Kommentare

das problem habe ich auch gerade. lebe auf dem land, wo musizieren möglich ist, dafür gibts andere einschränkungen (z.bsp. das problem, musiker zu finden ;-)). ich möchter gern wieder in oder an eine stadt ziehen, stehe vor der frage, wie ich das wohl vereinbaren soll, denn singen kann nun mal laut sein & ich weiss, dass viele den strassenlärm & maschinen problemlos akzeptieren, menschliche geräusche jedoch nicht. in berlin hatte ich mal nen nachbarn, der gegen die wände geklopft hat, wenn meine damalige freundin sich beim orgasmus hat gehen lassen. wo, wenn nicht beim sex, soll mensch sich fallenlassen...?
andersrum hatte ich mal übermieter, die jeden samstag morgen um acht (!) ihre wohnung auf scheinbar brutale art geputz haben, dabei offensichtlich sämtliche möbel verrücken mussten. war nicht immer leicht, wenn ich erst um fünf nach hause gekommen bin...;-)

Manche Mietshäuser sind ja auch wirklich lausig gebaut, dass bereits ganz normale Wohngeräusche zu Krach werden und Musik liegt womöglich nicht mehr drin.
Aber gegen dünne Wände zu Zeiten, wo "Lärm" erlaubt ist, gibts ja für den Notfall auch Ohropax.
Manche Familien mit jungen Kindern habens schwer, wenn sie z.B. in eine ältere Genossenschaftswohnung ziehen, die ansonsten von ruhigen älteren pensionierten Personen bewohnt wird. Das Kind wird als Störfaktor wahrgenommen und entsprechend behandelt, die Familie womöglich gemobbt...
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Pfeiffen leb ich beim Velofahren aus, insbesondere wenn der Veloweg durch gut bemenschte Gebiete führt. Der gewünschte Platz wird meistens automatisch gewährt auf diese Weise und ohne schuldbewusste Gesichter. Find ich persönlich effizienter und angenehmer als die tendenziell eher schrille Glocke.

Schoen dass dich das Leben freut und du darob traellern magst! Nur, man koennte wohl auch sagen, dass z.B. schreien beim Sex Ausdruck von Lebensfreude ist - und trotzdem ist es in einem Mehrparteienhaus vielleicht nicht so angebracht, weil: es freut mich ja, wenn meine Nachbarn Spass haben, ich wills deshalb aber nicht unbedingt hoeren. Vielleicht kannst du ja positive Gefuehle verbreiten in dem du locker und unspiessig mit der Kritik umgehst, nett zu deinen Nachbarn bist und auf sie Ruecksicht nimmst - auch eine Art und Weise, Lebensfreude zu teilen.

Im Haus, wo ich früher gewohnt habe, hat sich in 5 Jahren nur einmal ein Nachbar beschwert, weil ich am Abend mit elektrischer Gitarre und Verstärker gespielt habe. Die restlichen Feedbacks, die ich erhalten habe, waren nur Lob und Aufforderungen, mit der Musik weiter zu machen. Einmal ist sogar die pensionierte Nachbarin aus dem obersten Stockwerk zu mir gekommen und hat mir gesagt, dass es ihr gefalle, wie ich da spiele. Sie würde auch Musik machen und dabei Keyboard mit dem Kopfhörer spielen, hat sie mir dann gesagt. Deshalb habe ich sie nie gehört.

Ich liebe Kirchglocken! Ich hasse es, wenn meine Nachbarn volle Pulle Musik hören und ich gerade schlafen will! Ich hasse es, wenn ich mich am See entspannen will und ein paar Halbstarke sitzen vor einem Verstärker herum und lassen gedankenlos zu laute Shitty-Musik laufen. (Am See hört man jetzt an jeder Ecke Musik aus irgendeinem iPod.) Ich hasse es, wenn jemand im Zug mit seinem Kopfhörer in miserabler Qualität Shitty-Musik hört. Solche Hass-Momente kommen vor. Ich flüchte dann oder frage denn Betreffenden, ob er an der Situation etwas ändern kann, weil ich selber gerade keine Lust dazu habe. Es sind halt Momente, wo es grad nicht passt. An einem anderen Tag stört es mich dann nicht. Ich selber bin auch manchmal laut und man kann mich dann auch darauf hinweisen. Ich hatte sogar einmal eine Kündigungsandrohung wegen lauter Musik erhalten. Leben und leben lassen, offen miteinander austauschen, Rücksicht nehmen und wenn jemand motzt, sich nicht für immer im Schneckenhaus der Lautlosigkeit verkriechen. Mitdenken. Sich fragen, ob vielleicht Stöckelschuhe in einer Mietwohnung unangebracht sind. Oder wie man den Bass zwischendurch in der Musikanlage reduzieren kann. Vor allem einfach: Den gegenseitigen Raum respektieren. Und: Miteinander kommunizieren!!!

Hallo Mary Jane, von dir liesst man hier sehr viel und ich gehe durchaus nicht mit allen deinen Beiträgen konform. Aber diesmal hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hab hier in der Tat schon viele seltsame Nachbarsleute getroffen, die einem allesamt eigentlich nur leid tun können. Wenn man das singen verboten kriegt, oder wenn Kindern das Spielen und Toben verboten wird, dann muss man sich wirklich fragen, wie kaputt und krank diese Gesellschaft ist. Aber das die Kirchturmglocken um die Ecke einen solchen Lärm machen, dass man am Sonntag nach einer arbeitsreichen Woche, am frühen morgen schon im Bett steht!!!!, dass ist dann wieder in Ordnung. Und das in einem Viertel, wo die Hälfte aller Bewohner Ausländer und mit Sicherheit die wenigsten Christen sind. Über diesen Lärm wagt sich keiner aufzuregen, aber wenn mal zwei muntere Mädels ein bis zweimal pro Jahr (Besuch) durch die Bude hin- und herflitzen gibts nen Anschiss von der Nachbarin! Ist doch krank oder?
Aber dann kommen sie von ihren Auslandsbesuchen und schwärmen in den höchsten Tönen, wie locker und unkompliziert und vor allem wie GASTFREUNDLICH die Einheimischen immer sind in der jeweiligen Urlaubsdestiantion. Sie schwärmen von der offenen und zugänglichen Mentalität der Südländer und im gleichen Atemzug, was tun sie?

es braucht doch sowohl toleranz als auch rücksichtnahme. wenn sich meine nachbarinnen beschweren, weil ich nach mitternacht noch techno auflege verstehe ich das völlig und ich passe mein verhalten mittlerweile auch dementsprechend an - man konnte es ja mal ausprobieren.
doch leider lässt sich das problem nicht immer mit gegenseitiger rücksichtnahme und gesunder toleranz lösen, weil die nachbarn einfach hobbylose und streitsüchtige, verbitterte arschlöcher sind, die das gefühl haben, das wenn man IRGENDETWAS hört, schon ein problem besteht. so beschweren sich meine "übermieterinnen" (nebenbei von der gattung der elefanten) bereits, wenn man nachmittags musik hört / macht, es sei zu laut - die entscheidende frage ist doch, ZU LAUT, WOFÜR?
prüfungen, schlaf (vor allem) und kleikinder in ehren, doch leider sehen das nicht alle so pragmatisch...

Kein Wunder säubert sich die Stadt von polternden Orang-Utans und trällernden Papageien indem diese mittels überhöhten Mietzinsen in die Agglos zurückgedrängt werden. Ich bin Eigentümer, werde also nicht so schnell mein Heim verlassen. Sollte mir eine/r zu laut werden, wecke ich sie/ihn dann ein paar mal mitten in der Nacht auf, sobald sie/er sich schlafen gelegt hat. Sollte auch dies nicht helfen, gibt es immer noch eine 9mm Lösung.

Was soll das? Wer jederzeit laut sein dürfen will, hat in einem Mehrparteienhaus genausowenig verloren wie die, die absolute Ruhe wollen. Grundsätzlich muss man einander nachts schlafen lassen. Die meisten Leute haben keine Wahl, ob sie in der Nacht oder am Tag schlafen wollen, die müssen am Tag einfach wieder ran. Davon ausgenommen ist nur Kindergeschrei, denn das kann man nun mal nicht einfach abstellen.
Meine Erfahrung als Lärmgeplagter ist: Wenn ich mit jemandem reden kann und auch ernst genommen werde, ist es kein Problem. Ich habe mal über einer Musikerin gewohnt. Sie hat manchmal stundenlang geübt. Wenn es mich wirklich störte, weil ich mich konzentrieren musste oder schlafen wollte, hab ich kurz geklingelt, und sie hörte auf. So war es kein Problem, und wenn es mich grad nicht störte (meistens), musste ich mich auch nicht hineinsteigern, oft war es sogar schön zuzuhören.
Eine andere Nachbarin, die jeweils Nachts um 2 so rumtrampelte dass mein Bett zitterte (jede Nacht!), beschimpfte mich jedesmal als intoleranten Bünzli wenn ich freundlich um Ruhe bat. Mit der Zeit konnte ich sogar nicht mehr schlafen, wenn sie mal nicht daheim war, weil ich schon auf die Geräusche wartete. Ich musste ausziehen, und mein Nachmieter blieb auch nicht lange in dieser Wohnung. Was hat so eine Person in einem Mehrparteienhaus zu suchen??
"Toleranz" schreien immer am lautesten jene, die zu jeder Zeit lärmen wollen. Das aber hat mit "Toleranz" nun mal gar nichts zu tun. Wer erwartet, dass ihn die anderen "leben lassen", muss auch die anderen leben lassen, nur so gehts.

Bei uns hat noch nie jemand gemotzt. Samstagabend ist bei mir regelmässig laute Musik, dafür kreischen die Kinder im Stock obendran am Sonntagmorgen. Es ist ein geben und nehmen.

@Trigor: ungefähr so:

@Mary: Könntest du uns mal ne Kostprobe deiner trällerei bereitstellen damit wir uns ein Bild machen können ob das zumutbar ist? Ich meine, vielleicht würden einige Gesangsstunden das Problem mit deiner Nachbarin lösen.

Ich höre selbst gerne mal lauter Musik, meine Nachbarn haben damit kein Problem, man sollte sich einfach informieren zu welchen Zeiten die anderen Menschen arbeiten müssen und ihnen nicht unbedingt mit Musik nerven wenn sie eigentlich schlafen müssten. Notfalls verleg dein Pfeifen in ein Zimmer von dem aus dein Nachbar es nicht so laut hört, damit wäre zumindest ein Kompromiss gefunden.

die nachbarn wollten vielleicht gerade still betroffen sein.... (das musste jetzt einfach sein). ich höre mich selber täglich pfeifen, singen finde ich unzumutbar. fehlt nur noch dass einer fragt, wann man zuletzt gelacht habe...

es lebe die anarchie, nur wer laut ist, ist frei und kreativ, was geht mich der schwachsinnige nachbar an der schlaf braucht! ach du wundbare welt.