Kommentare

Trotz positiven Denkens hat sich mein Konto nicht wesentlich mehr mit Geld gefüllt. Allein das Denken über eine Einstellung bewegt nichts solange ich es selber nicht umsetzen kann.

Nehmt euch den Mörgeli zum Vorbild.
Dieser dauerlächelt seine eigene Dummheit und Ignoranz einfach täglich und minütlich grundlos in Grund und Boden.
Da frage ich mich doch, was es bei solchen Typen in der Schweiz noch zu lachen gibt.

... Der letzte Eintrag ist fast ein Jahr zurück. Wie oft habt ihr in der Zeit gelächelt? Hat's geholfen? Habt ihr es an irgendwelchen Dingen messen können? Bin gespannt auf Antworten.

wer's nicht kann, soll sich doch mal in eine "lachtherapie" bewegen, sooo echt lustig haben sie es dort.

In Facebook gibt es nur einen "Gefällt mir" Button, aber kein "Gefällt mir nicht" :-)

ach, das ewige gelächel. ich lache lieber richtig. leute, das leben ist so lustig - sei wegen sarkasmus, zynismus oder all den haufen slapstik und situationskomik die einem tag für tag über den weg laufen. ich bin eine von denen, die halt versuchen, das leben nicht immer so bitterernst zu nehmen. und ab und zu, nicht allzu oft aber doch manchmal, heissts dann auch "setz dich hin und geniess die krise". dann kommt schon alles gut.

ich hab´s nicht gelesen, doch kürzlich einen interessanten artikel in der "zeit", der sich damit beschäftigt hat, dass der zwang zum "positive thinking" immer mehr leute krank macht. einleuchtend - ich habe die sogenannte spirituelle szene mal kennenlernen dürfen, wo ein ausuferndes dogma des glücklichseins herrscht. & behaupte seither - wenn mensch nicht mehr ebenso jammern darf wie sich "krank"lachen,, entsteht vereinsamung, weil sich im unausgesprochenen gruppenzwang niemand mehr sein wahres gesicht zu zeigen getraut.
semifreundliches fluchen - wenn´s gründe dafür gibt - kann den bekloppten ereignissen ihre macht nehmen und lässt (mich) vieles hinterher mit ´nem augenzwinkern sehen.
dieser satz zum beispiel macht mich immer wieder glücklich, ich meine WIRKLiCH glücklich ;-))) Und ich habe nichts geschrieben, was Ron verärgern könnte.

Heute teile ich mein Lächeln mit Euch. Vor mir liegt ein Bild mit einem Zitat von Daniel Vasella. Er rechtfertigte vor kritisch eingestellten Aktionären seine 25-Millionen Entschädigung mit den Worten: "Überdurchschnittliche Leistungen sollen überdurchschnittlich honoriert werden"
Genau!
Lächelts auch bei Euch noch nicht? Nun, mir ist dabei ein Manager-Spruch in den Sinn gekommen, der für mich genau zu diesem Denken passt: "Nestwärme ist das Gefühl, das beim Arbeitnehmer entsteht, wenn du ihn langsam über den Tisch ziehst"
Lächelts jetzt? wenns nicht geholfen hat - schau nach draussen - da lächelt die Sonne, oder denk an Charlie...

die einen trainieren ihre lachmuskeln, andere brauchen eine sinnigere betätigung um zufrieden zu sein. so ist das eben.

@mary_j_l Rons Interesse an lebens- und gesellschaftsphilosophischen Fragenstellungen?
Ich nehme an, altersbedingt (oder liegt es an 2012). Viele kommen in der Mitte des Lebens zu der Spiritualität, wenn die anderen Bedürfnisse erfüllt oder ausgelebt sind. Der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh empfiehlt die Lächelmeditation, da dem Körper durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln entsprechende Hormone ausschüttet. Auch der Alt-Kommunarde Rainer Langhans landete nach Sex/Drugs/Rock "n" Roll bei der Spiritualität, bis heute, siehe www.memoro.org

Charlie Chaplin's Aussage ist brillant und erinnert mich daran, dass ein verschenktes Lächeln durchaus glücklich machen kann, vielleicht sogar zwei Menschen.
Einfache Anleitung, ebenso umsetzbar.
Optimismus ist auch eine tolle Sache - er vermittelt Hoffnung auf neue Chancen, Bewegung. Wir Menschen sind süchtig nach Optimismus.
Mein Lächeln wird aber verdrängt von echter Besorgnis.
In unseren Breitengraden ist die Reiszsättigung soweit fortgeschritten, dass Optimismus zum Marketinggut geworden ist.
Onlineplattformen laden mit hoffnungsvollen headlines zum Lesen ein. Wer weiter denkt schluckt leer. Zeitungen recherchieren oberflächlich, damit ein
Artikel schön zu lesen ist. Wer's besser zu glauben weiss, stellt sich die Frage, wie viele Leser sich wohl durch derart seichte Kost auf die falsche Fährte führen lassen.
Unternehmen lassen schlechte Nachrichten so lange durch PR-Agenturen analysieren und aufbretzeln, bis sie selber einsehen, dass aus einer Fehlleistung
eigentlich eine Erfolgsstory zu machen ist und sie selber an die positive Botschaft glauben.
Führungsikonen reiten so lächelnd ganze Konzerne in den Sumpf, reiben sich dann verwundert die Augen, heben die Schultern und verschwinden mit dem Rucksack der bürdenden Abfindung winkend als wäre nichts gewesen.
Meine Mundwinkel wollen so einfach nicht mehr freiwillig nach oben kommen!
Ja, auch ich möchte wieder lächeln und ich möchte lächelnde Politiker und Unternehmer sehen. Sie sollen das tun dürfen, weil sie etwas geleistet haben, worüber
sie und die Mehrheit der Menschen um sie herum sich freuen können und nicht, weil es ihnen vom PR-Berater geraten wurde.
Ich habe genug von Politikern, die mit aufgesetztem Lächeln ihrem Volk erzählen, dass es für alle ganz sicher das Beste ist, genau jetzt mit zweifelhaften Partnern verbindliche Verträge einzugehen.
Ich habe genug davon, dass sich unsere smartesten Manager ihr gewinnendes Lächeln durch Konsum längst salonfähiger Drogen ins Gesicht zaubern müssen, weil sie sonst ihren grossartigen Erfolg nicht ertragen können.
Ich habe genug vom Hochdrehen der Spirale, der Konzentration auf das Äusserliche, genug von materiellen Zeugnissen des Erfolgs und genug von geschaffenen Werten,
die uns angewidert von unseren Kompetenzen abwenden lassen.
Ich will optimistisch denken können, weil wir Werten nachleben, die das auch wert sind.
Dass wahre Grösse nicht aufgesetzt sein muss, zeigt uns unter vielen guten Beispielen Roger Federer in seiner täglichen Herausforderung mit der Druckspirale. Unser Medienkult
und -wahn fördert, dass jeder Sportjournalist aus einem Atemzug des Sportlers eine seitenfüllende Story machen möchte. Man beachte den Zeitraum zwischen Sieg / NIederlage und den Äusserungen vor laufender Kamera.
Ich wünschte mir, die Medien wären ebenso zahlreich wie beim Sportevent und genauso rasch vor Ort, wenn Ospel, Merz und Vasella das Match versieben - und ich wünsche mir wieder Werte, die es Menschen erlaubt, zu Fehlern stehen zu können, ohne damit sofort die Chance der Nachbesserung zu verlieren.
Ich möchte wieder lächeln!
Los Ron, hilf uns, unser Lächeln wieder zurück zu gewinnen! :-)

Hey, ron, ich hatte vor einiger zeit zum thema "das diktat des positiven denkens" einen thread hier eröffnet. Ist der noch irgendwo, würde nämlich gerne etwas nachlesen. Und das Thema überschneidet sich ja hervorragend mit diesem hier.

@Ron: Angst hab ich nicht. Ich find das sehr gut sogar. Ein bisschen weg von dieser alltagsoberflächlichkeit. Glückwunsch. Entspricht mir.
@slomo: disneylanddenken - das wort gefällt mir :-)

@Mary_jane_louise: Auch ich entwickle mich weiter :). Aber es ist für mich auch erstens spannend eure Meinungen zu lesen und zweitens habe ich gemerkt, dass viele von euch gerne über solche Themen diskutieren. Keine Angst meine Interessensgebiete sind breit gestreut! Wird also auch genug andere Themen geben. Einen schönen Abend liebe Freunde!

eine optimistische grundhaltung oder gute laune oder fröhlichkeit ist doch nichts schlechtes. ganz ganz übel hingegen ist dieses verdammte elitäre positive denken: anstatt authentisch zu denken und zu fühlen klatscht man eine rosa tapete drüber. elitär weil: siehe porno-thread: da kommen so idioten und behaupten, jeder sei seines glückes schmid. wer echt im elend sitzt habe wohl einfach nicht positiv genug gedacht. das ist disneylanddenken