Kommentare

was dachten sich die Walliser, als sie Freysinger wählten. Sind sie alle von ihm und seiner Art, seinen Gedanken und Äusserungen entzückt, stimmen ihm zu ? Achach....

Umgekehrt:
Warum werden Menschen Politiker?

Machtverhältnisse beeinflussen. Im Übrigen steht niemand ausserhalb des Systems.

was sagten unsere Vorfahren? Politik ist ein Drecksgeschäft. Und ja, oft ist mir diese Meinung nahe. Wir brauchen sie, die Politiker, Anarchie wäre ein Tohuwabohu, denke ich. Und doch, wir wählen Leute, die wir nicht persönlich kennen, wir wählen die Partei, zu der wir ein vielleicht ja sagen können. Ihre Versprechungen kommen mir oft vor, wie die, wenn Kinder einen Weihnachtswunsch haben, der nicht erfüllt wird, erfüllt werden kann. Grosse Worte, kleine Taten. Sicher lassen sich Menschen wählen, die daran glauben, etwas verändern zu können. Da sie nicht allein entscheiden können, bleibt ihr gut-meinen oft auf der Strecke. Was mich auch immer wundert ist, die vielen Nationalrät/Innen, die da sitzen, nie auffallen, da sie auch nichts zu sagen haben. Sie bilden eine Stimme, ja, je nach Partei, ziehen einen Lohn, bemerkbar machen sie sich nicht. Wahrheiten kann man nicht erwarten, uns etwas vormachen, oft bis zur Lüge, dies verunsichert. Im Bundesrat gilt das sich zusammen raufen, zu e i n e r Entscheidung finden. Geht nicht anders, verstehe, und finde dies trotzdem oft ungut. Ach ja,,, wählen, wichtig, abstimmen, wichtig. Stets auf der falschen Seite stehen, gewohnt. Erst recht dann, wenn die Ja-Prozente überwiegen, das Parlament sich nicht daran hält.

Wenn ich mir manche Wahlplakate anschaue, verstehe ich das auch nicht. Da steht "wählt XZ" oder "Müller-Lüdenscheidt für die Schweiz" mit einem Konterfei des jeweiligen Politikers, und sonst: nichts. Keine Wahlversprechen, keine Inhalte.
Andererseits ist Politik auch immer von Menschen gemacht. Immerhin kann das Volk hierzulande noch den grössten Mist verhindern (oder auch den grössten Mist durchsetzen, wie die Minarett-Initiative). Aber so oft kommt es doch nur darauf an, ob Präsident A sich mit Staatschefin B gut versteht, ob es zwischen diesen Ländern funkt oder knallt. Politik ist also (in meinen Augen viel zu sehr) zwischenmenschlich.
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