes Schleicher machen es möglich. Melde auch du dich bis zum 10. November unter [email protected] oder 061 695 80 40 mit Adresse, Telefonnummer und Namen an. Kosten: 70 Franken, inklusive Verpflegung. Mehr

Kunst ist nicht kompetitiv. Heute schon. Zwei Schauspielerteams messen sich auf der Bühne, das Publikum gibt Vorgaben und entscheidet, wer die Aufgabe besser gemeistert hat. Ein Abend mit improvisatorischem Freiflug und einem Riesenspass. Mehr / Kammertheater

Ein Studenten erschlägt aus Geldnot eine Pfandleiherin mit dem Beil. Als Rechtfertigung dient ihm ein philosophisch hergeleitetes Überlegenheitsgefühl. Es erscheint ihm nicht als verwerflich, das minderwertige Leben seiner Pfandleiherin auszulöschen. Das Sujet war wegen der bewussten Hinwegsetzung der Hauptperson über die bürgerlichen Gesetze und Moralvorstellungen bei den Expressionisten beliebt. Wegen des Zerrissenheitsgefühls, das den eben doch nicht ohne Moral auskommenden Helden nach der Tat so drückt, liefert er sich ins Straflager ein. Die Kulissen manifestiert die expressionistische Ästhetik. Vertont wird der Film live von Bela Balint. Ein tiefsinniger und entschleunigender Kinoabend. Mehr / Film

Lange war ich nicht mehr am Tellplatz. Jeweils jeden zweiten Samstag veranstalten sie nun einen queeren Treffpunkt. Daraus können sich Bekanntschaften und bestimmt auch gemeinsame Abendprogramme entwickeln. Das Essen ist immer fein, das Bier, vor allem das Red Ale, vorzüglich. Eine Idee wäre die neue Veranstaltungsreihe Ken Not im Hirschi. Da legt das queerfeministische DJ-Kollektiv femBPM aus Freiburg auf. Mehr / FB

Man kann von der Ausbildung halten, was man will. Alles Gute, Hypi, Deborah, Stefan, Jonas und allen Pionieren. Es bleibt anders, es bleibt Chaos. Gut so. Es gibt Diskussionen, Performances, Vernissagen, Workshops und Party. Ich gebe zu, es braucht etwas Mumm, aber ein schlabbriges Shirt und Trainerhosen haben wir alle. Gaga ist eine super Tanzform. Die Dozentin Clea Onori ebenso. Vielseitig und interessant. Um 18 Uhr im Seminarraum, soweit mein Tipp. Hier das ganze Programm. Mehr / FB

Die besten Autoren sind in der Stadt. Auch die Comic Kultur wird hochgelebt. Übernachten und unendlich Stöbern im Comix Shop? Am Sonntag die Preisverleihung? Oder am Samstag Nachmittag zu Sibylle Berg? Zu -minu? Grundsätzlich im Fokus: Das Interdisziplinäre. In mehreren Veranstaltungen treffen verschiedene Künste aufeinander. Zum Beispiel Visuelle Kommunikation und Lyrik oder Jazz und Prosa, wie in der folgenden Veranstaltung. Studierende des Masters Improvisation erarbeiten in einem Workshop mit dem Autor Juan S. Guse, dem Komponisten Daniel Mouthon und dem Professor für Komposition Johannes Kreidler musikalische Herangehensweisen zu Guses dystopischem Roman Miami Punk. Darin wurde Miami über Nacht zur Wüstenlandschaft. Auf der Folie dieses postapokalyptischen Chaos skizziert Guse, warum sich Menschen in digitale Räume zurückziehen. Es geht um die Beziehung zur Realität, unser Verhältnis zur Arbeit und Computerspiel. PS: Die Rede von Lukas Bärfuss, ein Muss für uns alle. Mehr

Geschichte und Statistik waren nie so deine Lieblingsfächer? Tut mir leid, da musst du durch. Dieses Video ist vielleicht gleichzeitig das langweiligste und spannendste Video ever. Eigentlich passiert darin nichts ausser der Verschiebung von Statistik-Balken, und doch hab ich meine Augen gerade fast zehn Minuten lang nicht davon losgekriegt (das muss man bei der durchschnittlichen Aufmerksamkeitsspanne 2019 erst mal schaffen). Es ist so grandios wie simpel: eine Zeitleiste der bestverkauften Alben/Künstler der letzten 50 Jahre und gleichzeitig eine Zeitreise von deiner Kindheit in deine Jugend bis direkt hinein in die sogenannte Despacito-Ära.