@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen...
@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen Beitrag auf den du antwortest, zuerst lesen würdest. Ich habe geschrieben, das Schweizerdeutsch sei dem Niederländischen in Bezug auf den STATUS näher, als dem Schwäbischen, nicht in Bezug auf die sprachliche Verwandtschaft. Dass im Niederländischen ebenfalls Variationen gibt, habe ich ja bereits geschrieben. Es stimmt aber nicht, dass sich die Bewohner der Niederlande (oder Deutschlands, oder Frankreichs, oder Russlands) für eine Einheitsschriftsprache "entschieden" hätten. Es gab darüber nie eine Volksabstimmung. Zuerst gibt es die gesprochene Sprache, dann entsteht auf der Basis der gesprochenen Sprache Literatur. Dann kommt irgendwann bald mal das Bedürfnis, die Schriftsprache dieser Literatur etwas zu vereinheitlichen. Diesen Prozess haben alle Schriftsprachen durchlaufen und es ist ein nie endender Prozess. Schweizerdeutsch ist halt einfach eine neue Sprache wie beispielsweise Ukrainisch - die Literatur ist in der Breite gerade eben erst in Entstehung begriffen. Man wird sich nicht auf einen "Dialekt einigen" müssen. Das mussten die Berliner und die Bayern ja auch nicht. Die Schriftsprache ergibt sich irgendwann mehr oder weniger automatisch aus der Literatur. Das heisst auch, dass diejenigen "Dialekte", welche mehr Literatur, Poesie, Musik etc. produzieren, auch mehr Einfluss auf die künftige Schriftsprache haben werden. Berndeutsch hat da bisher einen Vorsprung gegenüber den anderen Schweizerischen Idiomen.
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@ Mary Jane: hast du meinen Beitrag bis zum Schluss gelesen? Ich habe geschrieben "Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht." Die Sprachvariationen sind nichts spezielles, die gibt es überall. Gleichzeitig drückt bei deinem "...mit eurem Deutschen Dialekt." eben wieder diese typische arrogante paternalistische bzw. maternalistische ;-) Haltung durch. Du hast die Schweiz definitiv noch nicht verstanden und willst sie sehr wahrscheinlich auch nicht verstehen. Niederländisch (welches wie Schweizerdeutsch ebenfalls wiederum in verschiedenen Variationen gesprochen wird) ist ebenfalls eine Variation der Deutschen Sprache, aber es ist vom Status und vom Gebrauch her nicht mit dem Schwäbischen vergleichbar. Schweizerdeutsch ist bezüglich Status irgendwo zwischen Holländisch und Schwäbisch, aber mittlerweile eher näher beim Niederländisch. Man könnte Schweizerdeutsch als Pendant zum Niederländisch ja auch Oberländisch nennen. Würde gut passen. :-) Und diejenigen Leute, welchen aus welchem Grund auch immer das Wort "Schweizer" nicht gefällt, könnten auch mal wieder relaxen... :-)
Den Blick am Abend fand ich wunderbar! Ich hatte mich schon ein paar Mal gefragt, wie es wäre, wenn die Zeitungen Schweizerdeutsch wären und war eher skeptisch, ob es bei so viel Text lesbar wäre. Es ging aber schon beim ersten Mal überraschend leicht! Ich habe die Zeitung richtiggehend verschlungen! Es hat mir sogar geradezu das Herz geöffnet, eine Zeitung zu lesen in der Sprache, die ich jeden Tag spreche. Etwas, was für die meisten Leute weltweit eine Selbstverständlichkeit ist. Viele Artikel waren auch viel interessanter geschrieben, als sie es auf Hochdeutsch gewesen wären, zumindest schien es mir so - gewisse Inhalte oder auch die typische Schweizer Art von Humor geht halt bei Hochdeutschen Texten halt verloren. Dass jeder Journalist so geschrieben hat, wie ihm selber der Schnabel gewachsen ist, fand ich super-pragmatisch. Ich verstand alles. Es wäre kein Problem, dies auch in Zukunft so zu halten. Wir verstehen uns ja auch gegenseitig beim Reden. Ein Walliser weiss doch sowieso von vornherein, dass er nicht Lötschentalerdialekt sprechen kann, wenn er mit "Üsserschwizern" kommuniziert. Genauso ist es auch beim Schreiben kein Problem. Und in den Städten übernimmt man heute sowieso häufig die besten Wörter und Redewendungen aus anderen Dialekten, und es gleicht sich etwas an, wenn auch nicht komplett, was aber auch nicht unbedingt notwendig ist. Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht.
Das war the one and only Joe Dassin. Ich muss etwa 5 gewesen sein. Das Lied war damals schon etwas alt, lief aber auf dem einzigen Radio-Sender trotzdem immer noch rauf und runter. Oooohhh Schanseliseeeee!!!!
@kudi82 --- Ich frage mich immer, woher kommt diese Missgunst und dieser Neid gegenüber anderen Menschen. Der eine hat "zu viel" Geld, der andere "zu viel" Glück, die dritte "zu viel" Schönheit, und die vierte "zu viel" Talent. Und dann auch noch sich selbst in die Rolle eines Gottes erheben, der festlegt, wer "zu viel" und wer "zu wenig" hat. --- Das ist für mich einfach Sandkasten-Niveau. Wenn das andere Kind eine schöne Sandburg gebaut hat, konzentriert man sich darauf, diese Sandburg zu zerstören, damit die Welt wieder "gerecht" ist, anstatt selber zu versuchen, eine ebenso schöne Burg zu bauen. --- Und das Beispiel mit dem unnötigen Haarschnitt macht nun wirklich hinten und vorne keinen Sinn. Niemand geht Arbeiten, um danach mit dem erarbeiteten Geld etwas zu kaufen, was man nicht braucht und dabei erst noch Zeit zu verschwenden, die man mit Freund, Freundin, Kindern etc. verbringen könnte. Auch der Coiffeuse macht es ganz bestimmt keinen Spass, einer offensichtlich sinnentleerten Arbeit nachzugehen und sich anzustrengen für etwas, das dem Kunden überhaupt keinen Nutzen bringt. --- Dies hätte dann auch einen negativen und nicht einen positiven Effekt auf die Wohlfahrt, denn bei der Berechnung solcher Kennzahlen wie dem Bruttosozialprodukt geht man von der Grundannahme aus, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen noch alle Tassen im Schrank hat und nur dann für etwas Geld ausgibt, wenn sie es wirklich brauchen oder zumindest daran glauben, dass sie es brauchen. --- Die Coiffeuse würde besser andere Kunden bedienen, die wirklich einen Haarschnitt benötigen. Und wenn es zu viele Coiffeusen gibt, dann sollte sie eine andere Tätigkeit ausüben, wo sie wirklich gebraucht wird. Man kann immer etwas finden, was anderen einen Nutzen bringt und diese daher bereit sind, dafür zu bezahlen. Menschen sind zu vielem fähig, wenn sie müssen. Die Frage ist immer: welche Alternativen gibt es (Geld vom Staat etc.). --- Es gibt gewisse Produkte wie Nahrungsmittel, die die Menschen immer brauchen werden. Man kann nun seine Nahrungsmittel und alles, was man braucht, selber anbauen und herstellen und autonom leben, oder dann eben als Alternative etwas herstellen, das man gegen Nahrungsmittel eintauschen kann. Für sich und seine Familie zu sorgen, ist die Pflicht eines jeden erwachsenen und einigermassen gesunden Menschen. --- Nun könnte man sich natürlich theoretisch eine Gesellschaft von sehr genügsamen Wesen vorstellen, die mit Essen und einem Dach über dem Kopf zufrieden sind und wo es keine coiffeusen, Handwerker etc. braucht. Vielleicht waren die Neandertaler so, und sind deshalb ausgestorben. Der Homo Sapiens ist aber anders. --- Es gibt viele Regionen und Länder auf der Welt mit einem relativ grossen Wirtschaftswachstum. Vielerorts besteht ein grosser Nachholbedarf, andere Regionen wachsen auch auf hohem Niveau noch ziemlich stark. Wer schon einmal in so einer Region gelebt hat, kann bestätigen, dass dort eine ganz andere Atmosphäre und ein ganz anderes Lebensgefühl herrscht. Es gibt eine Aufbruchstimmung, die Leute merken, dass es vorwärts geht und sie haben Ziele. Sie meckern nicht über andere Leute, die "zuviel" haben, sondern wollen selbst etwas machen und erreichen. Das ist uns in grossen Teilen Europas in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Teil abhanden gekommen. Ich wünschte mir einfach eine etwas positivere Grundhaltung, sich selbst und auch anderen Menschen gegenüber, die etwas erreicht haben. --- Es wird in den Medien ständig die "Armut" heraufbeschworen. Welch ein Hohn! Gemäss den "Statistiken" unserer Journalisten, Hilfswerke und Beamten gehöre ich in die Kategorie der sehr armen Menschen in der Schweiz. In ihren Bilddatenbanken werden sie dann irgend ein Bild einer verzweifelt dreinblickenden Person hervorkramen und diese sollte dann Leute wie mich darstellen und abbilden. Dabei geht es mir gut. Im internationalen Vergleich bin ich immer noch sehr reich. Ich habe einen Laptop und kann mir eine schnelle Internetverbindung leisten, beispielsweise.
Das Sponsoren-Argument hat keine Basis. Die Zuschauer kommen nicht wegen den Sponsoren, sondern die Sponsoren kommen wegen den Zuschauern. Das ist überall so. Beim Männer-Fussball, Frauen-Fussball und allen anderen Sportarten. Wenn die Challenge League weniger Sponsoren hat als die Super League, liegt das nicht daran, dass irgendwelche böswilligen Sponsoren die Challenge League boykottieren, sondern es liegt ganz einfach am kleineren Zuschauerinteresse in den Stadien und im TV. ---- Du liest etwas seltsame Dinge aus meinem Beitrag heraus. In die Bresche springen heisst, dass eine Lücke da ist, die gefüllt werden muss und da keine Frauen da sind, die es machen wollen, sucht die Vereinsleitung halt dann bei den Männern. Das sind dann zum Beispiel solche, die wegen einer Verletzung oder anderen Gründen selber mit Spielen aufhören müssen und ursprünglich selber nicht daran gedacht hätten, Trainer zu werden. Und ja, sie machen es dann aus Liebe zum Sport, natürlich. --- Was mich einfach stört ist die ganze Zeit dieses Diskriminierungs-Gemotze. Über viele Jahre stellt der Männer-Fussball den Frauen die Möglichkeit zur Verfügung, ihren Cupfinal direkt vor dem Männer-Cupfinal auszutragen. Dies wird einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen und wenn es dann einmal aus logistischen Gründen nicht geht, dann wird von "Diskriminierung" gesprochen. Dabei ist es für die Frauen sowieso besser ihren eigenen Event in einem passenden Stadion zu haben. ---- Oder ein Männer-Fussballverein baut mit viel Engagement und Herzblut eine Frauen-Abteilung auf, aber die Frauen engagieren sich nicht im Vereinsleben und schiessen nur Giftpfeile gegen die Männer. Irgendwann machen sie sich dann selbständig, aber dann geht der neue Verein den Bach runter, weil sich zuwenig Frauen engagieren und sie schliessen sich wieder einem Männerverein an, um von diesem zu profitieren. Was mich einfach nervt, ist das ständige Gemotze, wenn sie doch die ganze Zeit von den Männern und vom Männerfussball profitieren. Umgekehrt haben sie nie etwas für den Männerfussball getan und sind selbst für ihren eigenen Fussball auf Männer angewiesen. --- Bezüglich Frauen-Trainerinnen rede ich nicht von den Nationalmannschaften, für die wenigen Spitzenpositionen kann man natürlich schon Frauen finden, ich rede von der Breite, in den Vereinen. Es gibt sicherlich einige sehr engagierte Trainerinnen, aber die Frage ist, warum gibt es nicht mehr davon? Wir reden auch nicht vom Zuschauen, sondern vom Ausüben. Eigentlich müsste ja die Anzahl Trainerinnen in einem gewissen Verhältnis zur Anzahl Fussballerinnen stehen, wenn zum Beispiel jede zehnte oder fünfzenhnte Fussballerin später sich als Trainerin engagieren würde. Aber das ist nicht der Fall. --- Familiengründung mag sicher ein Grund sein, aber nicht der einzige. Die Frage ist, was machen die Frauen, die (noch) keine Kinder haben? Denn auch bei den männlichen Trainern im Breitensport ist ein sehr grosser Teil kinderlos und hat deshalb die entsprechende Zeit.
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen Beitrag auf den du antwortest, zuerst lesen würdest. Ich habe geschrieben, das Schweizerdeutsch sei dem Niederländischen in Bezug auf den STATUS näher, als dem Schwäbischen, nicht in Bezug auf die sprachliche Verwandtschaft. Dass im Niederländischen ebenfalls Variationen gibt, habe ich ja bereits geschrieben. Es stimmt aber nicht, dass sich die Bewohner der Niederlande (oder Deutschlands, oder Frankreichs, oder Russlands) für eine Einheitsschriftsprache "entschieden" hätten. Es gab darüber nie eine Volksabstimmung. Zuerst gibt es die gesprochene Sprache, dann entsteht auf der Basis der gesprochenen Sprache Literatur. Dann kommt irgendwann bald mal das Bedürfnis, die Schriftsprache dieser Literatur etwas zu vereinheitlichen. Diesen Prozess haben alle Schriftsprachen durchlaufen und es ist ein nie endender Prozess. Schweizerdeutsch ist halt einfach eine neue Sprache wie beispielsweise Ukrainisch - die Literatur ist in der Breite gerade eben erst in Entstehung begriffen. Man wird sich nicht auf einen "Dialekt einigen" müssen. Das mussten die Berliner und die Bayern ja auch nicht. Die Schriftsprache ergibt sich irgendwann mehr oder weniger automatisch aus der Literatur. Das heisst auch, dass diejenigen "Dialekte", welche mehr Literatur, Poesie, Musik etc. produzieren, auch mehr Einfluss auf die künftige Schriftsprache haben werden. Berndeutsch hat da bisher einen Vorsprung gegenüber den anderen Schweizerischen Idiomen.
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
@ Mary Jane: hast du meinen Beitrag bis zum Schluss gelesen? Ich habe geschrieben "Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht." Die Sprachvariationen sind nichts spezielles, die gibt es überall. Gleichzeitig drückt bei deinem "...mit eurem Deutschen Dialekt." eben wieder diese typische arrogante paternalistische bzw. maternalistische ;-) Haltung durch. Du hast die Schweiz definitiv noch nicht verstanden und willst sie sehr wahrscheinlich auch nicht verstehen. Niederländisch (welches wie Schweizerdeutsch ebenfalls wiederum in verschiedenen Variationen gesprochen wird) ist ebenfalls eine Variation der Deutschen Sprache, aber es ist vom Status und vom Gebrauch her nicht mit dem Schwäbischen vergleichbar. Schweizerdeutsch ist bezüglich Status irgendwo zwischen Holländisch und Schwäbisch, aber mittlerweile eher näher beim Niederländisch. Man könnte Schweizerdeutsch als Pendant zum Niederländisch ja auch Oberländisch nennen. Würde gut passen. :-) Und diejenigen Leute, welchen aus welchem Grund auch immer das Wort "Schweizer" nicht gefällt, könnten auch mal wieder relaxen... :-)
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
Den Blick am Abend fand ich wunderbar! Ich hatte mich schon ein paar Mal gefragt, wie es wäre, wenn die Zeitungen Schweizerdeutsch wären und war eher skeptisch, ob es bei so viel Text lesbar wäre. Es ging aber schon beim ersten Mal überraschend leicht! Ich habe die Zeitung richtiggehend verschlungen! Es hat mir sogar geradezu das Herz geöffnet, eine Zeitung zu lesen in der Sprache, die ich jeden Tag spreche. Etwas, was für die meisten Leute weltweit eine Selbstverständlichkeit ist. Viele Artikel waren auch viel interessanter geschrieben, als sie es auf Hochdeutsch gewesen wären, zumindest schien es mir so - gewisse Inhalte oder auch die typische Schweizer Art von Humor geht halt bei Hochdeutschen Texten halt verloren. Dass jeder Journalist so geschrieben hat, wie ihm selber der Schnabel gewachsen ist, fand ich super-pragmatisch. Ich verstand alles. Es wäre kein Problem, dies auch in Zukunft so zu halten. Wir verstehen uns ja auch gegenseitig beim Reden. Ein Walliser weiss doch sowieso von vornherein, dass er nicht Lötschentalerdialekt sprechen kann, wenn er mit "Üsserschwizern" kommuniziert. Genauso ist es auch beim Schreiben kein Problem. Und in den Städten übernimmt man heute sowieso häufig die besten Wörter und Redewendungen aus anderen Dialekten, und es gleicht sich etwas an, wenn auch nicht komplett, was aber auch nicht unbedingt notwendig ist. Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht.
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Welches war dein erstes Lieblingslied?
Das war the one and only Joe Dassin. Ich muss etwa 5 gewesen sein. Das Lied war damals schon etwas alt, lief aber auf dem einzigen Radio-Sender trotzdem immer noch rauf und runter. Oooohhh Schanseliseeeee!!!!
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ich bin offiziell arm...
@kudi82 --- Ich frage mich immer, woher kommt diese Missgunst und dieser Neid gegenüber anderen Menschen. Der eine hat "zu viel" Geld, der andere "zu viel" Glück, die dritte "zu viel" Schönheit, und die vierte "zu viel" Talent. Und dann auch noch sich selbst in die Rolle eines Gottes erheben, der festlegt, wer "zu viel" und wer "zu wenig" hat. --- Das ist für mich einfach Sandkasten-Niveau. Wenn das andere Kind eine schöne Sandburg gebaut hat, konzentriert man sich darauf, diese Sandburg zu zerstören, damit die Welt wieder "gerecht" ist, anstatt selber zu versuchen, eine ebenso schöne Burg zu bauen. --- Und das Beispiel mit dem unnötigen Haarschnitt macht nun wirklich hinten und vorne keinen Sinn. Niemand geht Arbeiten, um danach mit dem erarbeiteten Geld etwas zu kaufen, was man nicht braucht und dabei erst noch Zeit zu verschwenden, die man mit Freund, Freundin, Kindern etc. verbringen könnte. Auch der Coiffeuse macht es ganz bestimmt keinen Spass, einer offensichtlich sinnentleerten Arbeit nachzugehen und sich anzustrengen für etwas, das dem Kunden überhaupt keinen Nutzen bringt. --- Dies hätte dann auch einen negativen und nicht einen positiven Effekt auf die Wohlfahrt, denn bei der Berechnung solcher Kennzahlen wie dem Bruttosozialprodukt geht man von der Grundannahme aus, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen noch alle Tassen im Schrank hat und nur dann für etwas Geld ausgibt, wenn sie es wirklich brauchen oder zumindest daran glauben, dass sie es brauchen. --- Die Coiffeuse würde besser andere Kunden bedienen, die wirklich einen Haarschnitt benötigen. Und wenn es zu viele Coiffeusen gibt, dann sollte sie eine andere Tätigkeit ausüben, wo sie wirklich gebraucht wird. Man kann immer etwas finden, was anderen einen Nutzen bringt und diese daher bereit sind, dafür zu bezahlen. Menschen sind zu vielem fähig, wenn sie müssen. Die Frage ist immer: welche Alternativen gibt es (Geld vom Staat etc.). --- Es gibt gewisse Produkte wie Nahrungsmittel, die die Menschen immer brauchen werden. Man kann nun seine Nahrungsmittel und alles, was man braucht, selber anbauen und herstellen und autonom leben, oder dann eben als Alternative etwas herstellen, das man gegen Nahrungsmittel eintauschen kann. Für sich und seine Familie zu sorgen, ist die Pflicht eines jeden erwachsenen und einigermassen gesunden Menschen. --- Nun könnte man sich natürlich theoretisch eine Gesellschaft von sehr genügsamen Wesen vorstellen, die mit Essen und einem Dach über dem Kopf zufrieden sind und wo es keine coiffeusen, Handwerker etc. braucht. Vielleicht waren die Neandertaler so, und sind deshalb ausgestorben. Der Homo Sapiens ist aber anders. --- Es gibt viele Regionen und Länder auf der Welt mit einem relativ grossen Wirtschaftswachstum. Vielerorts besteht ein grosser Nachholbedarf, andere Regionen wachsen auch auf hohem Niveau noch ziemlich stark. Wer schon einmal in so einer Region gelebt hat, kann bestätigen, dass dort eine ganz andere Atmosphäre und ein ganz anderes Lebensgefühl herrscht. Es gibt eine Aufbruchstimmung, die Leute merken, dass es vorwärts geht und sie haben Ziele. Sie meckern nicht über andere Leute, die "zuviel" haben, sondern wollen selbst etwas machen und erreichen. Das ist uns in grossen Teilen Europas in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Teil abhanden gekommen. Ich wünschte mir einfach eine etwas positivere Grundhaltung, sich selbst und auch anderen Menschen gegenüber, die etwas erreicht haben. --- Es wird in den Medien ständig die "Armut" heraufbeschworen. Welch ein Hohn! Gemäss den "Statistiken" unserer Journalisten, Hilfswerke und Beamten gehöre ich in die Kategorie der sehr armen Menschen in der Schweiz. In ihren Bilddatenbanken werden sie dann irgend ein Bild einer verzweifelt dreinblickenden Person hervorkramen und diese sollte dann Leute wie mich darstellen und abbilden. Dabei geht es mir gut. Im internationalen Vergleich bin ich immer noch sehr reich. Ich habe einen Laptop und kann mir eine schnelle Internetverbindung leisten, beispielsweise.
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Fussball Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland
Das Sponsoren-Argument hat keine Basis. Die Zuschauer kommen nicht wegen den Sponsoren, sondern die Sponsoren kommen wegen den Zuschauern. Das ist überall so. Beim Männer-Fussball, Frauen-Fussball und allen anderen Sportarten. Wenn die Challenge League weniger Sponsoren hat als die Super League, liegt das nicht daran, dass irgendwelche böswilligen Sponsoren die Challenge League boykottieren, sondern es liegt ganz einfach am kleineren Zuschauerinteresse in den Stadien und im TV. ---- Du liest etwas seltsame Dinge aus meinem Beitrag heraus. In die Bresche springen heisst, dass eine Lücke da ist, die gefüllt werden muss und da keine Frauen da sind, die es machen wollen, sucht die Vereinsleitung halt dann bei den Männern. Das sind dann zum Beispiel solche, die wegen einer Verletzung oder anderen Gründen selber mit Spielen aufhören müssen und ursprünglich selber nicht daran gedacht hätten, Trainer zu werden. Und ja, sie machen es dann aus Liebe zum Sport, natürlich. --- Was mich einfach stört ist die ganze Zeit dieses Diskriminierungs-Gemotze. Über viele Jahre stellt der Männer-Fussball den Frauen die Möglichkeit zur Verfügung, ihren Cupfinal direkt vor dem Männer-Cupfinal auszutragen. Dies wird einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen und wenn es dann einmal aus logistischen Gründen nicht geht, dann wird von "Diskriminierung" gesprochen. Dabei ist es für die Frauen sowieso besser ihren eigenen Event in einem passenden Stadion zu haben. ---- Oder ein Männer-Fussballverein baut mit viel Engagement und Herzblut eine Frauen-Abteilung auf, aber die Frauen engagieren sich nicht im Vereinsleben und schiessen nur Giftpfeile gegen die Männer. Irgendwann machen sie sich dann selbständig, aber dann geht der neue Verein den Bach runter, weil sich zuwenig Frauen engagieren und sie schliessen sich wieder einem Männerverein an, um von diesem zu profitieren. Was mich einfach nervt, ist das ständige Gemotze, wenn sie doch die ganze Zeit von den Männern und vom Männerfussball profitieren. Umgekehrt haben sie nie etwas für den Männerfussball getan und sind selbst für ihren eigenen Fussball auf Männer angewiesen. --- Bezüglich Frauen-Trainerinnen rede ich nicht von den Nationalmannschaften, für die wenigen Spitzenpositionen kann man natürlich schon Frauen finden, ich rede von der Breite, in den Vereinen. Es gibt sicherlich einige sehr engagierte Trainerinnen, aber die Frage ist, warum gibt es nicht mehr davon? Wir reden auch nicht vom Zuschauen, sondern vom Ausüben. Eigentlich müsste ja die Anzahl Trainerinnen in einem gewissen Verhältnis zur Anzahl Fussballerinnen stehen, wenn zum Beispiel jede zehnte oder fünfzenhnte Fussballerin später sich als Trainerin engagieren würde. Aber das ist nicht der Fall. --- Familiengründung mag sicher ein Grund sein, aber nicht der einzige. Die Frage ist, was machen die Frauen, die (noch) keine Kinder haben? Denn auch bei den männlichen Trainern im Breitensport ist ein sehr grosser Teil kinderlos und hat deshalb die entsprechende Zeit.
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