das man sich mit 30 gefunden haben sollte, finde ich eine absurde vorstellung. wir sind doch alle anders!
der eine findet sich mit 20, heiratet mit 25 und gründet eine familie - um mit 45 geschieden dazustehen und in die lebenskrise zu stürzen, weil nach einem muster gelebt hat, das ihm die gesellschaft oder artikel wie der oben zitierte vorschreiben.
ein anderer frisst sich quer durch das leben, studiert bis 30, macht noch eine weltreise, hat keine lust auf kinder und arbeitet nur teilzeit. vielleicht bleibt er so, vielleicht gründet er mit 40 eine familie und wird doch noch sesshaft.
was ich sagen will: das leben ist vielfältig, jeder ist anders - wir haben heute das glück, das jeder so sein darf wie er will. das einzige das man aushalten muss, sind die kommentare der anderen, die einem gerne anders hätten.
sei vorallem du selbst, so wie du fühlst und leben möchtest. lass dir nichts vorschreiben!
krise mit 30?!?!?! ich bin 48 - hab vor 2 zwei jahren nochmals ein studium angefangen und werfe mich mit 50 in einen neuen beruf. obs klappt? weiss ich nicht. wie sich das ganze anfühlt? anstrengend, marsmensch inmitten 20- und 30-jährigen, doch auch sehr aufregend und lebendig. so bin ich! und ich wünsche mir eine zukunft, in der mehr menschen nach ihrer eigenen inneren uhr leben, ohne scham.
geniesse dein leben und deine jugend. 30 ist kein alter und du musst noch gar nichts erreicht haben. glaubs mir. und lass dich von niemandem einschüchtern!

jep kenn ich, darum gibts noch vorher einen 911er - ganz klassisch um die krise zu überwinden :))

bald werde ich 30. seit einer woche bin ich "leider" wieder single. ich hatte die grosse zukunft mit meinem freund "geplant". leider ist jetzt alles passé. da stecke ich plötzlich in eine krise. wie soll es nun weitergehen frage ich mich ständig. es ist auf jeden fall wichtig, für sich zu schauen und nicht das zu tun, was andere von dir erwarten.
tu was dir gut tut dann hast du auch keine krise. auch mit 30 nicht.

Jesus Christ, Itchyfeet. Live your Life! End of the story.
Wir leben in einer Zeit die nur Restrisiko bietet. Helm. Handschuhe. Spielsachen für Kinder werden abgebaut - da sie zu viel Risiko bedeuten. Urban gardening. Und in all dem...fühlst Du dich immernoch unsicher? Was erwartest Du nun, Tipps wie Du Dein Leben gestalten sollst?
For God's sake. Dass heute alle nur konsumieren & sich von der besten Seite zeigen müssen. OK. Dass niemand mehr eine Meinung hat. Ok. Aber das.....
We're the middle children of history....(Fight Club). So true.
Balls Up!!!!

Ich kenne mich sehr gut, Gestiefelter Kater.

Wenn man sich selbst kennt ist es erstaunlich einfach, sich selbst treu zu sein... Das Problem fängt dann an, wenn das Selbstbild zu viel Wunsch und zu wenig Realität enthält. Und wie ist es bei Dir, mary_jane_louis?

Und, Gestiefelter Kater, wie treu bist Du Dir selbst in dem, was Du tust?

Da verkaufst Du Deine Leser aber als sehr dumm... Du willst mir nun sozusagen weismachen, dass der rhetorische Hacken, den Du zum Schluss schlägst (Deine Meinung sei wahrscheinlich falsch) tatsächlich Deine Meinung sei? Eine Meinung definiert sich dadurch, dass man etwas für wahr hält, nicht für falsch...

Das war eigentlich nicht als Angriff gedacht, sondern lediglich als Meinung. Vor allem leide ich nicht unter Montagsfrust, dafür arbeite ich viel zu gerne.
Nur, dass ich den Widerspruch in mir habe, da erzählst du mir nichts neues.

Haha... jeder versteht, was er will. Steht irgendwo, dass es eine grosse Reise oder Meditation sein muss? Bei mir waren's übrigens die Kinder. Jedoch wird sich das eine orientierungslose 27jährige nicht getrauen, das ist dann doch zuviel Verantwortung. Ist schon schön, wenn man seinen Montagsfrust nutzen kann, um ein bisschen rumzustinken, gell Lucid? Und den Widerspruch hast Du direkt drin, chapeau. Wenn Du so wert auf Respektieren legst, dann respektiere meinen Beitrag ohne ihn blöd zu kommentieren.

Wesenentlich finde ich, die Wege und Leben von anderen nicht gering zu reden und zu akzeptieren, dass für jeden und jede etwas anderes richtig und wichtig sein kann. Allerdings bin ich zu dieser Erkenntnis ohne Meditation/grosse Reise gelangt. Deshalb ist sie wahrscheinlich falsch.

Mit 30 war meine Tochter 8, mein Sohn 5. Studium habe ich mit 20 abgebrochen um ein Unternehmen zu gründen. Du steckst in einer Plüschwelt, aus der Du nicht mehr rauskommst, Wohlstandsgefangene. Meine Empfehlung: Stell Deine Welt auf den Kopf. Folge Albert Hofmann's Spuren, gehe 3 Wochen meditieren, gehe ein halbes Jahr nach Afrika, brenne mit dem nächsten Mann durch, in den Du Dich verliebst, was auch immer - befreie Dich aus Deinem mentalen Gefängnis und lerne, was wesentlich ist im Leben...

Sich binden und Verantwortung zu übernehmen ist heutzutage eine der grössten Leistungen (ausser man hat wie so viele ein hohes Sicherheitsbedürfnis). Anders wüsst ich aber nicht, worin sonst der Sinn des Lebens bestehen sollte:-)

Mit 18 hatte ich noch klare Ziele. Mit 40 weiss ich mehr. Eine gute Flexibilität ist wichtig und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen.

Wahre Worte, cad. Es ist schon verrückt, wie man sich von äusseren Einflüssen am eigentlichen Leben hindern lässt. Jeder geht seinen eigenen Weg und muss sich den jeweiligen Hindernissen stellen.
Ich habe heute vom viel zu frühen Tod eines Kollegen erfahren, der an Krebs erkrankt war. Nachrichten wie diese relativieren dann doch einiges. Daher: leb so, wie es dir gefällt und geniesse jeden Augenblick, denn schon morgen könnte alles zu Ende sein.