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Neugierig aufs Grundeinkommen? Lust auf kontroverse Diskussionen?
Nächsten Mittwoch, 7. März ab 19:30 Uhr liest Nele Pintelon im Dimensione (dimensione.ch) aus dem neuen Buch "Die Befreiung der Schweiz. Über das bedingungslose Grundeinkommen". Im Anschluss wird darüber diskutiert.
Die Autoren Christian Müller und Daniel Straub von der Agentur [mit] Grundeinkommen sind die Initianten der Volksinitiative, die am 21.April startet.

Das Grundeinkommen würde ja die Sozialhilfe ersetzen. Von dem her kann man dem nur zustimmen.

Weil die Menschen evtl. doch noch etwas mehr wollen, als das reine Existenzminimum.
Und ausserdem - wahrscheinlich das allerwichtigste - der Bürger existiert dann auf einer völlig neuen Wertgrundlage.
Ach, was soll ich nochmals alles von neuem schreiben nur für die Bünzlis, die sich auch ständig nur wiederholen.
Die aktuelle Grundlage, auf welche wir existieren lautet:
Wenn du wirtschaftlich nicht nutzbar bist, bist du als Mensch wertlos und wenn du keinen eigenen Antrieb zum Schuften hast, wird dir mit Sanktionen gedroht und dir Antrieb gemacht ob du nun Kraft hast der täglichen Folter die Stirn zu bieten oder nicht.
Du wirst behandelt wie in der Schule und mit Angst angetrieben gute Noten zu machen, sonst droht dir das Elend.
Der Penner auf der Strasse fungiert dabei als erschreckendes Mahnmal.
Die Peitschen hört man heute zum Glück nicht mehr durch die Luft zischen, aber dafür foltert und krümmt die Angst vor Randständigkeit das Gemüt des Menschen.
Was soll das für ein scheiss Anreiz sein?
Es gibt ja Menschen, die die Beziehung von Mensch und Gesellschaft verändern wollen, und das bedingungslose Grundeinkommen wäre ein Schritt in diese Richtung.
Ich verstehe nicht, dass so viele Menschen gegen die Idee des Grundeinkommens und die Möglichkeit des bestömglichen Lebens lieber verwerfen um sich hinter die, die Einzelperson verkennende Verwertungslogik der aktuellen Wirtschaft stellen, nur weil man von Kleinauf eingetrichtert bekam, dass es nunmal nicht anders gehe.
Wie kann man es vertreten, die Menschen noch immer durch Angst und Drohungen anzuspornen?
Und wer macht dann noch den Drecksjob? Wer steigt dann noch in die Kanalisation herab um sie zu säubern? Solche Arbeiten müssten dann einfach mal gerecht bezahlt werden und andere, vielleicht bequemere eben weniger gut. Wäre etwas fairer, nicht?

Ich halte nichts davon. Das ist eine reine Schnapsidee. Warum sollte man dann überhaupt noch arbeiten gehen, wenn man mit dem Grundeinkommen auskommen würde? Zudem: Der Gesetzestext Art. 110a mit den 3 Zeilen ist doch ein Witz. Kann völlig offen interpretiert werden.
Ok, der Ansatz tönt ja verlockend. Aber die geplante Volksinitiative ist völlig unausgegoren, nicht entwickelt. Das zeigt auch der Blick auf die Website. Ist noch eine grosse Baustelle. Ach ja, die Initianten möchten das Geld für das Grundeinkommen durch Steuern eintreiben. Paradox, nicht?
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