@zinemin: das ist mein echter Name... :P Hauptsächlich ging es mir eigentlich um die Aussage, das Kinderarbeit prinzipiell ja...
@zinemin: das ist mein echter Name... :P Hauptsächlich ging es mir eigentlich um die Aussage, das Kinderarbeit prinzipiell ja nicht schlimm sei, und Kinder hier ja auch auf dem Bauernhof arbeiten müssten. Und das sind schon zwei paar Schue. Das etwas schlimm finden niemanden hilft, stimmt natürlich absolut. Trotzdem sehe ich solche Projekte doch mit grosser Skepsis. Eigentlich hiess es von den grossen Konzernen ja immer: Kinderarbeit gibts bei uns nicht, die ist schlecht, wir sind absolut dagegen. Wurde nachgeschaut, gab es sie plötzlich doch und keine wars gewesen. Wie verlässlich sind dann solche Behauptungen eines solchen Konzerns, das man nun alles anders macht und es den Kindern dort eigentlich ja ganz gut geht? Aber auch da hast du recht...das werden weder du noch ich kontrollieren können. Zudem habe ich die Befürchtung, das durch solche Aktionen die Kinderarbeit quasi durch die Hintertüt legitimiert werden soll. "Ja, also wir haben alles versucht, aber die Kinder müssen ja arbeiten, dann helfen wir ihnen dabei" Ausserdem würde ich gerne mal wissen, wieviele dieser Kinder den sozialen Aufstieg denn geschafft haben. Nur weil ein Kind zur Schule gehen kann, heisst das ja noch lange nicht, das es seiner Umgebung "entfliehen" kann. Der Bericht stammt von 2010. Wie ist es denn heutezutage darum bestellt? Also ich habe neulich erst einen Bericht im WDR gesehen, in dem es um die Produktion von Jeans ging.Grösstenteils ging es um KIK und deren Produktion. Einer der Markenhersteller im Bericht war Wrangler wenn ich mich recht entsinne. Auch da hiess es wieder, wir produzieren fair, unseren Arbeitern gehts gut(um Kinderarbeit ging es in dem Bericht nicht so wirklich) Hier der Link zu dem Beitrag...der ist noch in der Mediathek: http://bit.ly/Usp7Fz Dabei wird dort unter übelsten Bedingungen geknechtet und auf die Gesundheit und das wohlergehen der Menschen einfach nur geschissen. Dann werden von Deutschland wieder x Zwischenhändler eingeschaltet, und hier kann behauptet werden, man wisse von nix und eigentlich solle ja alles fair zugehen. Die Herstellung einer Jeans kostet dort 3-4€ und wird hier für 20€ verkauft. Die Markenjeans wird aber im gleichen Werk gefertigt und kostet in der Herstellung nicht mehr. Die hiesigen Preise für solche Jeans wirst du ja selber kennen. Ich kenne die genaue Gewinnspanne einer solchen Jeans nicht, aber wenn KIK das Teil für 20€ verkaufen kann und noch dran verdient, dann müssen die Margen für Markenjeans(auch wenn die noch bissel mehr für Werbung rausballern) ja astronomisch hoch sein.
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Man kann doch nicht Kinderarbeit dort mit Arbeit auf dem Bauernhof hier vergleichen?! Die Arbeit auf dem Bauernhof findet für einen begrenzten Zeitraum statt und danach hat es sich wieder. Desweiteren gehe ich mal davon aus, das hier darauf Rücksicht genommen wird, falls ein Kind erschöpft ist. Dort müssen die Menschen(Erwachsene&Kinder) tagein, tagaus >12h Schichten kloppen für 'n Appl & 'n Ei. Ich will hier gar nicht auf den betroffenen Sozialromantiker machen und gross rumlamentieren, da ich nun auch nicht unbedingt dafür Sorge, dass es den Menschen dort besser geht...aber man sollte schon ein gewisses Mass an Demut aufweisen und vor allem nicht anfangen da irgendetwas mit doch ziemlich kruden Vergleichen relativieren zu wollen. Soll sich ein Kind jetzt freuen weil es zur Kaffeeernte "darf", da es dort ja weniger Verantwortung hat? Also ich finde es schlimm, wenn eine Familie darauf angewiesen ist, das ihr Kind zur Ernährung der Familie beiträgt. Aber das scheinst du ja vollkommen normal zu finden. Und ja, auch ich finde es gut, wenn Kinder frühzeitig Verantwortung übernehmen und zur Selbständigkeit etc. erzogen werden. Aber während es hier darum geht, das sich das Kind morgens sein eigenes Butterbrot schmiert, muss es dort die Butterbrote für die ganze Familie verdienen...
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WWF-Mitglieder setzen sich ein für "faire" Kinderarbeit
@zinemin: das ist mein echter Name... :P Hauptsächlich ging es mir eigentlich um die Aussage, das Kinderarbeit prinzipiell ja nicht schlimm sei, und Kinder hier ja auch auf dem Bauernhof arbeiten müssten. Und das sind schon zwei paar Schue. Das etwas schlimm finden niemanden hilft, stimmt natürlich absolut. Trotzdem sehe ich solche Projekte doch mit grosser Skepsis. Eigentlich hiess es von den grossen Konzernen ja immer: Kinderarbeit gibts bei uns nicht, die ist schlecht, wir sind absolut dagegen. Wurde nachgeschaut, gab es sie plötzlich doch und keine wars gewesen. Wie verlässlich sind dann solche Behauptungen eines solchen Konzerns, das man nun alles anders macht und es den Kindern dort eigentlich ja ganz gut geht? Aber auch da hast du recht...das werden weder du noch ich kontrollieren können. Zudem habe ich die Befürchtung, das durch solche Aktionen die Kinderarbeit quasi durch die Hintertüt legitimiert werden soll. "Ja, also wir haben alles versucht, aber die Kinder müssen ja arbeiten, dann helfen wir ihnen dabei" Ausserdem würde ich gerne mal wissen, wieviele dieser Kinder den sozialen Aufstieg denn geschafft haben. Nur weil ein Kind zur Schule gehen kann, heisst das ja noch lange nicht, das es seiner Umgebung "entfliehen" kann. Der Bericht stammt von 2010. Wie ist es denn heutezutage darum bestellt? Also ich habe neulich erst einen Bericht im WDR gesehen, in dem es um die Produktion von Jeans ging.Grösstenteils ging es um KIK und deren Produktion. Einer der Markenhersteller im Bericht war Wrangler wenn ich mich recht entsinne. Auch da hiess es wieder, wir produzieren fair, unseren Arbeitern gehts gut(um Kinderarbeit ging es in dem Bericht nicht so wirklich) Hier der Link zu dem Beitrag...der ist noch in der Mediathek: http://bit.ly/Usp7Fz Dabei wird dort unter übelsten Bedingungen geknechtet und auf die Gesundheit und das wohlergehen der Menschen einfach nur geschissen. Dann werden von Deutschland wieder x Zwischenhändler eingeschaltet, und hier kann behauptet werden, man wisse von nix und eigentlich solle ja alles fair zugehen. Die Herstellung einer Jeans kostet dort 3-4€ und wird hier für 20€ verkauft. Die Markenjeans wird aber im gleichen Werk gefertigt und kostet in der Herstellung nicht mehr. Die hiesigen Preise für solche Jeans wirst du ja selber kennen. Ich kenne die genaue Gewinnspanne einer solchen Jeans nicht, aber wenn KIK das Teil für 20€ verkaufen kann und noch dran verdient, dann müssen die Margen für Markenjeans(auch wenn die noch bissel mehr für Werbung rausballern) ja astronomisch hoch sein.
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Man kann doch nicht Kinderarbeit dort mit Arbeit auf dem Bauernhof hier vergleichen?! Die Arbeit auf dem Bauernhof findet für einen begrenzten Zeitraum statt und danach hat es sich wieder. Desweiteren gehe ich mal davon aus, das hier darauf Rücksicht genommen wird, falls ein Kind erschöpft ist. Dort müssen die Menschen(Erwachsene&Kinder) tagein, tagaus >12h Schichten kloppen für 'n Appl & 'n Ei. Ich will hier gar nicht auf den betroffenen Sozialromantiker machen und gross rumlamentieren, da ich nun auch nicht unbedingt dafür Sorge, dass es den Menschen dort besser geht...aber man sollte schon ein gewisses Mass an Demut aufweisen und vor allem nicht anfangen da irgendetwas mit doch ziemlich kruden Vergleichen relativieren zu wollen. Soll sich ein Kind jetzt freuen weil es zur Kaffeeernte "darf", da es dort ja weniger Verantwortung hat? Also ich finde es schlimm, wenn eine Familie darauf angewiesen ist, das ihr Kind zur Ernährung der Familie beiträgt. Aber das scheinst du ja vollkommen normal zu finden. Und ja, auch ich finde es gut, wenn Kinder frühzeitig Verantwortung übernehmen und zur Selbständigkeit etc. erzogen werden. Aber während es hier darum geht, das sich das Kind morgens sein eigenes Butterbrot schmiert, muss es dort die Butterbrote für die ganze Familie verdienen...
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