Kommentare

Die Idee der Kleinfamilie ist ein eher modernes Phänomen der letzten paar Jahrzehnte und wie wir sehen, scheint es nicht unbedingt besser zu funktionieren als andere Modelle.
It takes a village to raise a child. (afrikanisches Sprichwort)

@ Trigor: Ja, mit dem Punkt hast du Recht. Emanzen schädigen wirklich das Ansehen von Hausarbeit und Kinderbetreuung. Es sollte wirklich mehr Achtung davor bestehen. Ich muss sagen, ich finde Kinderbetreuung echt super streng. Daher verstehe ich eben auch, warum viele noch arbeiten wollen, um einfach ab und zu eine Pause davon zu haben. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich würde das nie können, vollzeit Kinder gross ziehen. Warum soll das für eine Frau anders sein?

Ich habe so viele Mütter und Väter gesehen, die mit den Ansprüchen in die Kindererziehung gestürzt sind und dann fast daran zugrunde gegangen sind. Kindererziehung ist ein strenger Job. Nicht jede Mutter und auch nicht jeder Vater kommt mit dem zu recht. Wenn jemand ein Kind will und daneben aber noch Job oder Karriere machen will, dann geht das problemlos, wenn man eine gute Betreuung organisiert. Dem Kind schadet das überhaupt nicht. Am meisten schaden dem Kind die eigenen Eltern, wenn sie vor lauter sich nur noch auf das Kind fokussieren völlig durchdrehen. In meinem Kollegenkreise habe ich das zur genüge gesehen bis zur Scheidung. Da war alles dabei: Depression, fanatische Bemutter / Bevaterung, Protektionismus, Perfektionismus, totale Überforderung, ... Das alles hat dann in einer sehr lieblosen, hysterischen Betreuung der Kinder geendet. Es wäre besser gewesen, man hätte mehr externe professionelle Hilfe in der Erziehung gesucht. Eltern, vor allem Mütter, tendieren dazu, zu meinen, dass sie es als alleinige Person am besten mit dem Kind können und sie überschätzen sich damit komplett. Dem Kind ist es weitgehend egal, von wem es betreut wird, solange die Person das gut macht und wenn eine gewisse Konstanz in der Betreuung herrscht. Natürlich ist es immer wichtig, dass auch Vater und Mutter zu diesen engen Bezugspersonen gehören, jedoch nicht 24 Stunden am Tag.

Freds Kritik ist absolut angebracht und der Begriff hübsches Accessoire absolut passend! Wer ihn deswegen als rückständig bezeichnet soll erst mal ein wenig nachdenken anstatt vor lauter falscher politischer Korrektheit solches Zeugs rauslassen. Zudem hat er überhaupt nichts davon gesagt dass Frauen zurück an den Herd sollen. Aber es ist in der Tat so dass gerade besser verdienende Paare sich regelrecht in einem Selbsverwirklichungswahn befinden. Karriere, Kohle, Kind, Ferien auf den Bahamas etc etc. alles will man haben. Im schlimmsten Fall wird das Kind geboren und möglichst bald in Fremdbetreuung geben damit wieder beide an ihrer Karriere werkeln können. Oder man versucht sich in einer politisch korrekten 50/50 Aufteilung von Job und Kinderbetreuung und halst sich damit einen riesen Stress auf. Fremdbetreuung der Kinder soll dann natürlich noch möglichst nichts kosten, sprich von der Allgemeinheit finanziert werden. Aber wehe die Gesellschaft in Form des Staates wagt es sich mal in die Erziehung einzumischen. Wir sind ja mittlerweile so weit dass sich eine Frau entschuldigend rechtfertigen muss wenn sie sich dafür entscheidet als Hausfrau die Kinderbetreuung zu übernehmen. Als ob Hausfrauen per se unterdrückt sind. Die einzigen die heute den Hausfrauen unrecht tun sind nicht die Männer, sondern die Emanzen die deren Arbeit ganz offensichtlich als minderwertig betrachten. Und bevor jetzt ein halbschlauer mich in Schlüers rechts-konservative Ecke zu stellen versucht: Nein, ich finde nicht Frau gehört an den Herd. Das soll jede Familie so regeln wie's für sie passt. Aber das wichtigste bei dieser Aufteilung sind nicht die Selbstverwirklichungswünsche von Frau und Mann sondern die Bedürfnisse des Kindes. Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, aber wenn eine Person (Mutter oder Vater) ein, zwei Kinder betreut ist das sicher weit wertvoller als wenn zwei, drei Angestellte für Geld 15 - 20 Kinder betreuen. Nicht das Krippe oder Hort schlecht wären. Als Ergänzung ist das sogar gut. Kann sich doch da das Kind ordentlich mit anderen Kindern austauschen und die wichtigsten Fluchwörter sowie allerhand Krankheiten zur Abhärtung mit nach Hause bringen. Viele Eltern sollten sich wohl wieder etwas darauf Besinnen was sie den eigenen Kindern sagen wenn diese wieder mal Schokoriegel, Lollipop und Glace wollen: Du kannst nicht alles haben!

...da plappert einem dem andern nach, um es noch mit ein paar individuellen klisches zu schmücken, noch wesentlich undifferenzierter als fred ....die zeit mit dem kinde, und die qualität dazu ist durchaus ein ernstes thema, auch bei uns ....aus dem oben gelesenen spricht bestenfalls schlechtes gewissen ....vielleicht auch gar nichts...

Oder dann das Beispiel von den Eltern, die ums Verrecken mit Ihrem Säugling in den Urlaub fliegen. Eine Tortour für die Babys und für die Mitreisenden im Flieger. Das ist schnurz weil die armen gestressten Eltern unbedingt Erholung von ihrem Altag brauchen.

@Simsalabim: Nein hat sie nicht. Ihr Mann arbeitet hier:
www.drs3.ch
Ich finde die Tendenez extrem schlecht. Grad in den ersten Jahren brauch ein Kind (Säugling) seine Mutter.
Das ist das typische Frauen über 30 Syndrom. Sie haben einen tollen Job, wollen den aber auf keinen Fall aufgeben. Aber so ein hübsches Accessoire wäre doch noch fancy. Das muss dann unbedingt noch rein, bevor die biologische Uhr abgelaufen ist.
Ich nenne das Verantwortungslos und Rosinen picken.
Was Vivito und the blob auch nicht gecheckt haben. Die Mutter hat eine spezielle Rolle den Kindern ggü. Das kann der Mann nicht einfach so ersetzen.

:-) Das ist ja mal ein hammer Beitrag. Also Fred, du meinst also, du hast das Recht der Mona oder überhaupt allen Frauen vorzuschreiben, dass sie mit Kind zu Hause bleiben müssen und ihr Leben so leben, damit du das nicht "bedenklich" findest. Und gleich danach kommt ein noch konservativerer und findet dann auch noch, die Frauen sollten eingentlich eh zu Hause bleiben und am Ende sich vermummen :-) Ne also, falls du es noch nicht gemerkt hast, wir sind in einer Demokratie mit allen positiven und negativen Aspekten. Da können Frauen wie Männer selbst entscheiden was sie tun und das ist auch gut so. Das macht eigentlich alle recht viel glücklicher. Ich bin sicher, auch Mona ist eine gute Mutter, die ihre Kinder gerne hat und viel für diese tut. Wahrscheinlich hat sie eine Nanny und vermutlich auch selbst ein schlechtes Gewissen, dass Sie nicht mehr bei ihren Kindern sein kann. Aber sie macht halt, was sie kann und muss. Darüber musst du aber nicht urteilen, vor allem nicht so. Mit deiner Fundi-Einstellung wären deine Kinder wohl sowieso froh gewesen, du wärst nicht zu Hause.

vielleicht hat sie einen mann der ihr zur seite steht, schon mal daran gadacht?

Noch schlimmer ist Nik Hartmann. Der hat sogar 3!!!! Kinder und macht noch viel mehr Auftritte und Sendungen als Mona V!!!etsch...
Ui, jetzt merk ich grad: Nik Hartmann ist ja ein Mann - also kein Problem für den surfenden Fred aus den 50er Jahren...!

Meine Eltern waren schon vor 30 Jahre moderner als Du. Dadurch dass BEIDE teilzeit arbeiteten habe ich sowohl zu meiner Mutter als auch zu meinen Vater eine innige Beziehung und viele umbezahlbare Erinnerungen. Ich weiss nicht, was Du bedenklich findest, aber wenn Du eine vernünftige Rollenverteilung bedenklich findest, frag ich mich echt wo Du lebst. Auch Männer müssen sich emanzipieren!

Genau - wer ein Baby hat soll gefälligst zu Hause bleiben und "sich kümmern"! ;)
Neee, also Sorry, in welcher Zeit lebst du eigentlich? Und was mast du dir an, so konkret über Mona zu (ver-)urteilen? Kennst du sie persönlich? Weisst du ganz genau, dass da kein Papa / Oma / Kitag / irgendwer in ihrem Umfeld ist, und das Baby ganz alleine im dunklen Keller warten muss, bis Mona dann mal vom vielen Arbeiten und den Interviews nach Hause kommt?
1