Hoi, Ronster

Ja, ich habe letzte Woche den «Bachelor» geschaut, ich geb's ja zu. Die Fernbedienung hat geklemmt und es gibt zwei Teilnehmerinnen, die aus Basel –oder zumindest aus der Nähe – kommen. Recherche, also. Ich muss auch sagen: Um den Kopf auszuschalten, eignet es sich gut.

Heute findest du im Newsletter ein paar Tipps, um die Bachelor-Bilanz auszugleichen. Ich biete: eine Wochenvorschau, einen Kultur-Offspace und Lesetipps.

Liebe Grüsse in die Stadt und hopp, Alexandra, die verständnisvolle Baslerin,

Dienstag: Jazz Jam Session, Schall & Rauch
Mittwoch: Herr der Ringe Quiz, Valhalla
Donnerstag: Vernissage «Schnee», Museum der Kulturen Basel
Freitag & Sonntag: Filme für die Erde Festival, LaunchLabs
Samstag & Sonntag: Basler Stadtlauf

Weitere Events findest du hier. Ist deiner nicht dabei? Dann kannst du ihn hier erfassen.

Die Hebelstrasse ist eine meiner Lieblingsstrassen. Schon oft bin ich vom Petersgraben zum Hebelplatz geschlendert und habe die wenigen aber dafür umso interessanteren Schaufenster begutachtet. Antiquitäten, eine Galerie, eine Goldschmiedin gibt es da. Und seit einigen Wochen auch den Offspace WABE, genau in der Mitte der Strasse. Ein junges Kollektiv kümmert sich im ehemaligen Lokal um ein vielfältiges Kulturprogramm und scheint das mit viel Herzblut und tollen Ideen zu machen. Am nächsten Sonntag findet ein Konzert statt, das Programm steht bis und mit Dezember. Ich schneie da rein, früher oder später. Mehr

In den letzten Wochen uwar ich wieder mehr unterwegs in Basel und habe mir schöne Gebäude angeschaut von innen und aussen, bin durch Parks geschlendert und an Flüssen entlang, war auf dem Bruderholz und in Riehen, aber auch in Kleinhüningen. Schöne Stadt, in der wir da leben. Deshalb habe ich mich auf die Suche begeben nach Literatur, die mir neue Winkel und Ecken und Perspektiven zeigt. Natürlich bei meinen lieben lokalen Buchläden. Vier Bücher haben es mir bei meiner Nachforschung besonders angetan. Zur Liste kommst du hier.

Wie Picasso schon gesagt haben soll: «Good artists copy, great artists steal». Das Londoner Künstlerduo DAT.XYZ hat sich diesen Spruch wohl zu Herzen genommen: Seit Jahren klaut es in Galerien und Museen auf der ganzen Welt die mikrobiologischen Daten von bekannten Künstler:innen wie Monet, Banksy, Jeff Koons und Keith Haring. Mithilfe von Tupfern und Glasröhrchen machen sie bakterielle Abdrücke der Leinwände und entwickeln diese im Labor. Daraus entstehen dann lebendig gewordene Abdrücke der berühmtesten Künstler:innen der Welt. Klingt ziemlich nach Frankenstein, aber irgendwie auch total faszinierend. Auf dem Instagram-Kanal von DAT.XYZ kannst du die kreisförmigen Kunstwerk-DNAs bestaunen.

Nerd Alert: Dieses Thema interessiert vielleicht nicht alle gleich. Aber fast jede:r von uns hatte schon eine Pin-Kollektion, nicht? Die kleinen Anstecker mit den verschiedensten Motiven waren früher so etwas wie die Instagram-Posts von heute – mit Gedanken, Witzen und Zugehörigkeitsbekundungen versehen, oder als Souvenirs. Ich hatte die kleinen, bunten Knöpfe schon ganz vergessen, bis ich diesen Artikel entdeckt habe. Zwei Grafikdesigner erzählen darin die Geschichte der Pins, von deren Erfindung im Jahr 1896 bis zu ihrer Hochblüte in den 1960ern und -70ern. Very (p)interesting.