Kommentare

pancho hat einen guten input gebracht. dazu im tagi heute auch noch ein artikel.
es ist halt nicht alles immer ganz klar und eindeutig zuzuweisen, hier schuld, da pflicht, der sollte, der müsste. schlussendlich sind die ärzte spezialisten und man geht bei fragen der verhütung ja nicht dahin um einen kaffee zu trinken, sondern um medizinische informationen zu bekommen. und wenn mir dann ein arzt auf einen input sagt, ich solle halt die beipackzetteln nicht lesen, dann fresse ich das sicher nicht, sondern habe den arzt gewechselt, in der hoffnung dass der nächste nicht so eine pfeife ist. nur: wieviele ärzte kann man schon wechseln wenn man ein anliegen hat, bis man endlcih mit der information zufrieden ist.
ein vergleich mit masern: da ist das risiko einer gröberen komplikation ja etwa gleich gross, nur dass viel weniger leute masern bekommen. da wird man als mörder bezeichnet, wenn man das risiko klein einschätzt

livanto und mary, ihr seid irgendwie total benebelt in eurer virtuellen welt mit eurer virtuellen meinung. könnt ihr haben, ist mir eigentlich wurstegal, nur hat das mit der realität nichts zu tunl. etwa ebensowenig wie eure gedanken mit dem was ich geschrieben habe zu tun haben. ich gebs auf hier, ist auch nicht so wichtig. phu, was für schräge leute es doch gibt....

also im anderen interview mit dieser frauenärztin bzgl dem fall celine hat die ja selbst erwähnt, dass die ärzte jetzt verunsichert sind, ob sie das medikament noch verschreiben können oder nicht.. also scheinen auch die ärzte auch nicht damit klarzukommen.. und dies erwartet man nun von den eltern?

Bezugnehmend auf frühere Beiträge: "Das muss man doch begreifen, dass jemand sich nicht auf solche experimente einlassen will."
kristallin, aber auf das Experiment Medikament, von dem ich nicht weiss, was es in meinem Körper anrichten kann, lasse ich mich schon ein? freiwillig, und ohne mich nochmal über mögliche Risiken zu informieren? ähm...
slomo: dein Argument, Eltern sprechen nicht (ausführlich) mit ihren Kindern über Verhütung, weil es peinlich ist, lasse ich nicht gelten.
Wenn ich eure beiden Beiträge zusammenfasse, kommt dabei folgendes raus: Ich spreche nicht mit meinem Kind über Risiken und Nutzen von Verhütungsmitteln, weil es peinlich sein könnte. Weitaus unkomplizierter und praktikabler ist, es zum Gynäkologen zu schicken, der die Pille verschreibt, damit ich ganz unkompliziert ganz sicher nicht frühzeitig Grossmutter/vater werde und mich selbst mit der Liste der möglichen Nebenwirkungen nicht auseinandersetzen muss.. . Wenn etwas passiert, trägt die Verantwortung der Hersteller des Medikaments und/oder der Arzt, der mein Kind nicht ausreichend informierte...
Nochmal: ähm...

@bünzli: vielen Dank für die interessanten Artikel!

@kristallin: so wünschenswert Dein indirekt geäusserter Wunsch sein mag - das perfekte Medikament mit der Wirkung einer Yasmin bleibt vorerst ein perpetuum mobile.
Seine Entwicklung kostet ggf. mehrere Mannjahre, das Leben von tausenden Kleinnagern und wird auf eine möglichst grosse Gruppe zutreffender Klientinnen ausgelegt. Dafür werden Normen definiert und geprüft, welche Abweichungen auftreten dürfen, bevor die Wirkstoffe versagen oder die Klientin Risiken übernehmen muss. Von allem ausserhalb dieses definierten Wirkungskreises wird im Beipack gewarnt und das wird - nicht nur vom Hersteller - gewissenhaft geprüft.
In diesem Fall hat der Hersteller nach Einschätzung des Gerichts ausreichend gewarnt, um nicht schadenersatzpflichtig zu werden. Das lindert das Leid nicht, löst aber die Schuldfrage. Die Konsumentin hat vorhandene Informationen nicht nachgefragt oder ignoriert.
Das betreffende Medikament greift - genau wie andere mit ähnlicher Wirkung - weitreichend in den Hormonhaushalt der Frau ein - damit es dort die gewünschte Wirkung entfalten kann. Das ist kein Trivialpräparat. Wer sich nicht ausreichend informieren lässt - oder sich mit einer Pauschalantwort wie "sie wollen gar nicht wissen was da alles drin steht" zufrieden gibt, handelt vorsätzlich ignorant. Dass heute eine Lebenshaltung geprägt werden soll, die einfach gar keine Fragen mehr stellen will und sich mit plumpem nachfragen existierender Angebote beschränkend durchs leben konsumiert find ich abstossend und vor allem eines - einfach zu billig!

Das finde ich natürlich auch eine gute Lösung :-)

Wenn der Mann auf sicher gehen will, schaut er selbst für die Verhütung.
Trau, schau, wem.
www.tagesanzeiger.ch

nochmals an pancho (aber hey ich werde jetzt nicht alles wiederholen nur weil es irgendwie kaum aufgenommen wird aber trotzdem kommentiert): aufklären von wegen verhütemethoden und wie sie funktionieren. da kommen beide im letzten beitrag erwähnten aspekte zum zug, vorallem muss man über den zyklus wirklich bescheid wissen, wenn man die symptothermale methode verwenden will. wenn man in einer partnerschaft ist, kann man damit auch mal ein paar tage auf gummis verzichten. grundkenntnisse über das alles müssen auch männer haben, finde ich, weil verhütung auch sie angeht

bünzli: dann muss eben das medikament weg, wenn es so viele nebenwirkungen hat.

ächz. das kommt davon wenn ich mich ständig wiederholen muss. pancho: zyklus = relativ einfache sache, man braucht weder experte zu sein noch bücher zu lesen oder ein 3 stündiges referat zu hören. medikamentebeipackzettel und sich aus den medizinischen begriffen ein bild über die effektiven risiken machen = kompiliziert

erinnert mich daran, dass in der usa alles so tubelisicher angeschrieben wird, dass es selbst superdämliche idioten kapieren. von da stammen dann auch wohl die telefobuchndicken vertragsbedingungen, die wir beim downloaden von irgendeinem kleinen app akzeptieren müssen. hat mal jemand ausgerechnet, dass wir ein paar jahrhunderte leben müssten, wollten wir die beipackzettel alle durchlesen, die wir käuflich erwerben.

livanto: nein, das reicht nicht. Ein menschenleben ist futsch. Das medikament muss entweder besser angeschrieben werden oder es muss weg.

verstehe jetzt nicht ganz slomo.. jetzt erzählst du uns wie einfach das alles ist.. und weiter unten erzählst du wie kompliziert die medikamente alle sind mit all den nebenwirkungen? oder habe ich jetzt was verpasst? was ist jetzt genau das einfache an der aufklärung was nicht? und über was willst du genau wen aufklären? ich kan mich ja noch so aufklären, aber den zkylus der bestimmten frau kann ich nicht kennen.. ich kann nicht wissen wann sie ihren eisprung hat usw ist doch klar, dass das jeder an seinem eigenen körper am besten erfährt. alles andere ist eine frage der information.

und ich betonte mehrmals dass es kein grosses wissen braucht. so kompliziert ist es nämlich nicht.
aber ich bin entschieden der meinung, dass man durch ärzte zu wenig differenziert informiert wird bezüglich komplikationen oder nebenwirkungen und was die wörter auf der packungsbeilage bedeuten, in ihrer konsequenz. das kann ich auch nicht medizin-studentin so nicht selber abschätzen ohne riesenaufand, und bei manchen dingen wie zum beispiel extrem weit verbreiteten medikamenten wie hormonelle empfängnisverhütung denkt man doch nichtmal dass das zu solchen behinderungen führen könnte. auch ohne sehr naiv zu sein