Es ist ein trüber Tag in einer kleinen Stadt in einem tief betroffenen Land, es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt....
Es ist ein trüber Tag in einer kleinen Stadt in einem tief betroffenen Land, es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump. Da fährt ein deutsches Touristenpaar (A. und G.) durch die Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Der Herr sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel und dann geht's los 1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden 2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern 3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager 4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnun 5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte 6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro 7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt => Niemand produzierte etwas => Niemand verdiente etwas => Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft. So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket.
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Viel wichtiger als 6 Wochen Ferien sind - nebst einem guten und gesunden Arbeitsklima - anständige und faire Arbeits- und Anstellungsbedingungen. Leider sind wir aber in unserer Leistungsgesellschaft weit davon entfernt. In den letzten 5-10 Jahren hat der Druck auf die Angestellten in der Arbeitswelt massiv zugenommen. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Stellen werden gestrichen und allmählich abgebaut. Demzufolge müssen zunehmend weniger Angestellte die gleiche oder gar noch mehr Leistung wie vorher erbringen. Diese Rechnung geht nicht auf. Zudem leidet die Qualität der Arbeit und der Produkte darunter. Dies geschieht nicht erst dann, wenn es der Wirtschaft schlecht geht, sondern umgekehrt. Der Wettbewerb bzw. der Konkurrenzdruck ist bei einer guten Konjunkturlage stärker, weil beispielsweise alle Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen preislich unterbieten möchten. Oder Geschäfte werden zu speziellen Konditionen ausgehandelt. Dabei spielen folgende Stichworte eine bedeutende Rolle: Korruption, Vetternwirtschaft, Privilegierung, Kundenservice, Garantieleistungen, Teilzahlungsmöglichkeiten, kostenlose Ersatz- bzw. Verschleissteile, "Win-Win"-Situationen, ... . Bedauerlicherweise werden wir nur noch als "humane Ressource" (Was für ein hässlicher Begriff!) betrachtet und ebenso behandelt. Anstelle von 6 Wochen Ferien wäre eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um mehrere Stunden ein guter Gegenvorschlag gewesen. Ich sage "NEIN" zur Sklaverei respektive Sklavenhaltung. Ein "JA" gegen das menschenverachtende kapitalistische System!
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Es ist ein trüber Tag in einer kleinen Stadt in einem tief betroffenen Land, es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump. Da fährt ein deutsches Touristenpaar (A. und G.) durch die Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Der Herr sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel und dann geht's los 1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden 2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern 3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager 4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnun 5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte 6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro 7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt => Niemand produzierte etwas => Niemand verdiente etwas => Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft. So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket.
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MEHR FERIEN = WENIGER JOBS
Viel wichtiger als 6 Wochen Ferien sind - nebst einem guten und gesunden Arbeitsklima - anständige und faire Arbeits- und Anstellungsbedingungen. Leider sind wir aber in unserer Leistungsgesellschaft weit davon entfernt. In den letzten 5-10 Jahren hat der Druck auf die Angestellten in der Arbeitswelt massiv zugenommen. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Stellen werden gestrichen und allmählich abgebaut. Demzufolge müssen zunehmend weniger Angestellte die gleiche oder gar noch mehr Leistung wie vorher erbringen. Diese Rechnung geht nicht auf. Zudem leidet die Qualität der Arbeit und der Produkte darunter. Dies geschieht nicht erst dann, wenn es der Wirtschaft schlecht geht, sondern umgekehrt. Der Wettbewerb bzw. der Konkurrenzdruck ist bei einer guten Konjunkturlage stärker, weil beispielsweise alle Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen preislich unterbieten möchten. Oder Geschäfte werden zu speziellen Konditionen ausgehandelt. Dabei spielen folgende Stichworte eine bedeutende Rolle: Korruption, Vetternwirtschaft, Privilegierung, Kundenservice, Garantieleistungen, Teilzahlungsmöglichkeiten, kostenlose Ersatz- bzw. Verschleissteile, "Win-Win"-Situationen, ... . Bedauerlicherweise werden wir nur noch als "humane Ressource" (Was für ein hässlicher Begriff!) betrachtet und ebenso behandelt. Anstelle von 6 Wochen Ferien wäre eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um mehrere Stunden ein guter Gegenvorschlag gewesen. Ich sage "NEIN" zur Sklaverei respektive Sklavenhaltung. Ein "JA" gegen das menschenverachtende kapitalistische System!
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