Klirrend kalt war es, als Ron an diesem Dienstagmorgen aus seinem Haus huschte, optisch dem Duft ähnelnd, den eine alte Colaflasche beim Zusammendrücken ausstösst. «Müed», entgegnete er seiner Mitarbeiterin Geraldine, als er - frisch angekommen - mit veloverschwitztem Rücken in seinen Bürostuhl fiel. Sie brauchte nicht einmal mehr zu fragen. Sie wusste: Den Ron, den scheisst’s hier an. Der Ron, der macht’s nicht mehr lange hier. Der Ron, der ist kein Sachbearbeiter…

Du liest das Abenteuer von Ron, Teil 1 von 20. Wenn du wissen willst, was sonst noch so passiert, kannst du die anderen Newsletter dieses Monats lesen!

Der Film Troja mit Brad Pitt ist ein Klassiker. Der muskelbepackte Brad Pitt klopft andere windelweich, das Ende ist von Anfang an klar und irgendwann ist ein Flugzeug im Hintergrund zu sehen. Weder Pitt noch Flugzeuge bietet Penthesilea, das Trauerspiel von Heinrich von Kleist, derzeit zu sehen auf der Kleinen Bühne des Theater Basel. Zum Glück, denn stattdessen gibt es da einen Showdown zwischen der Amazonenkönigin Penthesilea und den griechischen Heerführer Achill auf dem Schlachtfeld vor Troja. Es sei ein grandios komponierter Kampf. Und seien wir ehrlich: Zu lange liegt der letzte Theaterbesuch zurück. Mehr

Seit November 2020 zeigt das Museum der Kulturen Basel die Ausstellung Erleuchtet. Nun wurde diese erfreulicherweise bis Januar 2023 verlängert. Ich hatte bereits die Gelegenheit, mir die zahlreichen Objekte anzuschauen, die die Vielfalt des Buddhismus zeigen. Und vor dem Ausstellungsbesuch habe ich mich durch diese digitale Ausstellung durchgescrollt. Wenn du dich also für Buddhismus und Buddha interessierst, kann ich dir den Ausstellungsbesuch wärmstens empfehlen. Mehr

Neuer Monat, neues Comicglück! Mein Newsletter wird im Februar mit den bunten Illustrationen von Andreas Kiener und Luca Bartulović bereichert. Ich habe ein Interview mit den beiden Illustratoren geführt und sie zu ihrem Werdegang, zur Schädelserie, die sie extra für Ron Orp gezeichnet haben, und ihren Lieblingsdingen befragt. Das ganze Interview gibt’s hier!

Viele kreative Internetideen dienen dem Zeitvertreib, sind erfrischend stupid oder überraschend schwierig. Gesellschaftlich relevant: selten. Aber das, worauf ich kürzlich gestossen bin, ist ebenso kreativ wie aufrüttelnd. Die New York Times stellt eine Hotline zur Verfügung, wo Eltern einfach mal loslassen dürfen. Im Hintergrund: die krasse Belastung, die viele Mütter durch die Pandemie erfahren. Durch Schulschliessungen werden sie plötzlich zu Vollzeiterzieherinnen, Hausmenschen UND Erwerbstätigen. Keine Doppel-, sondern Dreifachbelastung. Und dementsprechend verzweifelt sind viele davon. Unangenehm ehrlicher Einblick in andere Realitäten.