Moment, ich sage ja nicht, dass es die Gedanken anderer nicht braucht, ich sage nur, dass doch eigentlich jeder, der mit offen Augen durchs Leben geht, von selber darauf kommt. Der Unterschied mMn zwischen D.Adams und TomCruise74 (und das ist wirklich Geschmacksache) Adams hat wirklich was zu sagen, TC74 lässt ein bisschen Gspürschmifühlschmizeugs (Sorry TC74, ist überhaupt nicht beleidigend oder objektiv wertend gemeint) raus, das meiner Meinung nach nicht einmal stimmt.
"ohne die Sinnsuche, die man zweifelsohne auch stetige Zivilisation nennen könnte, wäre der Mensch heute nicht da, wo er ist." Auch wenn ich ersteren Teil als Definition hinnehme, so kann ich doch dem zweiten widersprechen: wenn man Mensch und Tier vergleicht, wobei eines der beiden intensive Sinnsuche betreibt und eines einfach lässt (aus wollen oder nicht können), dann frage ich mich schon, wer es weiter gebracht hat...?!
Wenn man tatsächlich einen "Sinn" braucht, im Sinne eines rationalen "wieso ist man da, resp. welchem Zweck dient man", dann kommen eben meist ganz andere Sachen (zB der Mensch sei nichts anderes als CO2-Lieferant der Bäume), die wahrscheinlich beim Beginn der Suche nicht so intendiert waren...

naja, Anisum, auch die 42 sind geschriebene Gedanken eines anderen, die Dich scheinbar zum Denken anregend... ;-)
Ich finde, man kann sich selbst schon von den Worten anderer inspirieren lassen, um über verschiedenes nachzudenken. Manchmal lenken einen die Worte eines anderen Menschen in Richtungen, die man selbst noch gar nicht so bedacht hat. Solche Impulse von aussen wahrzunehmen ist manchmal nicht das schlechteste, sondern bereichert einen, damit man sich nicht immer nur im eigenen Kreisel dreht.
Wir Menschen lassen uns gerne von anderen inspirieren, eben z.B. durch Texte: ob nun griechische Philosophen wie Sokrates oder Aristoteles, ob Bibel, Tora, Koran, den 8fachen Pfad oder Konfuzius, ob Goethe, Kant, Rousseau, Freud oder Nietzsche, vielleicht auch Rilke, Brecht oder Bachmann... oder einfach gute Freunde, FAmilie, manchmal auch der Fremde im Zug: mensch braucht die Gedanken anderer Menschen im Leben, um sich intensiver mit seinem und seinen eigenen auseinandersetzen zu können. Ich denke, das ist ein ganz wichtiger Schritt im Reifungsprozess eines jeden. Du sagst es ja selbst "dass man zum glücklichsein die entscheidende Mithilfe von aussen braucht", ja, aber das "Innen" darfst Du dabei nicht vergessen.
Und ich widerspreche Dir: ohne die Sinnsuche, die man zweifelsohne auch stetige Zivilisation nennen könnte, wäre der Mensch heute nicht da, wo er ist. Sie hat durchaus mit Leben und leben zu tun, denn auch Du stellst Dir insgeheim Fragen, nicht wahr?
Dein Sarkasmus in Deinem Text sei mal dahingestellt. ;-)

Achtung Sarkasmuswelle:
Da gibt es tatsächlich Leute, die die geschrieben Gedanken eines anderen brauchen, um selber auf solche Gedanken zu kommen?
"Leerlauf"? Wenn es sowas wie Bestimmung gibt, dann lautet die für den Menschen: Fressen, saufen, schlafen, ficken, sich um Kinder/Mitmenschen kümmern, wenn das für jemanden "Leerlauf" bedeutet, dann sei es so. Aber wie in Gottes Namen kommt jemand darafu, dass das Leben dann mit "höhren Aufgaben" ausgefüllter sei, wenn man nicht einmal von den grundlegensten Dingen befriedigt wird?
"In unseren Herzen gibt es ein höheres Programm"? In unseren Wunschträumen! Das Herz gehört zu unserem animalischen Teil, es ist was es ist, der Motor unseres biologischen Lebens; mit ihm hört das persönliche Leben auf...
"...seid ihr auf dem richtigen Weg..." Noch besser! Jetzt gibt es schon den "richtigen" Weg...
"qualitativen Werten" Bitte, welche? Zu glauben, dass irgendeine Generation der anderen überlegen sei, zeugt von soviel Arroganz, dass selbige Generation zwangsläufig nicht moralisch besser ausgestattet und somit überlebend sein kann...
"...und das Glück im Inneren findet...." Ja dann mal viel Glück, bin ziemlich sicher, dass es zum glücklichsein die entscheidende Mithilfe von aussen braucht...
Mal im Ernst, das Leben ist ein Sein zu Tode und alle Sinnsuche (und noch schlimmer, die vermeintlich gefunde Antwort) hat mit Leben und leben nicht viel zu tun...
Denn die Antwort liegt schon immer vor unserer Nase: 42
:-)

Hallo TomCruise74
Genau mit solchen Themen habe ich mich 1.5 Jahre künstlerisch auseinandergesetzt und daraus ein Buch drucken lassen. Wenns Dich interessiertt, kannst Du unter meiner Webseite (www.benediktnotter.ch)  die Bilder dazu anschauen.  (Die Titelbilder auf der Startseite sind mit den Zeichnungen verlinkt).

Einfacher, wenn man lebenswichtige Entscheidungen schon in der Jugend bewusst trifft: z.B. Berufswahl und Jobs, die genug Freizeit lassen, wo man relativ ausgeglichen nach Hause kommt etc. Ich glaube, Zürich ist ein bisschen die Hochburg derer, für die Erfolg viel mit beruflichem Erfolg zu tun hat, mit Geld und Materiellem. Jeder sollte selber für sich wissen, was ihm gut tut. Unter anderem auch, von welchen Menschen man sich umgeben will, welche Werte denen wichtig ist usw., denn man lässt sich immer beeinflussen. Für mich ist der wichtigste Wet der respektvolle und wertschätzende Umgang mit Mitmenschen.. Mein Beruf sollte dies ermöglichen, und mein sozialer Kreis sollte von diesen Werten geprägt sein.. .. mal schauen, ob das weiter führt als der Eingangstext?

@trigor - Ehrlich gesagt, du beantwortest dein Thread mit deiner Aussage gleich selber! Und nein es ist nicht der spooky - 21. Dezember 2012!

Ach ja, enira, und wann kommt diese Bewusstseinsveränderung? Am 21. Dezember 2012? Werd Erwachsen! www.esowatch.com

@TomCruise74 - Danke für deine Texte, die hoffentlich vielen die Chance auf ein Umdenken bietet. Die Bewusstsein-Veränderung steht vor der Tür. Es wird einige heftig schütteln, desto mehr desto weniger sie sich damit befassen.....

vllt brauchen wir andere Kriterien für Erfolg? Erfolg ist nicht, wenn man das beste von all den Dingen ausserhalb von einem selbst bekommt, sondern wenn man sich selbst kennt und immer besser kennen lernt.
Das, was du beschreibst ist ein typischer Weg von "sich selbst kennen lernen" und es braucht diese Krisen um weiterzukommen. Frage mich auch wie kann man diese Entwicklung anderst vorantreiben als mit Krisen? Bzw. ich meine eigentlich schneller als jahrelang auf die nächste krise zuzusteuern statt gleich durchzugehen? Bisher fällt mir nur beobachten (sich selbst, andere, von anderen beobachtet werden) und drüber sprechen ein. Psychater, Philosph und slow down und konzentrier dich sind also gar nicht so falsch! Wobei ich auch meine, einfach mehr Direktheit in den Beziehungen zu Freunden, Partner, Familie würde schon viel bringen: oft sehen ja Leute von aussen, einen schon auf gewisse Krisen zusteuern oder erkennen Muster. Und wirklcih gute Freunde teilen einem ihre (auch unangenehme) Beobachtung mit....
Leere gehört meines Erachtens trotzdem mit dazu, ohne kämen wir gar nicht weiter. Ist ja auch eine gewisse Fähigkeit zur Intensität die sich damit verbindet.

vllt weil wir uns nicht "gut genug" fühlen?

...vielleicht muss manchmal erst etwas leer werden, bevor es wieder gefüllt werden kann...
-
Danke für Deine anregenden Gedanken, TomCruise74, die einen weiterdenken lassen..

An das Publikum: Vielen Dank für euer Feedback und die heftige Auseinandersetzung. Mein Ziel war es mit einem künstlerischen Text Licht auf den Leerlauf zu lenken, der heutzutage in vielen Familien abgeht. Nach aussen hin sieht es bei vielen perfekt aus. Lasst euch nicht davon blenden. Wenn ihr Freunde habt, die euch selbst gemachte Guezlis vorbei bringen, oder euch die vom Wind herumgewirbelten Blätter immer noch Freude bereiten, seid ihr auf dem richtigen Weg. In unseren Herzen gibt es ein höheres Programm. Leute im ökonomischen Hamsterrad verstehen euch nicht und umgekehrt. Die Schweiz ist ein wunderbares Land und wir haben hier die einzigartige Chance den Sprung auf ein höheres Level hinzukriegen. Nachdem das ewige Wirtschaftswachstum einmal ein Ende finden wird - und wir stehen kurz davor - müssen wir uns wieder qualitativen Werten zuwenden. Ich glaube fest daran, dass irgendwann eine Generation junger Menschen die Intelligenz erreicht hat, und das Glück im Inneren findet, anstatt dem Massenkonsum zu huldigen.

An das Publikum: Vielen Dank für euer Feedback und die heftige Auseinandersetzung. Mein Ziel war es mit einem künstlerischen Text Licht auf den Leerlauf zu lenken, der heutzutage in vielen Familien abgeht. Nach aussen hin sieht es bei vielen perfekt aus. Lasst euch nicht davon blenden. Wenn ihr Freunde habt, die euch selbst gemachte Guezlis vorbei bringen, oder euch die vom Wind herumgewirbelten Blätter immer noch Freude bereiten, seid ihr auf dem richtigen Weg. In unseren Herzen gibt es ein höheres Programm. Leute im ökonomischen Hamsterrad verstehen euch nicht und umgekehrt. Die Schweiz ist ein wunderbares Land und wir haben hier die einzigartige Chance den Sprung auf ein höheres Level hinzukriegen. Nachdem das ewige Wirtschaftswachstum einmal ein Ende finden wird - und wir stehen kurz davor - müssen wir uns wieder qualitativen Werten zuwenden. Ich glaube fest daran, dass irgendwann eine Generation junger Menschen die Intelligenz erreicht hat, und das Glück im Inneren findet, anstatt dem Massenkonsum zu huldigen.

Ich glaube, es hilft schon, sich zu vergegenwärtigen, dass man wirklich ganz viele Sachen gar nicht haben oder mitmachen muss.

Leere? Nichts drin oder Falsches eingefüllt?
Psychiater? zu weit gegangen um es ohne fremde Hilfe raus zu schaffen?
Rechnung? Für etwas bezahlen oder zu etwas stehen und es meistern?
Finde den Text sehr gut und danke für die anregenden Gedanken!
Je nach Lebensphase kann es ja durchaus helfen ein bisschen zu singen, old turkey zu vernichten oder permanent Lunten zu rauchen. Wer dann nicht selber merkt, dass das nur hilft das Rennen im Rad für ein paar weitere Tage zu ertragen, der wird irgendwann die Hilfe vom Psychiater brauchen - wenn der dann überhaupt noch helfen kann.
Wer aber sein Schicksal selber in die Hand nimmt, springt aus dem Rad. Schaut die Rechnung sorgfältig an, trägt die Konsequenzen und wird dann verstehen, was er einzufüllen hat, damit keine Leere mehr entsteht. Er sucht seinen besten Psychiater nicht mehr im Web, findet ihn oh Wunder im Familien- oder Freundeskreis und kann im eigenen Bewusstsein innere und äussere Freiheit erlangen.
Weniger ist mehr - und nur Du weisst, was für Dich "das Beste" sein kann. toi toi toi :-)