hallo wieder einmal! Ich habe damals diesen Post geschrieben und eine Lawine ausgelöst - sogar das Schweizer Fernsehen ist...
Oha!!!: hallo wieder einmal! Ich habe damals diesen Post geschrieben und eine Lawine ausgelöst - sogar das Schweizer Fernsehen ist aufgesprungen. Ein paar Jahre später, post-Corona auch noch... hat sich absolut nichts geändert, es sei denn, es gibt noch mehr Einsame. Nein, es hat m.E. nichts mit nicht-Schweizer:in-sein zu tun. Ich bins und erlebe es auch so. Keiner will Verbindlichkeit, viel ist über einander Lästern und/oder kompetitives Getue und alle wollen, aber keiner will sich einbringen. Und wenn ich ehrlich bin, benehme ich mich selber oft auch so. Bloss nicht wirklich einlassen auf Freundschaft, die auch mal was brauchten könnte... Spannend, dass der Post immer mal wieder re-animiert wird!
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OK... : ich finde es schön, dass die Beiträge wieder konstruktiver Art sind und lasse demnach den Post gern stehen.
Fertig!: Hallo zusammen. Mit Schrecken habe ich die letzten Tage verfolgt, wie sich dieser Austausch verändert hat in eine Richtung, die niemandem guttut (behaupte ich jetzt mal). Wenn sich jemand zum Thema Einsamkeit äussert, steckt wohl meistens eine persönliche Befindlichkeit dahinter, davon gehe ich jetzt mal aus. Dass wir nun auf dem Niveau Bashing angelangt sind, werde ich nicht akzeptieren. Ich habe deshalb entschieden, den Post zu löschen und an die frische Luft zu gehen. Danke an alle für die konstruktiven Beiträge und den andern, die aus irgendwelchen Gründen anders reagiert haben, wünsche ich den Mut, stattdessen auf Menschen zuzugeben. Ich wünsche euch allen alles Gute.
hmm.... : ich frage mich jetzt grade, ob wir wieder mal an einem Missverständnispunkt angelangt sind. Also ich kann die Reaktion von @Mimösli schon auch nachvollziehen - und dies, ohne den ganz normalen Wahnsinn angreifen zu wollen. In Aktion kommen ist gut - wie gesagt habe ich davon in zwei Jahren und 150 Posts sehr wenig gemerkt... was ich auch schade finde, auch ich fände es lässig, wenn ich Leute kennengelernt hätte fürs echte Leben. Tatsächlich aber war ich auch ein bisschen überrascht über die Schnelligkeit vom normalen Wahnsinn, so in etwa - hallo, bin auch betroffen, wer macht mit mir ab? Das ist halt auch diese Oberflächlichkeit und erinnert auch ein bisschen an einen Trittbrettfahrer (er hätte ja auch ein Inserat schalten können...), von der wir immer wieder gesprochen haben (hopp, Treffen und weg, wenn's nicht passt - vielleicht kam Mimösli deshalb auf den Tindervergleich). Aber wir sind alle frei und können machen, was wir für angebracht halten. Worüber ich immer wieder lachen werde: wenn ich lese: "Ich bin rein zufällig auf dieses Thema gestossen". Ja genau. :-))) (vielleicht meinte ich das mit "zeig dich" im Sinn von "wie erlebst du das Thema). Schönen Sonntagabend noch.
@annrovi. Ich stimme dir zu, dass man sich nicht verstellen soll, nur um irgendwo dazuzugehören. Trotzdem bin ich nicht ganz mit dir einverstanden. Grad wenn man z.B. den Post von @introvert-sunshine liest, habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich anbiedern wollte. Was mich einfach stört an der ganzen Geschichte ist, dass einem implizit immer wieder eine Art "Schuld" zugeschoben wird. Schuld, dazugehören zu wollen, Schuld, sich zu verstellen, Schuld, sich nicht genügend zu lieben etc. Nein, niemand hat selber Schuld, finde ich. Ueberall heisst es, der Mensch habe Bedürfnisse, überall heisst es, ein Säugling würde sterben, wenn er nicht angefasst wird. Und dann heisst es, du bist halt selber Schuld, wenn du dazugehören willst? Bin gespannt auf andere Meinungen!
Ehrlich sein...: Hallo RoGo. Danke für deine aufrichtigen Beobachtungen, die sicherlich stimmen und genau das schmerzt dann ja so sehr. Abgesehen davon glaube ich gar nicht so sehr an die vielen Zufälle, die Leute auf diesen Blog bringen... Kann es sein, dass du selber auch ganz viel zu deinem Erscheinungsbild, respektive der Fremdeinschätzung anderer beiträgst oder beigetragen hast? Businessman, rein in den Flieger, Wochenendfamiliy irgendwo, wieder zurück in die Schweiz, wo man gut verdient, was daheim Eindruck schindet... aber eigentlich kein grosses Interesse, sich ausserhalb der Geschäftswelt einzuleben? In deinem Profil steht, du seist offen für alles... wie genau passt das zur happy Family (sorry, wenn ich hier ein bisschen direkt bin, ich finde den Gedanken an offene Beziehungen schwierig und sage es nur im Zusammenhang mit "sich einlassen"). Ja, die Erkenntnis, das sich eigentlich keiner für einen interessiert, die tut weh. Mir auch. Und ich bin Schweizerin und habe Familie in diesem Land, wenn auch in einer anderen Stadt. Bei mir steht auch What's app still, weil mich eben keiner braucht, um kurzfristig was abzumachen... und nachfragen einfach nur deshalb, um zu fragen, wies mir geht, das tut kaum jemand. Niemand, um genau zu sein. Es ist mal wieder so, dass alles von mir aus geht. Dabei bin ich diejenige, die noch mehr als sonst arbeitet. OK, ich sage mir dann, es kann auch Rücksicht sein, die wollen mich nicht stören - glauben tue ich es selber nicht, zumal ich auch schon erwähnt habe, dass man mich auch anrufen könne... tut aber keiner. ICh überlege mir oft, wann dieses Gefühl der Einsamkeit angefangen hat, ich behaupte, bei mir wars im Kindergartenalter. ICh habe einfach irgendwie nie dazugehört und das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Und jetzt ist natürlich eine ganz spezielle Situation. Mich berühren all die netten, hilfsbereiten Menschen überall. Auch ich trage meinen Teil bei. Ob sich nach der Krise etwas davon bewahren lässt, das bezweifle ich. Und bei mir bestätigt sich leider einfach die Gewissheit, tatsächlich keine richtigen Freundschaften zu haben. Traurig, aber wahr.
oder Login über Facebook
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Oha!!!:
hallo wieder einmal! Ich habe damals diesen Post geschrieben und eine Lawine ausgelöst - sogar das Schweizer Fernsehen ist aufgesprungen. Ein paar Jahre später, post-Corona auch noch... hat sich absolut nichts geändert, es sei denn, es gibt noch mehr Einsame. Nein, es hat m.E. nichts mit nicht-Schweizer:in-sein zu tun. Ich bins und erlebe es auch so. Keiner will Verbindlichkeit, viel ist über einander Lästern und/oder kompetitives Getue und alle wollen, aber keiner will sich einbringen. Und wenn ich ehrlich bin, benehme ich mich selber oft auch so. Bloss nicht wirklich einlassen auf Freundschaft, die auch mal was brauchten könnte... Spannend, dass der Post immer mal wieder re-animiert wird!mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
OK... :
ich finde es schön, dass die Beiträge wieder konstruktiver Art sind und lasse demnach den Post gern stehen.mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Fertig!:
Hallo zusammen. Mit Schrecken habe ich die letzten Tage verfolgt, wie sich dieser Austausch verändert hat in eine Richtung, die niemandem guttut (behaupte ich jetzt mal). Wenn sich jemand zum Thema Einsamkeit äussert, steckt wohl meistens eine persönliche Befindlichkeit dahinter, davon gehe ich jetzt mal aus. Dass wir nun auf dem Niveau Bashing angelangt sind, werde ich nicht akzeptieren. Ich habe deshalb entschieden, den Post zu löschen und an die frische Luft zu gehen. Danke an alle für die konstruktiven Beiträge und den andern, die aus irgendwelchen Gründen anders reagiert haben, wünsche ich den Mut, stattdessen auf Menschen zuzugeben. Ich wünsche euch allen alles Gute.mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
hmm.... :
ich frage mich jetzt grade, ob wir wieder mal an einem Missverständnispunkt angelangt sind. Also ich kann die Reaktion von @Mimösli schon auch nachvollziehen - und dies, ohne den ganz normalen Wahnsinn angreifen zu wollen. In Aktion kommen ist gut - wie gesagt habe ich davon in zwei Jahren und 150 Posts sehr wenig gemerkt... was ich auch schade finde, auch ich fände es lässig, wenn ich Leute kennengelernt hätte fürs echte Leben. Tatsächlich aber war ich auch ein bisschen überrascht über die Schnelligkeit vom normalen Wahnsinn, so in etwa - hallo, bin auch betroffen, wer macht mit mir ab? Das ist halt auch diese Oberflächlichkeit und erinnert auch ein bisschen an einen Trittbrettfahrer (er hätte ja auch ein Inserat schalten können...), von der wir immer wieder gesprochen haben (hopp, Treffen und weg, wenn's nicht passt - vielleicht kam Mimösli deshalb auf den Tindervergleich). Aber wir sind alle frei und können machen, was wir für angebracht halten. Worüber ich immer wieder lachen werde: wenn ich lese: "Ich bin rein zufällig auf dieses Thema gestossen". Ja genau. :-))) (vielleicht meinte ich das mit "zeig dich" im Sinn von "wie erlebst du das Thema). Schönen Sonntagabend noch.mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
@annrovi. Ich stimme dir zu, dass man sich nicht verstellen soll, nur um irgendwo dazuzugehören. Trotzdem bin ich nicht ganz mit dir einverstanden. Grad wenn man z.B. den Post von @introvert-sunshine liest, habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich anbiedern wollte. Was mich einfach stört an der ganzen Geschichte ist, dass einem implizit immer wieder eine Art "Schuld" zugeschoben wird. Schuld, dazugehören zu wollen, Schuld, sich zu verstellen, Schuld, sich nicht genügend zu lieben etc. Nein, niemand hat selber Schuld, finde ich. Ueberall heisst es, der Mensch habe Bedürfnisse, überall heisst es, ein Säugling würde sterben, wenn er nicht angefasst wird. Und dann heisst es, du bist halt selber Schuld, wenn du dazugehören willst? Bin gespannt auf andere Meinungen!
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Ehrlich sein...:
Hallo RoGo. Danke für deine aufrichtigen Beobachtungen, die sicherlich stimmen und genau das schmerzt dann ja so sehr. Abgesehen davon glaube ich gar nicht so sehr an die vielen Zufälle, die Leute auf diesen Blog bringen... Kann es sein, dass du selber auch ganz viel zu deinem Erscheinungsbild, respektive der Fremdeinschätzung anderer beiträgst oder beigetragen hast? Businessman, rein in den Flieger, Wochenendfamiliy irgendwo, wieder zurück in die Schweiz, wo man gut verdient, was daheim Eindruck schindet... aber eigentlich kein grosses Interesse, sich ausserhalb der Geschäftswelt einzuleben? In deinem Profil steht, du seist offen für alles... wie genau passt das zur happy Family (sorry, wenn ich hier ein bisschen direkt bin, ich finde den Gedanken an offene Beziehungen schwierig und sage es nur im Zusammenhang mit "sich einlassen"). Ja, die Erkenntnis, das sich eigentlich keiner für einen interessiert, die tut weh. Mir auch. Und ich bin Schweizerin und habe Familie in diesem Land, wenn auch in einer anderen Stadt. Bei mir steht auch What's app still, weil mich eben keiner braucht, um kurzfristig was abzumachen... und nachfragen einfach nur deshalb, um zu fragen, wies mir geht, das tut kaum jemand. Niemand, um genau zu sein. Es ist mal wieder so, dass alles von mir aus geht. Dabei bin ich diejenige, die noch mehr als sonst arbeitet. OK, ich sage mir dann, es kann auch Rücksicht sein, die wollen mich nicht stören - glauben tue ich es selber nicht, zumal ich auch schon erwähnt habe, dass man mich auch anrufen könne... tut aber keiner. ICh überlege mir oft, wann dieses Gefühl der Einsamkeit angefangen hat, ich behaupte, bei mir wars im Kindergartenalter. ICh habe einfach irgendwie nie dazugehört und das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Und jetzt ist natürlich eine ganz spezielle Situation. Mich berühren all die netten, hilfsbereiten Menschen überall. Auch ich trage meinen Teil bei. Ob sich nach der Krise etwas davon bewahren lässt, das bezweifle ich. Und bei mir bestätigt sich leider einfach die Gewissheit, tatsächlich keine richtigen Freundschaften zu haben. Traurig, aber wahr.mitdiskutieren