Hast du schon wärmesuchende Vogelformationen gesehen, Ronster?

Die Vögel starten langsam ihren Flug in den Süden. Gopf, ist das faszinierend. Ich hab da diese Doku angeschaut am Sonntag und Fernweh.

Willsch au Färnweh und Flügelniid?
Hier.

Herzlicher Gruss in die Stadt,

Ein wenig zu lange habe ich – von Culturescapes lesend – Culture Escapes verstanden. Falsch, wie sich herausstellte. Aber auch irgendwie ein Wenig richtig, schliesslich nimmt einen das Culturescapes regelmässig auf Reisen mit. Dieses Jahr in den Amazonas. Das Culturescapes wird heute feierlich mit einer Rede eröffnet und wartet dabei mit Gästen auf, denen zuzuhören eine sehr gute Idee ist: Alessandra Korap Munduruku kommt, sie ist indigene Menschenrechtsaktivistin und Leaderin der (aus diversen, der Gier geschuldeten Gründen bedrohte) Gemeinschaft der Munduruku. Juarez Munduruku ist Cacique im Dorf Sawre Muybu. Seit Jahren kämpft er für die offizielle Anerkennung des Territoriums der Munduru-ku, um das Land auch für zukünftige Generationen zu schützen. Und dann sind noch ein paar Schweizer:innen dabei, die aber gerne mal ein wenig weiter hinten anstehen dürfen, wenn’s nach mir geht. Ich werde da sein. Mehr

Im Kultur Kaffi Bale an der Blotzheimerstrasse 34 dreht sich heute und morgen alles um Filmemacher auf der Flucht. Mit Gespräch, Referat und Filmvorführung. Gezeigt wird der Film «Homo Politicus» von Haci Orman. Dieser Kurzfilm behandelt ein historisch belegtes Treffen eines deutschen Pastors und dem türkischen Kriegsminister, im Sommer 1915. Besprochen wird der Genozid an den Armeniern. Speziell daran: Der Film wurde in der Türkei gedreht. Dem Land, das diesen Völkermord bis heute verleugnet. Mehr

Viele Festivals und Konzertlokale legen offen, wie gross der Anteil an weiblichen* Auftretenden ist bei ihnen. Das ist sehr gut. Doch weisst du, was besser wäre? Wenn wir das einfach hinter uns lassen könnten und tamminomol kein Festival mehr 95% Männer bucht und dann so tut als gäbe es kein strukturelles Problem. Super Arbeit macht HELVETIAROCKT, mit dem Angebot Female Music Lab. Vom 11. bis zum 15. Oktober findet ein DJ-Workshop für Frauen* statt, für den angehende DJanes sich derzeit anmelden können. Mehr

Ich mag ja noch nicht so recht dran denken, aber tief im Herzen weiss ich: Winter is coming. Und mit ihm der Jahreswechsel, und diese ganz eigenartigen Tage drumherum, in denen ich jeweils nicht so recht weiss, wo ich eigentlich bin, was ich mache und was der Sinn des Lebens ist. Mit diesen Tagen zwischen den Jahren, den sogenannten Rauhnächten, beschäftigt sich ein neues Tagebuch-Projekt, das ich auf Crowdify entdeckt habe. Das wunderschön illustrierte Buch «Zwischen den Jahren» liefert dir Anleitungen, Ideen und Empfehlungen, um einen achtsamen Übergang ins neue Jahr zu geniessen. Wenn das nach deinem Ding (oder einem guten Weihnachtsgeschenk) klingt, dann schau dir jetzt das Projekt von Daniela Albertini und Lorenz Rieser an.

Stroh ist jetzt nicht unbedingt ein Material, das mich besonders interessiert. Ich wohne ja nicht im Stall, sondern in meiner Lieblingsstadt. Aber das japanische Kunstprojekt «Wara Art» hat mich eines Besseren belehrt. Junge Kunststudent:innen aus Tokio verwandeln während des Wara Art Festivals im ländlichen Distrikt Nishikan Stroh in riesige Tier-Statuen. Sie brauchen damit einen Rohstoff, der in Nishikan, einer Reisanbau-Region, massenhaft prodziert wird. Und schlagen so eine Brücke zwischen Stadt und Land, Jung und Alt, Kunst und Landwirtschaft. In dieser Bildergalerie kannst du die Strohkreaturen bestaunen. Dagegen erblassen die Vogelscheuchen hierzulande.