Kommentare

nun ja simsalabim, das hab ich dem heri auch schon gesagt, dass es eine risikoprämie gibt. mir ist aber klar, dass dan historisch gesehen es eine durchschnittliche positive rendite/zins gibt, den man dann wieder anprangern kann.
@slomo: du lebst also von den abgaben der abzocker. denn wenn die unternehmen keinen gewinn mehr machen, dann werden auch keine steuern bezahlt. und bildung ist auch nur dazu da, damit man bessere ressourcen hat um höhere gewinne zu erzielen. die armen länder brauchen wohl auch mehr bildung. aber da fängt es dann schon an. die kinder gehen dann lieber betteln statt in die schule. da geht es dann eben doch auch um die grundhaltung, die du hast: die abzocker sollen mir geld geben, die beuten ja eh nur alles aus. da gefällt mir halt der kapitalistische ansatz besser: eine gute ausbildung ist wichtig, damit kann ich in zukunft meinen persönlichen gewinn maximieren.
es ist jetzt ein wenig pauschalisiert, aber es gibt doch auch noch andere probleme mit der armut wie die bösen ausbeuter aus dem westen.
dazu folgende geschichte, die ich aus 3. hand mitbekommen habe: ein westler hat in einem afrikanischen land eine fabrik. seine mitarbeiter kommen jeweils weite wege zur arbeit, zu fuss, da es kaum öffentliche verkehrsmittel gibt. sie verlieren dabei viel zeit auf dem arbeitsweg. er hat dann allen mitarbeitern ein neues fahrrad geschenkt, damit sie zeit einsparen. am folgenden tag war nur noch die hälfte de belegschaft erschienen. warum? die haben das fahrrad verkauft und sich gesagt jetzt haben sie ja geld und müssen nicht mehr zur arbeit gehen.

Sorry aber ihr vergesst wei eurer Diskussion hier über Investition das Risiko! Eine Investition ist immer auch ein Risiko. Natürlich kann man "moralisch korrekt" gewinnorentiert denken und das Risiko einer Investition eingehen ohne dabei als "Dieb" dazustehen. Wenn es klappt, gibts eine Rendite, vermehrt sich das Geld, wenn nicht, verliert man das investierte Geld.
Viel wichtiger erscheint mir die Politik; dass auch jeder Inverstor sein eigenes Risiko trägt. Und dies vor allem auch in komplexen Umfeldern. Also eine Institution die Investiert und hohe Risiken eingeht muss den Fall eines Verlustes selber tragen können. Heutzutage spring allzuoft die Allgemeinheit ein. Dort liegt meines erachtes der Betrug oder der vorher erwähnte "Klau"; Wenn nur die Gewinne privatisiert werden und Verluste auf die Allgemeinheit abgeschoben werden.

Das Bildungswesen arbeitet ja wohl auch nur dort und nur dann nicht gewinnorientiert, wenn es vom Staat finanziert wird. Jede Privatschule arbeitet insofern doch auch gewinnorientiert, als dass sie genügend Geld einnehmen muss, um die laufenden Rechnungen zu bezahlen und in die Zukunft investieren zu können. So wie einfach jedes Unternehmen, das sich selbst tragen muss. Ist das verwerflich?

akzeptier vielleicht inzwischen, dass es nicht alle auf persönliche gewinnmaximierung abgesehen haben.

ich arbeite im staatlichen bildungswesen und das ist tatsächlich nicht gewinnorientiert.
adam smith? ähm das ist nicht unbedingt mein guru

du hast mich wohl auch falsch verstanden: alle arbeiten zusammen um ihren persönlichen gewinn zu maximieren. jeder tut zum beispiel das, was er am besten kann und alle zusammen erreichen dann mehr als jeder einzelne. ganz nach adam smith.
alle tun das aber um ihren eigenen gewinn zu maximieren. dieser fällt aber für jeden unterschiedlich hoch aus.

natürlich musst du das belegen, denn du behauptest, dass es ihnen schlechter geht. dass alle armut importiert worden ist und die heute in reichtum leben würden. sowas musst du bestimmt belegen und nicht einfach irgendwelche polemischen aussagen machen. du willst also sagen, dass man überhaupt keine fortschritte gemacht hat in der landwirtschaft? vielleicht solltest du mal wirklich deine augen öffnen und das ganze von einer anderen perspektive beleuchten. bin auch überhaupt nicht der meinung, dass die leute die augen verschliessen vor deiner ansicht, sondern von meiner.
du arbeitest bestimmt mit gewinnmaximierenden leuten zusammen, sonst hättest du wohl bald keinen job mehr.

Slomo, das ist nun arg verkürzt. Entscheidend für die Hilfe ist ins Grosse gerechnet immer noch die genetische Identität und die lässt sich durchaus egoistisch lesen. Womit ich jetzt keinen bewussten Egoismus meine, sondern einen in der Natur angelegten. Das ist zumindest die evolutionäre Erklärung dafür, warum überhaupt so etwas wie Moral entstehen konnte.

wenn du deinen gewinn maximierst und ich nicht, dann arbeiten wir nicht zusammen

wenn du in afrika den leuten das land zu einem spottpreis wegnimmst, auf denen sie ihr gemüse anbauten wovon sie leben konnten, um billige sojabohnen zu produzieren, dann geht es denen schlechter und wir profitieren. das muss ich nicht belegen, dazu reicht es, die augen nicht zu verschliessen. du brauchst nichtmal nach afrika zu gehen. nimm spanien: pflastere das land mit gewächshäusern zu (natur ausgebeutet) und und lass bulgaren und nordafrikaner zu hungerlöhnen arbeiten unter menschenunwürdigen bedingungen, und bring das zeug spottbillig in unsere läden.
was hat das mit innovation und investition zu tun? kann man so nennen, ist aber reine ausbeuterei

dann belege doch bitte mal, inwiefern wir die dann ausgebeutet haben. das sind pure behauptungen. es gibt vor allem auch technologische fortschritte. weniger ernteausfälle, bessere maschinen, konservierungsstoffe, etc., die es uns ermöglicht haben, dass wir mehr verwerten können. und das alles, weil leute ideen hatten, innovativ waren und geld investiert worden ist. die rechte von arbeitnehmern sind bestimmt weltweit besser als noch vor 100 jahren. uns geht es aber besser.

wie gesagt, wir arbeiten doch zusammen. was meinst du was die abzocker in der wirtschaft predigen. zusammenarbeit. das schliesst doch die eigene gewinnmaximierung nicht aus? das ist doch gerade dein/euer vorwurf.

pancho: warum geben wir so wenig unseres einkommen für lebensmittel aus? weil wir nahrungsmittel kaufen, die unter ausbeuterischen bedingungen produziert wurden. ausbeuterisch für natur aber auch mensch. auf anderer leute kosten, in unsere tasche

quatsch. das affenbeispiel diente nur dazu, zu widerlegen, dass der mensch eben für sich alleine schaue. tut er nicht. unsere spezies konnte sich darum so entwickeln, weil wir in verbänden leben, in denen man für das wohl der gruppe schaut und nicht jeder für sich

das stimmt eben nicht, dass unser wohlstand auf der armut anderer basiert. wir haben sie nicht arm gemacht! wir haben sie evtl. nicht reich gemacht und nicht im selben masse am reichtum teilhaben lassen.
ja genau und darum bezahlen wir steuern und darum hast du auch zu essen selbst wenn du deinen job verlierst.
etwas zusammen tun heisst aber noch lange nicht, dass am ende alle gleichviel haben. und das zusammen etwas erreichen ist am ende auch nur, damit es jedem einzelnen dient.
und was willst du jetzt mit deinem affenbeispiel sagen. also die die sich nicht ans system halten werden umgebracht? ist ja noch brutaler als unser system? bei uns kriegen sie dann einfach keinen luxus...