Kommentare

Der Valentinstag geht mir ziemlich am A... vorbei. Ich realisiere den jedes Jahr erst wieder, wenn es DAS grosse Blah-blah-Thema in der "Zeitung" (20 Minuten) ist. Also weder feiere ich ihn, noch nervt er mich. Er tangiert mich eifach genau so wenig wie die 100e anderen "Tag des ...".
Bin in einer Beziehung und meiner besseren Hälfte geht es zum Glück genau gleich! ;-)
de.wikipedia.org

"Valentinstag, der 14. Februar, in England und Schottland hauptsächlich dadurch bekannt, daß ehemals junge Leute diejenige Person des andern Geschlechts, deren Namen sie am Abend vorher durch das Los gezogen hatten, oder der sie am V. zuerst begegneten, resp. zu begegnen wußten, beschenkten und das ganze Jahr über als ihren Valentin oder ihre Valentine betrachteten und auszeichneten. Jetzt ist es nur noch Brauch, sich gegenseitig anonyme Briefe, Geschenke und Neckereien zu senden, welche Valentines genannt werden und der Post eine ähnliche Einnahme verschaffen wie der Neujahrsverkehr."
Ich finde diese Tage echt cool. Ist doch mal Abwechslung.

ich schrieb nicht "Beziehung", ich schrieb "Alltag". Von Pudeln trenne ich mich gerne :-)

wer den valentinstag braucht, um seine beziehung zu erotisieren, denkt wohl besser über eine trennung nach. dasselbe gilt fürs blumenschenken.

Erotisiert doch euren Alltag - und dafür ist dieser Valentins-Samstag wunderbar. Egal ob mit Rosen oder mit Bodypainting.

Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen zu schenken, geht sehr weit zurück: Im antiken Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Den Frauen wurden an diesem Tag Blumen geschenkt... finde ich eine schöne Tradition und find's überhaupt nicht doof. Ich hab mich immer über ein Blümchen gefreut. Jede Frau die aber ein mega Tam-Tam erwartet, hat's einfach nicht verstanden. Zuneigung hat nichts mit Geld zu tun.

Zum Glück gibts noch den Valentinstag, sonst müssten wir jetzt schon Osterhasen in den Regalen ertragen.
Wer seinen Ärger loslassen will, besuche doch mal www.pfff.ch

halloween finde ich noch viel schlimmer.

wen interessiert der Valentinstag, wenn doch Fasnacht ist??? Hecht Helau!

...und spätestens seit jeder Detailhändler nun auch noch bei der Floristen-Lobby mittut(et), wurde auch diesem Tag jeder mögliche Zauber genommen...
Anfänglich nahm ich diesen Tag in den Läden als willkommen bunten Übergang zwischen Fasnachtschüechli und Osterangebot wahr - in der Zwischenzeit überbordet das Ganze und ich muss mich anstrengen, was zu viel ist auszublenden. Ich habe anderswo hier drin ein für mich sehr passendes Wort dafür gelesen - Vernewyorkisierung (Danke!) - oder ähnlich, trifft's für mich genau...

worauf geht eigentlich dieser tag zurück?
man munkelt, die lobby der floristen wollte den blumenverkauf ankurbeln...

So lange es so etwas wie Nationalfeiertage mit Militärparaden und Flugzeugshows gibt, darf man auch der Liebe einen feierlichen Tag widmen. Ob man daraus ein konsumistisches Fest macht, ist jedem selber überlassen. Die selbe Diskssion kann man auch um Weihnachten führen. Soll man wochenlang herumstressen und Funkelscheiss für 1000 Franken kaufen, damit alle zufrieden sind? Muss man am Valentinstag eine Überraschung machen, ein teures Geschenk, eine exklusive Mahlzeit an einem besonderen Tisch am Fenster mit Aussicht über die ganze Stadt? Das Doofe ist nur, wenn man einen undankbaren Liebhaber hat, unzufrieden mit sich und dem Leben, ein notorischer Nörgler. Viele sind in dieser Situation. Dann machen sie vor und an solchen Tagen den Spagat, versuchen mit minuziöser Planung und viel finanzieller Investition einen perfekten Tag zu gestalten, um am Ende einen Lätsch vorzufinden, weil die Kirsche auf der Torte gefehlt hat, oder weil sich der Partner auf den Ring gefreut hat, auf den er angespielt hat als man am Schaufenster vorbeiging. Selbst wenn es einem gelingen sollte, so einem Partner den perfekten Valentinstag zu bescheren, hat man schon verloren. Denn man muss das soeben Erreichte im nächsten Jahr toppen, weil es ja sonst heissen könnte, man habe ihn nicht mehr gern. Was am Valentinstag zählt, ist die Geste. Ob das nun eine Rose oder ein Mimosenstrauss beinhaltet, ist kulturell verschieden resp. kann man auch weglassen. Es zählt die Geste. WEM bringe ich eine Rose, WEM den Mimosenstrauss. Mit WEM verbringe ich diesen Abend. WEN halte ich dann im Arm. Und wenn auch das nicht geht, weil man selber in der Gastronomie arbeitet, zählt noch etwas anderes, das letzte: an WEN denkt man, WEN liebt man. Um es auf das einachste herunterzubrechen. Ignorieren oder umgehen kann man ihn ja nicht, diesen Tag. Aber man kann lernen oder einen eigenen Weg finden, damit umzugehen. Doof ist keines all dieser Feste, ob sie die Liebe, die Nächstenliebe, die Arbeit, das Vaterland, die Mutter, die Frau, die Himmelfahrt oder die Raumfahrt feiern. Ich mag Feste. Doof ist nur, wenn man sich einem Stress aussetzt und Energie, Zeit und Geld verschwendet, um am Ende unglücklicher da zu stehen als vorher. Da freuen sich nur die Zyniker darüber. Die können dann vor Schadenfreude sehr laut herauslachen. Ich hab das schon mal gehört. Ich hätte ein Tonbandaufnahmegerät dabei haben sollen. Unvergesslich.

ach komm, paarmalen ist super:
www.malstudio.ch
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