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Irascible Music
Irascible Music
FreeMusikliebhaber und Musikliebhaberin.
Ort
Lausanne & Zürich
Gegründet
2001
Follower
49
Cameras manischer Krautrock
Was braucht es, um eine Hörerin, einen Hörer zu fesseln? Camera wissen’s offenbar ganz genau: Auf «Phantom Of Liberty», ihrem aktuellen Album, ziehen uns die deutschen Krautrocker schon vom ersten Ton an in ihren Bann: Soundspielereien werden in vorwärtsdrängende Beats geflochten und leicht leiernde Keyboard-Flächen mischen sich fast manipulativ in unsere Wahrnehmung.Ja, «Phantom Of Liberty» von Camera ist ein zeitloses Meisterwerk. Die Band aus Berlin wird ja nur zu Recht mit Ikonen des Krautrocks wie Neu! Oder La Düsseldorf verglichen. Wer Dringlichkeit in der Musik sucht, findet diese in Cameras manischen Sounds. Vielleicht lässt es sich dazu tanzen, schütteln oder schwofen. Nur Stillstand, das geht nicht.Camera – «Phantom Of Liberty» (Bureau B, VÖ: 05. August 2016)Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Geroldstrasse 33, 8005 Zürich, Telefon: +41 44 271 32 83 / 84
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Wo: Zürich
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Cameras manischer Krautrock
Was braucht es, um eine Hörerin, einen Hörer zu fesseln? Camera wissen’s offenbar ganz genau: Auf «Phantom Of Liberty», ihrem aktuellen Album, ziehen uns die deutschen Krautrocker schon vom ersten Ton an in ihren Bann: Soundspielereien werden in vorwärtsdrängende Beats geflochten und leicht leiernde Keyboard-Flächen mischen sich fast manipulativ in unsere Wahrnehmung. Ja, «Phantom Of Liberty» von Camera ist ein zeitloses Meisterwerk. Die Band aus Berlin wird ja nur zu Recht mit Ikonen des Krautrocks wie Neu! Oder La Düsseldorf verglichen. Wer Dringlichkeit in der Musik sucht, findet diese in Cameras manischen Sounds. Vielleicht lässt es sich dazu tanzen, schütteln oder schwofen. Nur Stillstand, das geht nicht. Camera – «Phantom Of Liberty» (Bureau B, VÖ: 05. August 2016) Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Wild Beasts erforschen die dunkle Seite des Mannseins
Für das neue, fünfte Wild Beasts -Album wollte Hayden Thorpe den gefühlvollen Pop von Justin Timberlake und den industriellen Abrieb der Nine Inch Nails verheiraten, verrät der Frontmann in seinem Pressetext. Das tönt, auf Papier, wahrhaftig fürchterlich. Doch auf «Boy King» tönt es nackt, roh, und sexy. Das rührt vor allem daher, dass Thorpe auf «Boy King» einen Teil von sich offenbart, den er selbst als «ein bisschen hässlich, ein bisschen schmutzig, arrogant» bezeichnet. Die Wild Beasts wollten nach ihrem 2014er Album «Present Tense» weg vom Feinschliff, vom Optimismus, und hin zum «what the fuck?», zum angepisst sein. Denn Thorpe und seine Weggefährten sind angepisst, und das nicht zuletzt wegen ihres eigenen Geschlechts. Denn «Boy King» dreht sich nicht nur um Thorpes eigene Psyche, sondern auch um die dunklere Seite des Mannseins. Von der fehlerhaften und unbeständigen Natur des männlichen Zustands waren die Wild Beasts zwar schon seit Beginn der Bandgeschichte wie besessen. Dennoch ist «Boy King» das erste Album der Band, das diese Obsession mit einer erfrischenden Ehrlichkeit kontrastiert: Die männliche Identität stecke in der Krise, und «Boy King» sei die Platte für die Generation Tinder, wo jeder mehrere sexuelle Identitäten haben kann – im realen Leben oder online. Wohin also mit der nackten Ehrlichkeit, mit diesem Soundtrack der männlichen Malaise im frühen 21. Jahrhundert? In zehn kräftige Songs über Gesellschaft, Geschlechter, Genetik. «Ich glaube, ‚Boy King’ ist eine apokalyptische Platte», sagt Thorpe selber. «Es behandelt das Schwimmen am Abgrund. Wenn du an Sex denkst, musst du auch ans Sterben denken. Das ist ein und dasselbe.» Wild Beasts – «Boy King» (Domino Records, VÖ: 05. August 2016)
Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack.
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Blood Orange – die Sternstunde einer Karriere
Man könnte vermutlich ein Buch füllen, würde man alle Musiker, Alben, Filme und Bücher aufzählen, bei denen der Londoner Devonte Hynes bereits mitwirkte. In seiner Laufbahn als Komponist schrieb er Songs für und mit FKA Twigs, The Chemical Brothers oder Florence And The Machine, um nur ein paar wenige zu nennen. Mit «Freetown Sound» veröffentlicht er nun als Blood Orange ein weiteres grossartiges, wenn nicht gar das beste Soloalbum seiner Karriere. In «Freetown Sound» konzentriert sich die gesamte musikalische Grösse, die sich Devonte Hynes in seiner Laufbahn als Künstler erarbeitet hat. Das Album hat Soul, hat Groove, hat Coolness, zeichnet sich durch einen musikalisch meisterlichen Tiefgang, erzählt von Rassismus, Politik, Sex und Religion. 17 Songs lang führt uns Blood Orange durch eine stimmungsvolle, fast theatralische Reise durch seinen mit Old School angehauchten R’n’B. Nun könnte man sich fragen, ob «Freetown Sound» diesen preisenden Worten überhaupt noch gerecht werden kann? Meine Meinung: Stellt euch eine Blutorange vor mit der lieblichsten und tiefsten Röte, unwiderstehlich, zum Anbeissen. Ihr beisst hinein und seit vom ersten Moment weg überwältigt vom süsslichen Geschmack – und dem perfekten Anteil Säure. Den ersten Schnitz gibt’s hier . Blood Orange – «Freetown Sound» (Domino Records, VÖ: 01. Juli 2016) Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack. Jeden zweiten Montag servieren wir dir von 21 bis 22 Uhr unsere feinste Musik-Auswahl bei RADAR mit Irascible Music auf piratenradio.ch. Am 4. Juli läuft die letzte Sendung vor der Sommerpause! Ausserdem: Am Montag, 11. Juli feiern wir um 14.00 Uhr unser Radio-Debüt auf GDS.FM!
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GDS.FM – krönendes Programm in der Burg
Musik ist im Wesentlichen ein Erlebnis. Ein Moment, der sich in deinen Frontallappen einbrennt und dich zu dem Menschen macht, der du heute bist. Die Suche nach solchen Momenten führt uns mit GDS.FM in die Elisaburg in Zürich , die uns mit einem königlichen Sommerprogramm zum Tanz bitten! Radio ist live! Das wissen die lieben Leute von GDS. Deshalb senden sie ab dem 30. Juni wieder tagtäglich direkt aus der Burg an der Elisabethenstrasse 3 in Zürich. Selbst kann man die ganze Sache vor Ort miterleben. Geboten wird ein Programm, das gespickt ist mit feinsten DJs, lokalen Bands und Radiomachern aus dem GDS.FM-Roster. Speziell erwähnen möchten wir an dieser Stelle die auftretenden Irascible-Künstler (das gesamte Programm findest du hier ): Freitag, 1. Juli – 23.00 Uhr None Of Them Donnerstag, 7. Juli – 21.00 Uhr Odd Beholder Donnerstag, 21. Juli – 22.00 Uhr Dachs Ausserdem feiern wir unser Debüt als Radiomacher auf GDS.fm! Am 11. Juli von 14.00 bis 16.00 Uhr servieren wir dir die neuste und schönste Musik aus dem Irascible-Katalog. Wir freuen uns auf lange Sommernächte, kühle Getränke, die beste Musik und unvergessliche Momente mit euch! Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack. Jeden zweiten Montag servieren wir dir ausserdem von 21 bis 22 Uhr unsere feinste Musik-Auswahl bei RADAR mit Irascible Music auf piratenradio.ch . Die letzten beiden Sendungen vor der Sommerpause laufen am 27. Juni und am 11. Juli!
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LFNT – Zwischen den Zeilen hören
Der Bandname ist auch Sinnbild für ihre Musik: Wer aufmerksam zuhört, dem öffnen sich neue, fantastische Welten. Was erst noch unersichtlich war, erstrahlt plötzlich in bunten Farben. Inspirierend und faszinierend: Das neue Album «Time To Bleed» von LFNT (Elephant) erscheint diesen Freitag, am 10. Juni! Hinter dem farbigen Elefanten steckt in erster Linie Sänger und Songwriter Ran Nir. Der israelische Multi-Instrumentalist konnte bereits als Gründungsmitglied und Bassist von Asaf Avidan & The Mojos internationale Erfolge feiern. Nach der Trennung der Band kanalisierte Nir seine Fantasie in ein neues Projekt, so entstand mit weiteren Musikerfreunden LFNT. «Time To Bleed» ist das Nachfolger Album zu «Tales Of A Drunken Man», das in Israel als eines der besten Rockalben des Jahres gehandelt wurde. Die Geschichte zu «Time To Bleed» ist simpel: Auf der Suche nach neuer Inspiration und der Flucht vor schlechten Angewohnheiten führt es Nir nach Berlin. Hier entsteht das Album in Zusammenarbeit mit Fabien Leseure (The Brian Jonestown Massacre). Nir beschreibt das Album als einen Neuanfang, und er sagt, es wär für ihn höchste Zeit, sein Herzblut auf Papier und Tonträger festzuhalten. LFNT – «Time To Bleed» (Cargo Records, VÖ: 10. Juni 2016) Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack. Jeden zweiten Montag servieren wir dir ausserdem von 21 bis 22 Uhr unsere feinste Musik-Auswahl bei RADAR mit Irascible Music auf piratenradio.ch.
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SPAIN – Plattentaufe in der Schweiz!
SPAIN – Plattentaufe in der Schweiz!
Ich werf einfach mal den Namen Spain in die Runde. Dabei sollten euch gleich mehrere Gedanken durch den Kopf schiessen – einige davon gut, einige weniger gut, und die Schlimmste davon sollten wir eh verbannen… (mehr dazu später). Wir kümmern uns heute lieber um die schönste Gedankenbrücke, die ihr machen könnt (und ja, sogar noch schöner als Urlaub, Sonne und Strand): Singer/Songwriter Josh Haden aka Spain !
Der US-Amerikaner veröffentlicht diesen Freitag, 3. Juni sein neues Album «Carolina» nach zweijähriger Pause. Dabei lädt uns Josh Haden ein, an seinen Geschichten teilzunehmen. Mit sanfter Stimme, begleitet von einzelnen akkustischen Instrumenten, singt er persönlich und intim. Die zweijährige Pause kommt auch nicht von ungefähr: Sein Vater, Charlie Haden, bedeutendster Kontrabassist des 20. Jahrhundert verstarb im Juni 2014. Für Josh war sein Vater die erste Anlaufstelle, wann immer es um aussenstehende Meinungen zu seiner Musik ging. «Carolina» ist das erste Album, welches seither erscheint.
Am Freitag feiert Spain Plattentaufe – und zwar in der Schweiz! Im Tab Tap in Schaffhausen hat man die einmalige Gelegenheit, einem feinen, aber doch kraftvollen Spain-Konzert beizuwohnen. Am Samstag, 4. Juni spielt Spain nochmals live in der Pillow Loft in Stans. Hier könnt ihr euch schon mal einen ersten Vorgeschmack gönnen. Das sollte zu Genüge ausreichen, um den Namen Spain ab sofort mit schöner Musik zu verbinden.
Ach ja, ihr erinnert euch an die schlimmste Assoziation zu Spain? Fussball. Am allerschlimmsten ist es, wenn ihr bei Spain an Fussball denkt!
Spain – «Carolina» (Glitterhouse Records, VÖ: 3. Juni 2016)
Für Perlensucher: Auf irascible.ch gibt es weitere musikalische (Neu-)Entdeckungen für deinen guten Geschmack. Jeden zweiten Montag servieren wir dir ausserdem von 21 bis 22 Uhr unsere feinste Musik-Auswahl bei RADAR mit Irascible Music auf piratenradio.ch . Die nächste Sendung läuft am 6. Juni.
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