Kommentare

Habt ihr euch schonmal überlegt, dass evtl nicht jeder dafür bestimmt ist ein Kind zu bekommen ? So von wegen höherer Macht etc ?

Carinka: ach so.. Deinen letzten Beitrag noch nicht gesehen: Pimp ist also "IHR". Danke! :-)

carinka: wo sag ich "ihr"?
Bessere Regelungen d. Sorgerechts lösen die Altersfrage nicht, aber immerhin liesse sich diese entspannter angehen, wenn Betreuungs- und Unterhaltspflichten klar und fair verteilt sind. Ich hab mich aber nicht zur Altersfrage geäussert. Soll ich? ;-)

Ach IHR, klar wäre es schön, es gäbe in der "modernen" Schweiz Vaterschaftsurlaub...aber können wir gleich sooo viel verlangen? Sind wir doch froh, es gibt schon mal Mutterschaftsurlaub, etwas länger wäre noch besser, schon des Stillens wegen. Reden wir erst gar nicht davon, das man in der Schweiz bis zum letzten Tag arbeiten gehen muss!
Kann das wer auf der Männerseite nachvollziehen. Warum auch mental auf die Geburt vorbereiten. Direkt vom Büro in den Gebärsaal, leben wir doch in einer modernen Welt.
Also, wenn das Verständnis hier mal weiter ist und Frau auch kurz vor Geburt und etwas länger nach der Geburt offiziell zu Hause bleiben darf, dann schafft es die Schweiz vielleicht sogar noch bis zum Vaterschaftsurlaub...puhhh, das wird eine schwere Geburt!

fiddle, das sind jetzt ein bisschen viel klischees und vorurteile aufs mal. männer, hirsche, egoisten... autsch.
bei dir (und auch bei carinka) heissts dann wieder wie gewohnt: mutter und kind. mutterschaftsurlaub. wieviel vaterschaftsurlaub hat eigentlich der mann? als ob der mann gar nicht so wichtig sei. und deshalb auch nicht gleichberechtigt sein müsse. der mann müsse kämpfen, er soll diese rechte nicht einfach serviert kriegen etc. nun gut. wie ihr meint. man kann dem mann die buhmann-rolle zuteilen. aber zum kinderhaben zwingen kann man ihn glücklicherweise noch nicht.
letzten endes sinds wohl gerade frauen wie du ('feministinnen'), so kompromisslos denkend, die am meisten probleme mit der ganzen sache ('keiner will ein kind mit mir') haben. zum glück gibts viele andere frauen (und männer), die sind da etwas entspannter mit der ganzen sache.

@zuerich76 ... darf ich mal nachfragen was du mit fangen der umwelt meinst ?
mich würd zum thema kinder noch folgendes interessieren. eine bekannte von mir möchte auch unbedingt familie und kinder haben. einen partner hat sie nicht und ist jetzt fleissig am daten. nun hat sie einen "plan" erstellt den ich zugleich amüsant und tragisch finde ... wenn der typ nicht nach einem jahr zusammenziehen will und nach 2 jahren eine familie gründen will wird er in die wüste geschickt ... und das thema familie wird auch schon beim ersten oder zweiten date auf den tisch gebracht ... findet ihr das normal ?

sorry das sind zwei verschiedene Themen. Klar hängen sie zusammen aber die Lösungsansätze muss man an einem anderen Ort suchen.
Ich bin die erste die sagen würde dass man die Väter bei der Sorgerechts- bzw. Alimentenfrage anders behandeln muss gerade weil ich feministisch denke. Aber sorry es sind eben nicht nur die bösen Richter und die bösen Frauen die das blockieren. Sondern diese ganze Denke die ja hier auch schon ausgebreitet wurde von gewissen Männern und die grundsätzlich in der Gesellschaft das Kinderhaben immer noch den Frauen zuweist. Und das fängt schon da an, dass die Verantwortung für die Frage, ob überhaupt Kinder ENTSTEHEN, paradoxerweise gerade wegen der Frauenemanzipation neuerdings nur noch auf den Frauen liegt. Offenbar gibt es hier eine Kluft von einem (offenbar recht grossen) Teil Männern, die sich um dieses Thema nicht kümmern wollen und die nötigen Entscheide (Pille absetzen... mit dem Job in Einklang bringen... Beziehung verbindlicher gestalten....) gerne ihrer Partnerin überlassen. Wenn das Kind dann da ist ist es erst mal greifbar und dann übernehmen die meisten ja ihre Verantwortung auch. Versus einen anderen Teil Männer, die dann wenn die Beziehung auseinander geht, gerne mehr vom Kind hätten (zu Recht). Ich weiss nicht ob das die gleichen sind die einen Sinneswandel durchlaufen wenn das Kind erst mal da ist oder ob es da sehr unterschiedliche Gruppen von Männern gibt. Aber ich könnte mir folgenden Zusammenhang vorstellen:
Dadurch dass Frauen auch im Beruf aktiv sind, fällt für Männer eine Motivation für ihr eigenes berufliches Engagement weg, die früher sehr verbreitet war, nämlich: Ich will im Beruf etwas erreichen um meiner Familie etwas bieten zu können. Paradoxerweise hat das den Effekt dass für diese Männer das berufliche Engagement zum reinen Selbstzweck wird (zeigen dass man etwas drauf hat und der Hirsch ist, genug Geld für einen tollen Lebensstil verdienen usw.). Damit fällt weg, dass sich die Männer überlegen, wann/wie sie Familie wollen und wie sie das mit ihrem Beruf unter einen Hut kriegen. Die Folge: Wo Frauen früher mit Kindern sitzen gelassen wurden, werden sie heute auf ihrem KinderWUNSCH sitzen gelassen weil das Thema einfach aus dem Horizont der Männer verschwindet.
Dabei darf man nicht vergessen dass heute in der Schweiz - und dazu gibt es statistische Facts - die FRauen ja nicht einfach locker-flockig Beruf und Familie vereinen sondern sich sehr viel dazu überlegen, planen, einfädeln um beides unter einen Hut zu kriegen. Für Männer, die das möchten, ist es unbestritten schwer. Aber ich behaupte mal es führt dazu dass in den meisten Paaren der Mann hier auch nicht echt kämpft. Darum ist das gängige Modell in der Schweiz heutzutage: Klar arbeitet Mama weiter - Mama arbeitet Teilzeit - Papa vollzeit (und erzählt mir bitte nicht dass 80% eine Teilzeitarbeit ist). Weil er ja auch schon vorher das "Kinderthema" seiner Partnerin überlassen hat. Die findet eine Lösung, gestützt durch eine Gesellschaft die das ebenso sieht - und darum Teilzeitarbeit für Frauen ermöglicht, für Männer aber nicht. Bis dahin fühlt Mann sich ja immer noch nicht als Verlierer, läuft doch supi - Kinder sind da, seine Partnerin hat dafür geschaut dass sie selber beruflich auch noch zufrieden ist, die Kiddies sind betreut, wenns sein muss übernimmt er ja auch einen Teil davon, es kommt mit 150 Stellenprozenten genug Kohle rein für einen schönen Lebensstil und beide haben was sie wollten, nämlich: Sie: Die Kinder die sie wollte, 50% Zeit sich um die zu kümmern, und 50% Zeit um im Job den Anschluss nicht zu verpassen. Er: Die Kinder die SIE wollte, 100% Zeit für sein berufliches Engagement, schöne Stunden mit den Kiddies dann wenn er frei hat, genug Kohle für einen schönen Lebensstil.
Kommt es dann zum Sorgerechts -und Alimentenstreit, dann merkt er plötzlich dass er an diesem Familienleben weniger Anteil hatte, seine Leistung das Geld heimzubringen genau als das gewertet wird - Geld heimzubringen, seine Leistung als Abend- und WOchenendbetreuer weniger hoch gewichtet wird und er plötzlich die Kinder weniger sehen wird. Tja.
Ich weiss dass das jetzt überspitzt ist und sich das Engagement Kinder aufzuziehen nicht in Stellenprozenten berechnen lässt. Ich finde es trotzdem wichtig sich mal den grösseren Zusammenhang zu überlegen. Liebe Männer, GENERATIONEN von Frauen haben echt hart dafür gekämpft, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Bitte erwartet nicht, dass euch das gleiche einfach serviert wird. Hier braucht es tatsächlich eine Männerbewegung, aber auch eine selbstkritische die nicht nur auf den "Emanzen" herumhackt.

ich meine "geschafft", sorry!
Im übrigen ist es im allgemeinen in der schweiz eh so, dass es hier weniger attraktiv ist, kinder auf die welt zu bringen. Reden wir z.b. vom Mutterschaftsurlaub (wow, gibt es den doch "schon" seit 2005, nja besser als nichts), aber was sind schon 14 Wochen (in Ausnahmefällen 16 Wochen)...mind. ein halbes Jahr wäre menschlich für Mutter und Kind, das ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Desweiteren kann betreuungstechnisch noch einiges passieren...Aber dazu könnten wir ein neues Thema im Forum eröffnen.
Die Hauptfrage hierzu lautet "kinderlos und schon mitte dreissig" und das ist heutzutage auch in anderen Ländern der Trend der Gesellschaft! Leider!

@sequelle: Ja klar, und wenn es dann soweit ist mit der Regelung des Sorgerechtes, und beide haben die gleichen Rechte, dann ist die Problematik "kinderlos und schon mitte dreissig" wohl auch aus der Welt geschaft??? Um welches Thema gehts eigentlich? Und welches "ihr" meinst du?

Absolut einverstanden, Pimp. Es gibt ja Bestrebungen, dass hier in CH wenigstens im Scheidungsfall automatisch beiden geteiltes Sorgerecht zufällt. Diesbezüglich hinken wir wirklich hinterher.
Dadurch würde nicht nur die rechtliche Situation des Vaters im Streitfall verbessert, es würde wohl generell dazu führen, dass einvernehmlicher gehandelt wird, weil die Pflichten klar geregelt sind und beide kooperieren müssen.
Carinka:
Das Kindswohl ist ein Riesenthema wenn es um gemeinsames Sorgerecht oder Alimente geht. Und wenn sich die Erzeuger nicht wegen dem Geld in den Haaren liegen, weil ihre Situation besser geregelt ist, dann hats das Kind auch besser.
PS: wen meinst Du mit "ihr"? die streitenden Eltern? Oder alle, die sich trotz Kindern trennen, oder wie Du es in so einem Fall siehst "wegen jedem Problemchen davonlaufen"? Ich gehör zu keinem von beiden und erlaube es mir, auf gewisse Posts zu antworten, die mich interessieren. Ich hoffe, das geht in Ordnung so.

"...Drum prüfe wer sich bindet..." prüfen prüfen jahrelang...dafür gibt es leider keine Garantie!!! und Alimente und Sorgerecht hier und da...ist das hier das Thema! Wer denkt dabei mal an die Kinder, welche leiden im Fall einer Trennung. Wer kämpft heut noch in schwachen Zeiten für die Partnerschaft, kann auch mal verzeihen, leider viel zu wenig! Aber es lohnt sich! Die Mehrheit rennt doch heutzutage vor den Problemen davon...
Liebe Leute, schiesst einfach mal all die negativen Gedanken aus euren Köpfen und denkt mal wieder an was Positives! Es geht immer irgendwie weiter, mit oder ohne Kids! Das Problem liegt nicht bei den Kindern, sondern bei der Gesellschaft! Wo fängt Gesellschaft an, in unseren Köpfen. Ständiges rumjammern hilft da nicht. Also reisst euch mal zusammen, denkt auch mal an andere, nicht immer an euch selbst!

hier im tagi einer der aktuellsten artikel, den ich dazu finden konnte.
www.tagesanzeiger.ch

@sequelle: selbst wenn mann und frau das kind zu gleichen teilen erziehen, wird das sorgerecht im streitfall der frau zugesprochen. bei unverheirateten paaren sowieso. fast ganz europa kennt ein gemeinsames sorgerecht, nur die schweiz nicht. -> drum prüfe, wer sich bindet. und mit wem du ein kind machst. und ob überhaupt...

pimp: Dein Beispiel von der perfiden Schlampe, die ihren Ex ausnimmt: ist leider so, wenn die Frau sich nicht kooperativ verhält, dann muss der Mann um seine Rechte kämpfen. Sei es Besuchsrecht oder Berücksichtigung des Einkommens des neuen Mannes auf die Höhe der Alimente oder Einstellung eventueller Unterhaltszahlungen.
Rein materiell gesehen gilt, dass Alleinerziehende am stärksten von Armut betroffen sind. Zurzeit sind in CH mehr als 4/5 der Alleinerziehenden Frauen. Männer, die Alimente zahlen müssen, evtl. auch Unterhalt, sind v.A. dann arm dran, wenn sie mit einer neuen Partnerin nochmals Kinder wollen und die Ex keinen gutverdienenden Neuen hat.
Spricht dafür, sich schon während der Partnerschaft die Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit gerecht aufzuteilen.. und im Trennungsfall so weiter zu machen.

@diarama. wenn die alimentenzahlungen einzig von der höhe des einkommens des mannes abhängen, heisst das doch: es ist keine frage des wollens. die zahlungspflicht ist da. das ist im falle der gütlichen einigung ja ganz selbstverständlich, aber wenn die frau dem mann schlecht gesonnen ist, hat der mann zu zahlen, aber hat bezüglich kind nichts mehr zu melden. wenn sie es geschickt perfide macht mit dem zusammenleben mit dem neuen partner, verdient sich die frau sogar dumm und dämlich. ich glaube, es ist eigentlich allgemein anerkannt, dass der mann nach geltender rechtssprechung im scheidungsfall schlecht wegkommt.