Nochwas JJS, zum 2. Teil Deines Beitrages, bzgl. Iran und Türkei: Was haben die Menschenrechte dieser Länder mit dem Ja zur...
Nochwas JJS, zum 2. Teil Deines Beitrages, bzgl. Iran und Türkei: Was haben die Menschenrechte dieser Länder mit dem Ja zur Minarettinitiative zu tun? Auch sehr erfreulich fand ich das dauernd wiederholte Argument, man dürfe in Saudi-Arabien ja auch keine Kirchen bauen. Nein, isch aber nöd wahr! Und in Afrika werden Mädchen beschnitten!!... vielleicht nützt die Minarettinitiative ja auch dagegen?! Gerade in einem andern Forum gelesen: Die Leute in der CH hätten nicht aus Angst Ja gestimmt, sondern weil sie die ewige Gewalt auf den Strassen satt hatten. Ähm.. worüber stimmten wir genau ab?? Irgendwie scheint die Minarettinitiative für die Leute als eine Art Wundermittel gegen alles Böse in der Welt verstanden worden zu sein. Was werden wir als nächstes verbieten, wenn sich in ein paar Wochen herausstellt, dass eben nicht ALLE Probleme vom Tisch sind??
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JJS, lass doch den Leuten ihren Galgenhumor. Wer sagt denn, dass man den Volkswillen nicht respektiert, wenn man einen Minarettschneemann baut? Die Sieger werden doch wohl genug Langmut haben, sich von so harmlosen Aktionen nicht provozieren zu lassen, oder? A propos Volkswillen: Ich glaube, viele, die ein Ja einlegten, dachten, dass sie damit den internationalen Terrorismus stoppen, Burkas verhindern und Frauenrechte fördern, Kopftücher an Schulen abschaffen, die Bildung von Parallelgesellschaften verhindern (die, in der CH dank guter Integrationspolitik und Volksschulsystem u. v. a eh nicht in der Art wie in Deutschland, Frankreich oder England entstehen würden), Machogehabe, Scharia und islamistische Unterwanderung bremsen, etc. Das alles wurde von den Befürwortern in die Vorlage reingedichtet. Respekt vor dem Volkswillen? Bewusste Manipulation wohl eher. Problem der Gegner war, dass sie die Aengste der Bevölkerung vor Überfremdung lange ignorierten und nicht politisch ausschlachteten, das stimmt schon. Dass jetzt die Rechten Europas gratulieren (NPD, Berlusconi-Italien, etc.) und CH-Politiker aus dem rechten Spektrum diesen Volkswillen in ein klares Bekenntnis gegen Ausländer, Einbürgerungen etc. umdeuten und Vollgas geben, ist aber auch der falsche Umgang mit dem Resultat, bzw. zeigt, dass es nie um die verdammten Minarette ging. Bei soviel Augenwischerei hab ich echt Mühe, den Volkswillen zu akzeptieren. Sollen die doch DIESE THEMEN zur Diskussion stellen und nicht behaupten, sie wollten die Moslems zu mehr Dialog auffordern. Viel mehr als von den Moslems wünschte ich mir nämlich Erklärungen von den Ja-Sagern, was sie denn genau mit ihrer Stimme bezweckten. Das wär doch wirklich spannend. Dann kann ich auch besser mit dem Resultat leben. Die werden aber - genauso wie in den Umfragen vor den Abstimmungen - kaum Farbe bekennen und werden sich weiterhin hinter ihren Türmchen verstecken.
Da haben die einen Ultrakonservativen (mit Werten, bei denen mir die Haare zu Berge stehen) geschickt auf Panik gemacht und dadurch das Stimmvolk gewonnen, um den andern Ultrakonservativen eins ans Bein zu pinkeln. Und ach wie toll, dass jetzt diese Diskussion stattfindet (welche?? Ich höre nur Siegergeheul und weitere Forderungen.. man will jetzt auch gegen Einbürgerungen Stimmung machen und so weiter)! und ach wie toll, dass uns international gratuliert wird!! Die NPD hat schon ein Minarettverbotsformular auf ihrer Page geschaltet, um die Gunst der Stunde auch in Deutschland zu nutzen und Berlusconi-Italien wertet unser Ja als Aufforderung, härter gegen den Islam vorzugehen (ohne -isten, wohlverstanden). Klar ist der Islam nicht aufgeklärt, bei Schlüers und Wobmanns und Walpens Weltbildern finde ich aber auch wenig Spuren aufgeklärten Denkens. Für mich sind die Argumente der Befürworter recht hohl. Sollen sie doch zugeben, dass es um Angsszenarien ging. Modernitätsverlierer haben gesprochen und denken, sie kriegen jetzt von den Moslems ihre Schweiz von anno 1900 zurück. Lachhaft.
Bikini: hattest Du den Eindruck, ich hätte kein Verständnis für die Spitalangestellten? Ganz und gar nicht. Es ist einfach eine Realität, dass in dem Apparat und unter dem enormen Spardruck zu vieles zu kurz kommt. Darunter leidet natürlich auch das Personal, das wohl gerne mehr tun würde, wegen Zeitruck aber nicht dazu kommt. Ich habe die Misere allerdings eher aus der Sicht der Patienten geschildert, soweit hast Du schon recht.
Ganz im Sinne von Blob: ich glaube an keine religiösen Dogmen und Fundis jeder Art sind mir ein Graus. Aber darum leg ich sicher kein Ja ein, denn Mit-Initiant Schlüer, der schon in den 70ern als Schwarzenbach's Sekretär gegen das Fremde anrannte und seither nicht viel an seinen Überzeugungen verändert hat, soll ja schliesslich auch nicht in seinen Glaubenssätzen bestätigt werden. Schnidelschwinger, lies mal den Wikipedia-Eintrag zu Ulrich Schlüer und entscheide dann, ob ein Ja atheistisch ist. Sicher nicht. Dem Gedankengut möchte ich NICHT zum Durchbruch verhelfen. Und Toleranz bekommst Du von Schlüer & Co wohl auch keine. Zum Dialog: Im Club auf SF DRS zum Thema hat die CH-Muslima Amira Hafner, Islamwissenschaftlerin, gefordert, Imame dürften nur zugelassen werden, wenn sie ihre Ausbildung in der Schweiz absolvierten. Das nenn ich eine wirksame Massnahme um Hassprediger und islamistische Tendenzen fernzuhalten.
lieber Vegi, Ich bin absolut einig mit Dir, dass ein liebendes Umfeld, ein guter Umgang mit Frustrationen und sonstigen Traumata, gute Ernährung, kurz, ein ganzheitlicher Approach jede Erkrankung bestmöglich beeinflusst. Ich wär aber vorsichtig mit der Aussage, dass Krebs heilbar sei, wenn man den Menschen nur würdevoll und richtig behandle. Ich finde es auch äusserst grausam, dies Krebskranken auf die Nase zu binden. Da kommt zum Schrecken der lebensbedrohlichen Erkrankung noch die Schuld dazu, nicht positiv genug gedacht zu haben, zuviele schlechte Energien zuzulassen, schlicht nicht gut genug für die Heilung zu sein. Jeder Krebskranke kennt diese Stimmen, irgendwer macht immer eine Bemerkung von wegen, ja, du musst halt einfach dran glauben, dann klappt es schon.. und wenn es dann nicht klappt, was oft der Fall ist, dann kommt zum Krebs noch der Selbstvorwurf dazu. Natürlich muss man sorgsam abwägen, welche Behandlung in Frage kommt, wie weit man geht. Aber manche haben auch einfach Pech und bei bestmöglichem Verhalten keine Chance zum Überleben, wenn sie erst mal erkrankt sind.
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Baut Minarette! (Auch Du, Giusep Fry!)
Nochwas JJS, zum 2. Teil Deines Beitrages, bzgl. Iran und Türkei: Was haben die Menschenrechte dieser Länder mit dem Ja zur Minarettinitiative zu tun? Auch sehr erfreulich fand ich das dauernd wiederholte Argument, man dürfe in Saudi-Arabien ja auch keine Kirchen bauen. Nein, isch aber nöd wahr! Und in Afrika werden Mädchen beschnitten!!... vielleicht nützt die Minarettinitiative ja auch dagegen?! Gerade in einem andern Forum gelesen: Die Leute in der CH hätten nicht aus Angst Ja gestimmt, sondern weil sie die ewige Gewalt auf den Strassen satt hatten. Ähm.. worüber stimmten wir genau ab?? Irgendwie scheint die Minarettinitiative für die Leute als eine Art Wundermittel gegen alles Böse in der Welt verstanden worden zu sein. Was werden wir als nächstes verbieten, wenn sich in ein paar Wochen herausstellt, dass eben nicht ALLE Probleme vom Tisch sind??
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Baut Minarette! (Auch Du, Giusep Fry!)
JJS, lass doch den Leuten ihren Galgenhumor. Wer sagt denn, dass man den Volkswillen nicht respektiert, wenn man einen Minarettschneemann baut? Die Sieger werden doch wohl genug Langmut haben, sich von so harmlosen Aktionen nicht provozieren zu lassen, oder? A propos Volkswillen: Ich glaube, viele, die ein Ja einlegten, dachten, dass sie damit den internationalen Terrorismus stoppen, Burkas verhindern und Frauenrechte fördern, Kopftücher an Schulen abschaffen, die Bildung von Parallelgesellschaften verhindern (die, in der CH dank guter Integrationspolitik und Volksschulsystem u. v. a eh nicht in der Art wie in Deutschland, Frankreich oder England entstehen würden), Machogehabe, Scharia und islamistische Unterwanderung bremsen, etc. Das alles wurde von den Befürwortern in die Vorlage reingedichtet. Respekt vor dem Volkswillen? Bewusste Manipulation wohl eher. Problem der Gegner war, dass sie die Aengste der Bevölkerung vor Überfremdung lange ignorierten und nicht politisch ausschlachteten, das stimmt schon. Dass jetzt die Rechten Europas gratulieren (NPD, Berlusconi-Italien, etc.) und CH-Politiker aus dem rechten Spektrum diesen Volkswillen in ein klares Bekenntnis gegen Ausländer, Einbürgerungen etc. umdeuten und Vollgas geben, ist aber auch der falsche Umgang mit dem Resultat, bzw. zeigt, dass es nie um die verdammten Minarette ging. Bei soviel Augenwischerei hab ich echt Mühe, den Volkswillen zu akzeptieren. Sollen die doch DIESE THEMEN zur Diskussion stellen und nicht behaupten, sie wollten die Moslems zu mehr Dialog auffordern. Viel mehr als von den Moslems wünschte ich mir nämlich Erklärungen von den Ja-Sagern, was sie denn genau mit ihrer Stimme bezweckten. Das wär doch wirklich spannend. Dann kann ich auch besser mit dem Resultat leben. Die werden aber - genauso wie in den Umfragen vor den Abstimmungen - kaum Farbe bekennen und werden sich weiterhin hinter ihren Türmchen verstecken.
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Ja zum Minarett-Verbot
Da haben die einen Ultrakonservativen (mit Werten, bei denen mir die Haare zu Berge stehen) geschickt auf Panik gemacht und dadurch das Stimmvolk gewonnen, um den andern Ultrakonservativen eins ans Bein zu pinkeln. Und ach wie toll, dass jetzt diese Diskussion stattfindet (welche?? Ich höre nur Siegergeheul und weitere Forderungen.. man will jetzt auch gegen Einbürgerungen Stimmung machen und so weiter)! und ach wie toll, dass uns international gratuliert wird!! Die NPD hat schon ein Minarettverbotsformular auf ihrer Page geschaltet, um die Gunst der Stunde auch in Deutschland zu nutzen und Berlusconi-Italien wertet unser Ja als Aufforderung, härter gegen den Islam vorzugehen (ohne -isten, wohlverstanden). Klar ist der Islam nicht aufgeklärt, bei Schlüers und Wobmanns und Walpens Weltbildern finde ich aber auch wenig Spuren aufgeklärten Denkens. Für mich sind die Argumente der Befürworter recht hohl. Sollen sie doch zugeben, dass es um Angsszenarien ging. Modernitätsverlierer haben gesprochen und denken, sie kriegen jetzt von den Moslems ihre Schweiz von anno 1900 zurück. Lachhaft.
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die gesundheitskosten explodieren - die dienstleistung am patienten sackt ab
Bikini: hattest Du den Eindruck, ich hätte kein Verständnis für die Spitalangestellten? Ganz und gar nicht. Es ist einfach eine Realität, dass in dem Apparat und unter dem enormen Spardruck zu vieles zu kurz kommt. Darunter leidet natürlich auch das Personal, das wohl gerne mehr tun würde, wegen Zeitruck aber nicht dazu kommt. Ich habe die Misere allerdings eher aus der Sicht der Patienten geschildert, soweit hast Du schon recht.
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Minarett-Initiative
Ganz im Sinne von Blob: ich glaube an keine religiösen Dogmen und Fundis jeder Art sind mir ein Graus. Aber darum leg ich sicher kein Ja ein, denn Mit-Initiant Schlüer, der schon in den 70ern als Schwarzenbach's Sekretär gegen das Fremde anrannte und seither nicht viel an seinen Überzeugungen verändert hat, soll ja schliesslich auch nicht in seinen Glaubenssätzen bestätigt werden. Schnidelschwinger, lies mal den Wikipedia-Eintrag zu Ulrich Schlüer und entscheide dann, ob ein Ja atheistisch ist. Sicher nicht. Dem Gedankengut möchte ich NICHT zum Durchbruch verhelfen. Und Toleranz bekommst Du von Schlüer & Co wohl auch keine. Zum Dialog: Im Club auf SF DRS zum Thema hat die CH-Muslima Amira Hafner, Islamwissenschaftlerin, gefordert, Imame dürften nur zugelassen werden, wenn sie ihre Ausbildung in der Schweiz absolvierten. Das nenn ich eine wirksame Massnahme um Hassprediger und islamistische Tendenzen fernzuhalten.
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die gesundheitskosten explodieren - die dienstleistung am patienten sackt ab
lieber Vegi, Ich bin absolut einig mit Dir, dass ein liebendes Umfeld, ein guter Umgang mit Frustrationen und sonstigen Traumata, gute Ernährung, kurz, ein ganzheitlicher Approach jede Erkrankung bestmöglich beeinflusst. Ich wär aber vorsichtig mit der Aussage, dass Krebs heilbar sei, wenn man den Menschen nur würdevoll und richtig behandle. Ich finde es auch äusserst grausam, dies Krebskranken auf die Nase zu binden. Da kommt zum Schrecken der lebensbedrohlichen Erkrankung noch die Schuld dazu, nicht positiv genug gedacht zu haben, zuviele schlechte Energien zuzulassen, schlicht nicht gut genug für die Heilung zu sein. Jeder Krebskranke kennt diese Stimmen, irgendwer macht immer eine Bemerkung von wegen, ja, du musst halt einfach dran glauben, dann klappt es schon.. und wenn es dann nicht klappt, was oft der Fall ist, dann kommt zum Krebs noch der Selbstvorwurf dazu. Natürlich muss man sorgsam abwägen, welche Behandlung in Frage kommt, wie weit man geht. Aber manche haben auch einfach Pech und bei bestmöglichem Verhalten keine Chance zum Überleben, wenn sie erst mal erkrankt sind.
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