Kommentare

internationale Solidarität..rumz dumz rumz...
Allen unterklassigen, gebrannten Kinder des Kapitalismus, Opfer des freien Marktes;
Den freien Markt für alle schlechten Dinge dieser Welt verantwortlich machen ist doch doof. Schliesslich ist es nicht der Markt, der soviel Milch und Fleisch verlangt, dass man im Regenwald Soja anbauen muss. Der Markt kennt kein gut und böse, er stellt nur ein system dar, wie man Güter effizient aufteilt.
Man kann nur verteilen was auch vorhanden ist. Und mir ist viel lieber jeder hat möglichst viel eigene Entscheidungsmöglichkeiten, anstatt das mir ein paar Beamte sagen wann ich was essen, wo wohnen, was fahren und wann und wo in die ferien gehen kann.
@goga: die gegenseitige Abhängigkeit der Staaten, bringt uns frieden auf der Welt. Sie ist ein guter Grund warum ein Staat nicht einen anderen angreift und zu einem guten Teil dafür verantwortlich dass man im Westen so lange keinen zwischenstaatlichen Krieg mehr hatte. Wichtig dabei ist, dass die Abhängigkeit gegenseitig ist und nicht einseitig.

...es geht offenbar doch eine weile, bis der markt sich selber heilt, vor allem wenn alle an ihn glauben wie an einen gott, ihn zelebrieren wie eine religion. jetzt hat er erst mal hohes fieber und ich bin dagegen, ihn mit medikamenten vollzustopfen, damit er weiter funktionieren kann. er soll sich jetzt mal schütteln und rütteln und die schlechten bissen auskotzen. da werden einige viel verlieren aber das ist so, wenn man auch viel gewinnen kann.

wird auch langsam zeit, dass man das merkt...

Hehe Jungs, ich weiss ja nicht worauf ihr anspielt, aber die Theorien dazu gibts schon lange :)
Gewaltfrei lässt sich der Staatsapparat nur mit weltweiten Streiks aller Branchen verwirklichen, da Staat zu Staat abhängig voneinander ist.
Dazu ist jedoch eine weitere Extrem-Entwicklung des Kapitalismus nötig, damit er auf seiner selbstzerstörerischen Laufbahn keinen Ausweg mehr kennt und auch alle Menschen nicht mehr blind stellen kann.
Aber ich bin mir sicher, dass es früher oder später, viellicht nicht mehr in meiner Generation oder in der nächsten, eine klassenlose Gesellschaft geben muss die jenseits des Kapitalismus funktionieren wird.

Es wäre an der Zeit sich zu solidarisieren und zu organisieren, statt sich weiterhin gängeln und abspeisen zu lassen. Es gäbe genügend gewaltfreie Mittel um den den Staatsapparat lahm zu legen, der all diese Machenschaften unterstützt, die Besitzlosen noch ärmer und die Mächtigen noch reicher zu machen. Aber eben Solidarität und Organisation sind die Voraussetzung dazu. Solange wir gebannt wie Kaninchen vor der Schlange erstarren, wird sich nichts ändern.
www.comeros.net

so ungefähr sagt es josef stiglitz auch. das witzige ist ja, dass niemand so richtig an den freien markt glaubt, aber alle tun so, als würden sie daran glauben. die einen, weil sie daran verdienen, die anderen, weil sie nicht recht auf die eigene urteilskraft vertrauen, da doch immer wieder eingetrichtert wird, dass der freie markt die einzige wahrheit wäre… - es wäre allerdings interessant, was passieren würde, wenn man den markt wirklich frei liesse. unter den gegenwärtigen umständen würde wohl ein militanter sozialdarwinismus oberhand gewinnen. vielleicht würde die menschheit aber auch dieses primitive stadium einmal hinter sich lassen. vielleicht sollten wir doch wieder einmal das thema grundeinkommen in die runde werfen? dann würden womöglich ganz andere kräfte geweckt, eher produktive und weniger abzockerische.
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