Erstmal an alle, die hier mitdiskutieren. Danke. Ganz toller Austausch. Offenbar so gut, dass sich eine Journalistin die Idee...
Jetzt doch noch!: Erstmal an alle, die hier mitdiskutieren. Danke. Ganz toller Austausch. Offenbar so gut, dass sich eine Journalistin die Idee gleich auch noch fürs SFDRS geschnappt hat und eine Doku zum Thema macht, die im Dezember ausgestrahlt wird (weiss leider nicht, in welchem Rahmen - bitte Zeit/Titel hier posten!) @horgäsylvie - Es hat lange gedauert, aber nun kam er doch noch, der Kommentar. "Du musst halt... " oder in deinen Worten: "Von nichts kommt nichts". Das ist es genau, was auf alle Menschen, die sich (manchmal) einsam fühlen wieder mit dem Zeigefinger zeigt: du musst halt - nicht faul herumliegen, nicht meinen, die andern kämen auf dich zu, musst halt mal was unternehmen, musst halt rausgehen, dich ins Leben schmeissen, musst halt aktiv sein, in einen Verein gehen, Leute kontaktieren - kurz: tu halt was! Das mit dem Schuld geben ist so eine Sache. Ich glaube, ganz viele Menschen tun ganz viel. Und ganz viele tun das auch einseitig. Sie laden ein, sie organisieren, sie arbeiten als Freiwillige, sie kommen sogar mit sich selber aus - und trotzdem hätten sie gern mehr Beziehung in ihrem Leben. Beziehung, die nicht nur auf ein einmaliges Kafi herausläuft oder last-last-minute Anfragen, weil wir ja alle so spontan sind und uns v.a. auch wirklich bis zum Schluss noch offen halten wollen, was wir denn nun mit wem machen - es könnten sich ja immer noch ganz kurzfristig bessere Optionen auftun. Beziehung, die auch mal eine Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen aushält oder einen Tag, an dem man nicht 100% optimistisch-supergutgelaunt durch die Welt geht. Wenn ich deine Zeilen lese, liebe horgäsylvie, dann lese ich, dass du auch nur Re-Aktion erfährst, wenn du zuerst Aktion machst... Klar gibt es kurzfristige Ablenkung, ich merke jedoch, dass es gar nicht das ist, was ich persönlich suche.
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hallo zusammen mich macht dieser Post betroffen, hast du zu diesem Thema schon meinen Post gesehen? https://www.ronorp.net/luzern/forum-3/frag-die-schweiz.12?s=1&fdata[type]=self
TV Tipp: Schaue grad ARD 20.15h "Hirschhausen im Knast". Eigentlich gehts um Einsamkeit, auch draussen.
Ich bin sehr berührt von allen Posts und frage mich oft, wie alt ihr denn seid? Ich habs euch ja gesagt... LG
Super: Liebe alle - ich weiss, ich wiederhole mich, jedoch muss ich euch nochmal sagen, wie toll ich diese Diskussion und die Art und Weise, wie wir sie führen, finde. Oft driften hier Diskussionen ab in ganz dumme Richtungen, doch hier hab ich grad das Gefühl von ganz viel achtsamer Aufmerksamkeit. Danke dafür. @SChoko. Au ja, die Vereine, die Gruppen. Ich kenne selbstverständlich auch das. Gruppen. Spannenderweise bin ich gut darin, Leute zusammenzubringen und sobald dies passiert ist, bin ich raus. Sie finden sich also, brauchen/wollen mich danach aber nicht mehr. So spannend ich den Gedanken finde, dass sich einige hier von diesem Stadtgespräch treffen, so schnell kommen mir auch Dinge in den Sinn wie: Ah, die kommen alle aus Zürich, ich aus dem Raum Luzern, da ist es klar, ich bringe die zusammen und bin dann gleich wieder raus oder höre im besten Fall noch: du kannst ja auch mal nach ZH kommen, wenn wir uns dann treffen... ;-) Und ja, Vereine, das ist so eine Sache. Je nach dem, wie oder was man arbeitet, ist da heutzutage kaum mehr machbar, diese fixen Termine regelmässig einzuhalten. Und schon sind wir wieder beim Thema Verbindlichkeit... die ich so vermisse, selber aber oft auch nicht biete. Manchmal bin ich neidisch auf Leute in Vereinen, gleichzeitig können mir Gruppen sowas von auf den Nerv gehen... und ich erlebe immer wieder Situationen, die ich als sehr "ungerecht" oder unfair erlebe, wenn z.B. Termine abgemacht werden und sich dann alle um diejenigen scharen und Rücksicht nehmen müssen auf die, die Kinder haben z.B. Sage ich als Single dann was, werde ich entweder überhört oder als hysterisch wahrgenommen, also die mit zu hohen Anforderungen (ja, auf alle kann man nun nicht Rücksicht nehmen, höre ich dann) oder ich bin die, die dann halt einfach nicht dabei ist bei der Grillparty oder was weiss ich, weil man alles so programmiert hat, dass es denjenigen passt, die Kinder haben und man koordiniert die Daten dann mit denen. Sage ich dann etwas (im guten Sinn, also Ich-Botschaftmässig und so), dann heisst es: du meine Güte, bist du überempfindlich. Schlussendlich mache ich dann halt wieder, was ich als altes Muster kenne: traurigen Rückzug. Das wiederum bedeutet dann eben, allein sein, ohne es zu wollen, zu schmollen auch und dann kommen sie, die Einsamkeit und die Minderwertigkeitsgefühle und die Zweifel an mir selber. Ich weiss, ich weiss, ich weiss es... es sind v.a. Gedanken, die uns beeinflussen und dann die Gefühle auslösen. Aber eben... Was machen wir denn jetzt?
Danke: Danke: liebe alle - danke euch für die (fast aussschliesslich) extrem konstruktiven und sehr berührenden Posts, ich finde das grossartig, wie offen und ernsthaft ihr das Thema diskutiert. Danke auch für die Mitteilungen in meine Message-Box, die ich nach Möglichkeit auch persönlich beantworte. Interessant auch der Input zur Kreativität einsamer Menschen. Ich selber bin auch kreativ tätig und man sagt ja, die beste Kunst entsteht aus Schmerz. Ich weiss nicht, ob das stimmt, aber tatsächlich bin ich in schwierigen emotionalen Momenten oft sehr produktiv... Auch die Aussage "schon als KInd einsam" klingt bei mir sehr an. Ja, das kenne ich auch, schon damals das Gefühl, irgendwie nicht dazuzugehören. Und ja, die Distanziertheit der Menschen, alles kenne ich. Ich lebe in der Zentralschweiz, da ist es auch nicht anders als in Zürich, glaubt mir... und das treffen Wollen, dann doch nicht, das "am liebsten spontan Bleiben" oder das einmal Treffen und dann Schweigen... es ist anstrengend, oft auch verletzend. Keine Ahnung, wie man da rauskommt. Mich finden die Leute super, wenn ich alles Mögliche organisiere, am besten samt Tickets und Fahrplan und sie kommen dann mit, auch hier am liebsten kurzfristig und ich kann es dann nicht vermeiden zu denken, ah, haben sie wohl nichts Besseres gefunden...? Diese Unverbindlichkeit macht mich so müde. Freu mich auf weitere Posts.
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Jetzt doch noch!:
Erstmal an alle, die hier mitdiskutieren. Danke. Ganz toller Austausch. Offenbar so gut, dass sich eine Journalistin die Idee gleich auch noch fürs SFDRS geschnappt hat und eine Doku zum Thema macht, die im Dezember ausgestrahlt wird (weiss leider nicht, in welchem Rahmen - bitte Zeit/Titel hier posten!) @horgäsylvie - Es hat lange gedauert, aber nun kam er doch noch, der Kommentar. "Du musst halt... " oder in deinen Worten: "Von nichts kommt nichts". Das ist es genau, was auf alle Menschen, die sich (manchmal) einsam fühlen wieder mit dem Zeigefinger zeigt: du musst halt - nicht faul herumliegen, nicht meinen, die andern kämen auf dich zu, musst halt mal was unternehmen, musst halt rausgehen, dich ins Leben schmeissen, musst halt aktiv sein, in einen Verein gehen, Leute kontaktieren - kurz: tu halt was! Das mit dem Schuld geben ist so eine Sache. Ich glaube, ganz viele Menschen tun ganz viel. Und ganz viele tun das auch einseitig. Sie laden ein, sie organisieren, sie arbeiten als Freiwillige, sie kommen sogar mit sich selber aus - und trotzdem hätten sie gern mehr Beziehung in ihrem Leben. Beziehung, die nicht nur auf ein einmaliges Kafi herausläuft oder last-last-minute Anfragen, weil wir ja alle so spontan sind und uns v.a. auch wirklich bis zum Schluss noch offen halten wollen, was wir denn nun mit wem machen - es könnten sich ja immer noch ganz kurzfristig bessere Optionen auftun. Beziehung, die auch mal eine Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen aushält oder einen Tag, an dem man nicht 100% optimistisch-supergutgelaunt durch die Welt geht. Wenn ich deine Zeilen lese, liebe horgäsylvie, dann lese ich, dass du auch nur Re-Aktion erfährst, wenn du zuerst Aktion machst... Klar gibt es kurzfristige Ablenkung, ich merke jedoch, dass es gar nicht das ist, was ich persönlich suche.mitdiskutieren
weihnachten/neujahr - wohin?
hallo zusammen mich macht dieser Post betroffen, hast du zu diesem Thema schon meinen Post gesehen? https://www.ronorp.net/luzern/forum-3/frag-die-schweiz.12?s=1&fdata[type]=self
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
TV Tipp:
Schaue grad ARD 20.15h "Hirschhausen im Knast". Eigentlich gehts um Einsamkeit, auch draussen.mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Ich bin sehr berührt von allen Posts und frage mich oft, wie alt ihr denn seid? Ich habs euch ja gesagt... LG
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Super:
Liebe alle - ich weiss, ich wiederhole mich, jedoch muss ich euch nochmal sagen, wie toll ich diese Diskussion und die Art und Weise, wie wir sie führen, finde. Oft driften hier Diskussionen ab in ganz dumme Richtungen, doch hier hab ich grad das Gefühl von ganz viel achtsamer Aufmerksamkeit. Danke dafür. @SChoko. Au ja, die Vereine, die Gruppen. Ich kenne selbstverständlich auch das. Gruppen. Spannenderweise bin ich gut darin, Leute zusammenzubringen und sobald dies passiert ist, bin ich raus. Sie finden sich also, brauchen/wollen mich danach aber nicht mehr. So spannend ich den Gedanken finde, dass sich einige hier von diesem Stadtgespräch treffen, so schnell kommen mir auch Dinge in den Sinn wie: Ah, die kommen alle aus Zürich, ich aus dem Raum Luzern, da ist es klar, ich bringe die zusammen und bin dann gleich wieder raus oder höre im besten Fall noch: du kannst ja auch mal nach ZH kommen, wenn wir uns dann treffen... ;-) Und ja, Vereine, das ist so eine Sache. Je nach dem, wie oder was man arbeitet, ist da heutzutage kaum mehr machbar, diese fixen Termine regelmässig einzuhalten. Und schon sind wir wieder beim Thema Verbindlichkeit... die ich so vermisse, selber aber oft auch nicht biete. Manchmal bin ich neidisch auf Leute in Vereinen, gleichzeitig können mir Gruppen sowas von auf den Nerv gehen... und ich erlebe immer wieder Situationen, die ich als sehr "ungerecht" oder unfair erlebe, wenn z.B. Termine abgemacht werden und sich dann alle um diejenigen scharen und Rücksicht nehmen müssen auf die, die Kinder haben z.B. Sage ich als Single dann was, werde ich entweder überhört oder als hysterisch wahrgenommen, also die mit zu hohen Anforderungen (ja, auf alle kann man nun nicht Rücksicht nehmen, höre ich dann) oder ich bin die, die dann halt einfach nicht dabei ist bei der Grillparty oder was weiss ich, weil man alles so programmiert hat, dass es denjenigen passt, die Kinder haben und man koordiniert die Daten dann mit denen. Sage ich dann etwas (im guten Sinn, also Ich-Botschaftmässig und so), dann heisst es: du meine Güte, bist du überempfindlich. Schlussendlich mache ich dann halt wieder, was ich als altes Muster kenne: traurigen Rückzug. Das wiederum bedeutet dann eben, allein sein, ohne es zu wollen, zu schmollen auch und dann kommen sie, die Einsamkeit und die Minderwertigkeitsgefühle und die Zweifel an mir selber. Ich weiss, ich weiss, ich weiss es... es sind v.a. Gedanken, die uns beeinflussen und dann die Gefühle auslösen. Aber eben... Was machen wir denn jetzt?mitdiskutieren
Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Danke:
Danke: liebe alle - danke euch für die (fast aussschliesslich) extrem konstruktiven und sehr berührenden Posts, ich finde das grossartig, wie offen und ernsthaft ihr das Thema diskutiert. Danke auch für die Mitteilungen in meine Message-Box, die ich nach Möglichkeit auch persönlich beantworte. Interessant auch der Input zur Kreativität einsamer Menschen. Ich selber bin auch kreativ tätig und man sagt ja, die beste Kunst entsteht aus Schmerz. Ich weiss nicht, ob das stimmt, aber tatsächlich bin ich in schwierigen emotionalen Momenten oft sehr produktiv... Auch die Aussage "schon als KInd einsam" klingt bei mir sehr an. Ja, das kenne ich auch, schon damals das Gefühl, irgendwie nicht dazuzugehören. Und ja, die Distanziertheit der Menschen, alles kenne ich. Ich lebe in der Zentralschweiz, da ist es auch nicht anders als in Zürich, glaubt mir... und das treffen Wollen, dann doch nicht, das "am liebsten spontan Bleiben" oder das einmal Treffen und dann Schweigen... es ist anstrengend, oft auch verletzend. Keine Ahnung, wie man da rauskommt. Mich finden die Leute super, wenn ich alles Mögliche organisiere, am besten samt Tickets und Fahrplan und sie kommen dann mit, auch hier am liebsten kurzfristig und ich kann es dann nicht vermeiden zu denken, ah, haben sie wohl nichts Besseres gefunden...? Diese Unverbindlichkeit macht mich so müde. Freu mich auf weitere Posts.mitdiskutieren