Danke dir Goiaba für deinen ehrlichen Beitrag. Ich finde es schön zu lesen, dass du experimentierst wie du die...
Körperhaare: Danke dir Goiaba für deinen ehrlichen Beitrag. Ich finde es schön zu lesen, dass du experimentierst wie du die Körperbehaarung am liebsten und halt auch im Moment tragen möchtest und magst. Ja, Scham, glaube auch dass es sehr viel damit zu tun hat, leider. Mensch könnte die Körperhaare glaube ich auch mit ganz anderen Gefühlen tragen. Die Bezeichnung Schamhaar finde ich ohnehin sehr ungünstig. Nein, dafür sollen wir uns nicht schämen, weder an Beinen, Achseln, Bauch im Intimbereich oder wo sie sonst noch wachsen.
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Liebe Emily Ylime, danke ganz fest für deinen so ehrlichen und ganz wertvollen Beitrag! Manchmal trügt der Schein - ich habe beim Lesen deiner Worte gemerkt, dass ich auch selbst viel zu oft anneheme, dass andere Frauen die Haare so easy wegmachen und das "wollen". Einerseits ist das nicht korrekt, konstruktiv und offen den andern Menschen gegenüber und auch nicht mir. Ich glaube, ich rede mir das manchmal so ein weil ich damit auch mich "verurteile" mich nicht anpassen zu können, zu trotzen oder zu sensibel zu sein. Ich kann nachfühlen was du schreibst, dass dir das wegmachen der Haare nach dem Winter schwer fällt und ich finde es krass und traurig, dass du es dennnoch tun musst, um dich in der Gemeinschaft akzeptiert zu fühlen. Ich kann das unterzwischen nicht mehr. Die Emotionale Verletzung in mir wäre glaube ich noch grösser als die, die ich manchmal beim Tragen der Haare spüre. Du sprichst, bzw. schreibst etwas Entscheidendes an, was ich mir immer wieder auch überlegt habe. Wen ein oder mehrere Merkmale sonst noch von der "Norm" abweichen und Mensch für diese Andersartigkeit vermehrt Ablehnung erlebt und diese ertragen muss ist es enorm schwer "freiwillig" ein untypische, stigmatabehaftete Eigenschaft und oder Ausdruck zu wählen. Mir wurde schon gesagt, dass das Gegenüber die Haare an mir lieber weg hätte, mit meiner Härzigkeit konnte diese Abneigung dann in dessen Augen aber neutralisiert werden. Mal ganz ehrlich, härzig ist ohnehin schon so ein verniedlichungs und kleinsein Wort, es dürfen einem Dinge weniger oder mehr gefallen, das ist völlig ok, aber ich finde es nicht ok wenn die einen Erscheinungen die anderen Wett machen müssen, den das ist für mich keine wahre Befreiung und die Aussage zeigt für mich nicht die gewünschte Offenheit. Ich möchte nicht "nur" dass wir Körperbehaarung wertefreier tragen dürfen sondern allgemein, dass Diversität mehr Akzeptanz, Entspanntheit und Raum begegnen darf. Ganz fest wünsche ich dir, dass du irgendwo um dich oder in dir die Georgenheit, Akzeptanz und Liebe findest deine Körperbehaarung und auch was dir sonst Wohlbefinden ermöglicht für dich zu entdecken und zu leben - ja, von ganzem Herzen. Was du schreibst, wegen dem Stolz für das Haare eliminieren und sich erwachsen fühlen kommt mir sehr bekant vor. Das ging mir in der Pupertät auch so und ich erinnere mich nun auch, dass sich dazu ein ziemlicher Druck aufgebaut hat. Jetzt frage ich mich was soll das, die Pupertät ist doch schon genug herausfordernd und von Suchen und Finden geprägt? Es wäre grandios wenn die Körperbehaarung selbstbestimmter getragen oder eben nicht getragen werden dürfte!
Liebe Sandra, auch dir, danke vielmals für deinen persönlichen Beitrag. Ich finde es sehr wertvoll, dem Thema Stimmen zu schenken. Ich habe mich schon öfter gefragt, wie ich mit der Behaarung umgehen würde, wenn ich mehr und noch besser sichtbare hätte und ich kann mir gut vorstellen, dass du eine riesen Büez hattes, hast, um irgendwie ins gängige Frauenbild zu passen und/oder darin deinen Raum zu schaffen. An andern Menschen gefällt mir gut sichtbare Behaarung, für mich signalisiert sie auch Lebendigkeit, Sinnlichkeit und Vitalität. Das du bereits als Kind unter dem Haarwuchs gelitten hast kann ich mir vorstellen, macht mich gleichzeitig nachdenklich und traurig. Und ja, es gibt viele Bewertungen von aussen, sehr viele. irgendwie scheint es mir auch, dass wir sehr gut darin geübt sind, diesen sehr grosses Gewicht zuzuschreiben. Miteinander sein und leben können, Rücksicht nehmen, Teil einer Gemeinschaft zu sein ist ja auch lebenswichtig, auch die Reflexion darüber: wie nimmt mich das aussen wahr, was tue ich? aber, dazu denke ich, sind die inneren Werte viel bedeutender als die äussern. Und ja, ich stimme dir zu, zu sich finden und sich selbst gut finden ist leichter gesagt als getan. wir dürfen, Schritt um Schritt. Ganz liebe Wünsche zu dir
Liebe Anna, danke für deine Zeilen. Dein Beitrag hat mich sehr berührt - so sehr, dass ich Hühnerhaut hatte, sich auch meine Beinhaare aufstellten und ich von dieser ganzheitlichen Empfindung erfüllt war. Wer sie immer hat oder immer rasiert hat achtet diesen Vorgang vielleicht gar nicht. Ja und ich mag das Gefühl auch, wenn der Wind durch die Beinhaare bläst und wie die Haare nach dem Baden in der Sonne trocknen. Wenn ich von deinem Jobumfeld lese, Hui, denke ich mir ich habe es in meinem noch einfach. Ich arbeite mit kleineren Kindern, da sieht das Rundum sehr anders aus. Aber auch da habe ich manchmal zweifel wie mich Mitarbeitende oder Eltern werten und ja, auch Kinder. Ich habe schon mehrfach gehört, das gefalle nicht, ich solle die Behaarung wegmachen, das macht Mensch so. Teilweise ist es ok und ich denke, zum Glück sieht das Kind jetzt einmal etwas anderes als bei den primären Bezugspersonen, diskutiere mit ihnen darüber, aber es gibt auch solche Tage an denen ich darüber weinen könnte. Manchmal fehlt mir auch eine Mitmenschin, die ihre Körperhaare stehen lässt und mit der ich mich austauschen kann. So wie du deinen Arbeitskontext beschreibst stelle ich mir das Standhalten sehr anspruchsvoll vor aber als grosses und wertvolles Zeichen von dir. Ich wünsche dir ganz fest, dass es einmal so weit ist, dass du spürst erlebest, dass du die Körperbehaarung tragen darfst so wie es sich für dich passend anfühlt, ohne dass sich dies hemmend auf deine von dir angestrebten Berufsziele auswirkt und auch sonst, wo immer du dich bewegst und bist. von Herzen und yes, lets's be hairy together
Liebe Wiedikerin, Danke für deinen Beitrag. Es hat mich gefreut, dass du dich dazu äusserst, aber auch ein wenig traurig gestimmt zu lesen (auch wenn ich mir dessen bewusst bin) dass für dich der gesellschaftliche Druck so stark ist, dass du dich den Normen beugen musst und es wäre so schön wenn dieser nachlassen dürfte. von Herzen Wünsche ich dir Gutes!
@jazzie: Danke für deinen Beitrag. Was alles hinter den Konventionen, Idealen oder "Mankos" steht ist verrückt. Mich würde interessieren, hat die Tatsache da so rein zu sehen deine rationale "Wertung" beeinflusst oder auch etwas in deiner Offenheit getan wie du andere spontan oder beim ersten Anblick siehst? ich finde dies zu erreichen eine grosse Kunst. @regulaaeppli: Merci auch dir für deinen Beitrag. Ich finds irgendwie gleich schön zu wissen, dass das Beinhaare in der Schweiz einmal viel mehr zu Frau gehörte als heute. wenn du es von früher gut kennst, irritiert es dich heutzutage wenn du behaarte Frauenbeine siehst oder ist dir der Anblick vetraut?
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Hair-lich
Körperhaare:
Danke dir Goiaba für deinen ehrlichen Beitrag. Ich finde es schön zu lesen, dass du experimentierst wie du die Körperbehaarung am liebsten und halt auch im Moment tragen möchtest und magst. Ja, Scham, glaube auch dass es sehr viel damit zu tun hat, leider. Mensch könnte die Körperhaare glaube ich auch mit ganz anderen Gefühlen tragen. Die Bezeichnung Schamhaar finde ich ohnehin sehr ungünstig. Nein, dafür sollen wir uns nicht schämen, weder an Beinen, Achseln, Bauch im Intimbereich oder wo sie sonst noch wachsen.mitdiskutieren
Hair-lich
Liebe Emily Ylime, danke ganz fest für deinen so ehrlichen und ganz wertvollen Beitrag! Manchmal trügt der Schein - ich habe beim Lesen deiner Worte gemerkt, dass ich auch selbst viel zu oft anneheme, dass andere Frauen die Haare so easy wegmachen und das "wollen". Einerseits ist das nicht korrekt, konstruktiv und offen den andern Menschen gegenüber und auch nicht mir. Ich glaube, ich rede mir das manchmal so ein weil ich damit auch mich "verurteile" mich nicht anpassen zu können, zu trotzen oder zu sensibel zu sein. Ich kann nachfühlen was du schreibst, dass dir das wegmachen der Haare nach dem Winter schwer fällt und ich finde es krass und traurig, dass du es dennnoch tun musst, um dich in der Gemeinschaft akzeptiert zu fühlen. Ich kann das unterzwischen nicht mehr. Die Emotionale Verletzung in mir wäre glaube ich noch grösser als die, die ich manchmal beim Tragen der Haare spüre. Du sprichst, bzw. schreibst etwas Entscheidendes an, was ich mir immer wieder auch überlegt habe. Wen ein oder mehrere Merkmale sonst noch von der "Norm" abweichen und Mensch für diese Andersartigkeit vermehrt Ablehnung erlebt und diese ertragen muss ist es enorm schwer "freiwillig" ein untypische, stigmatabehaftete Eigenschaft und oder Ausdruck zu wählen. Mir wurde schon gesagt, dass das Gegenüber die Haare an mir lieber weg hätte, mit meiner Härzigkeit konnte diese Abneigung dann in dessen Augen aber neutralisiert werden. Mal ganz ehrlich, härzig ist ohnehin schon so ein verniedlichungs und kleinsein Wort, es dürfen einem Dinge weniger oder mehr gefallen, das ist völlig ok, aber ich finde es nicht ok wenn die einen Erscheinungen die anderen Wett machen müssen, den das ist für mich keine wahre Befreiung und die Aussage zeigt für mich nicht die gewünschte Offenheit. Ich möchte nicht "nur" dass wir Körperbehaarung wertefreier tragen dürfen sondern allgemein, dass Diversität mehr Akzeptanz, Entspanntheit und Raum begegnen darf. Ganz fest wünsche ich dir, dass du irgendwo um dich oder in dir die Georgenheit, Akzeptanz und Liebe findest deine Körperbehaarung und auch was dir sonst Wohlbefinden ermöglicht für dich zu entdecken und zu leben - ja, von ganzem Herzen. Was du schreibst, wegen dem Stolz für das Haare eliminieren und sich erwachsen fühlen kommt mir sehr bekant vor. Das ging mir in der Pupertät auch so und ich erinnere mich nun auch, dass sich dazu ein ziemlicher Druck aufgebaut hat. Jetzt frage ich mich was soll das, die Pupertät ist doch schon genug herausfordernd und von Suchen und Finden geprägt? Es wäre grandios wenn die Körperbehaarung selbstbestimmter getragen oder eben nicht getragen werden dürfte!
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Hair-lich
Liebe Sandra, auch dir, danke vielmals für deinen persönlichen Beitrag. Ich finde es sehr wertvoll, dem Thema Stimmen zu schenken. Ich habe mich schon öfter gefragt, wie ich mit der Behaarung umgehen würde, wenn ich mehr und noch besser sichtbare hätte und ich kann mir gut vorstellen, dass du eine riesen Büez hattes, hast, um irgendwie ins gängige Frauenbild zu passen und/oder darin deinen Raum zu schaffen. An andern Menschen gefällt mir gut sichtbare Behaarung, für mich signalisiert sie auch Lebendigkeit, Sinnlichkeit und Vitalität. Das du bereits als Kind unter dem Haarwuchs gelitten hast kann ich mir vorstellen, macht mich gleichzeitig nachdenklich und traurig. Und ja, es gibt viele Bewertungen von aussen, sehr viele. irgendwie scheint es mir auch, dass wir sehr gut darin geübt sind, diesen sehr grosses Gewicht zuzuschreiben. Miteinander sein und leben können, Rücksicht nehmen, Teil einer Gemeinschaft zu sein ist ja auch lebenswichtig, auch die Reflexion darüber: wie nimmt mich das aussen wahr, was tue ich? aber, dazu denke ich, sind die inneren Werte viel bedeutender als die äussern. Und ja, ich stimme dir zu, zu sich finden und sich selbst gut finden ist leichter gesagt als getan. wir dürfen, Schritt um Schritt. Ganz liebe Wünsche zu dir
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Liebe Anna, danke für deine Zeilen. Dein Beitrag hat mich sehr berührt - so sehr, dass ich Hühnerhaut hatte, sich auch meine Beinhaare aufstellten und ich von dieser ganzheitlichen Empfindung erfüllt war. Wer sie immer hat oder immer rasiert hat achtet diesen Vorgang vielleicht gar nicht. Ja und ich mag das Gefühl auch, wenn der Wind durch die Beinhaare bläst und wie die Haare nach dem Baden in der Sonne trocknen. Wenn ich von deinem Jobumfeld lese, Hui, denke ich mir ich habe es in meinem noch einfach. Ich arbeite mit kleineren Kindern, da sieht das Rundum sehr anders aus. Aber auch da habe ich manchmal zweifel wie mich Mitarbeitende oder Eltern werten und ja, auch Kinder. Ich habe schon mehrfach gehört, das gefalle nicht, ich solle die Behaarung wegmachen, das macht Mensch so. Teilweise ist es ok und ich denke, zum Glück sieht das Kind jetzt einmal etwas anderes als bei den primären Bezugspersonen, diskutiere mit ihnen darüber, aber es gibt auch solche Tage an denen ich darüber weinen könnte. Manchmal fehlt mir auch eine Mitmenschin, die ihre Körperhaare stehen lässt und mit der ich mich austauschen kann. So wie du deinen Arbeitskontext beschreibst stelle ich mir das Standhalten sehr anspruchsvoll vor aber als grosses und wertvolles Zeichen von dir. Ich wünsche dir ganz fest, dass es einmal so weit ist, dass du spürst erlebest, dass du die Körperbehaarung tragen darfst so wie es sich für dich passend anfühlt, ohne dass sich dies hemmend auf deine von dir angestrebten Berufsziele auswirkt und auch sonst, wo immer du dich bewegst und bist. von Herzen und yes, lets's be hairy together
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Liebe Wiedikerin, Danke für deinen Beitrag. Es hat mich gefreut, dass du dich dazu äusserst, aber auch ein wenig traurig gestimmt zu lesen (auch wenn ich mir dessen bewusst bin) dass für dich der gesellschaftliche Druck so stark ist, dass du dich den Normen beugen musst und es wäre so schön wenn dieser nachlassen dürfte. von Herzen Wünsche ich dir Gutes!
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@jazzie: Danke für deinen Beitrag. Was alles hinter den Konventionen, Idealen oder "Mankos" steht ist verrückt. Mich würde interessieren, hat die Tatsache da so rein zu sehen deine rationale "Wertung" beeinflusst oder auch etwas in deiner Offenheit getan wie du andere spontan oder beim ersten Anblick siehst? ich finde dies zu erreichen eine grosse Kunst. @regulaaeppli: Merci auch dir für deinen Beitrag. Ich finds irgendwie gleich schön zu wissen, dass das Beinhaare in der Schweiz einmal viel mehr zu Frau gehörte als heute. wenn du es von früher gut kennst, irritiert es dich heutzutage wenn du behaarte Frauenbeine siehst oder ist dir der Anblick vetraut?
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