Am Mittwoch hat Tschäppät zwar wie gewohnt, aber in ungewohnter Location, das Shnit eröffnet. Weniger informell gings drüben in der Progr-Aula zu und her, wo die Shots in Strömen flossen und einige Gäste am Ende ein wenig enttäuscht waren: Filme ohne Vertreter vor Ort flogen für die Preisverleihung raus. Das ist nun schon wieder Schnee von gestern und heut empfehl ich wärmstens Fäbu’s Shnit-Party im Kornhaus. 2x2 Tickets gibt’s hier. Und kaum begonnen, ist die Zeit der pinkigen Velos am Sonntag schon wieder vorüber. Für die Award Night hab ich Tickets in meinem Rosentopf liegen, wer holt sie sich ohne Dornenpicks? Tickets ab 12 bis 90 Franken
Shnit-Party: Freitag, 23:00 Kornhausforum
Shnit-Festival: div. Orte, noch bis Sonntag
Awards-Night: Sonntag, 19:00 Stadttheater

Ein ungleiches Pärli hat sich da gefunden und hat grad beschlossen, zusammen einen Weltrekord aufstellen: Polo Hofer und Knackeboul komponieren den längsten Feriensong der Welt. Und zwar nicht zu zweit, sondern mit allen zusammen, die Lust haben was beizutragen. Hier kannst du bis zum 26. Oktober dein Stichwort zum Song teilen. Eine Kostprobe mit den Anfängen des Songs gibt’s heut live im Pyri.
Freitag, 17:00 Café des Pyrénées

Im Rössli versucht heut Wbeeza aus London all diejenigen zu trösten, die sich bereits auf die Hawthorne Headhunters gefreut haben. Die haben nämlich ihre ganze Europa-Tour abgesagt. Als Stärkung bevor im Rössli die Luft heiss und rauchig wird, empfehl ich eine grosse Portion Pommes mit Chilli-Sauce vom Sous Le Pont & einen halben Liter hausgemachten Eistee. Tickets gewinnen kannst du hier.
Freitag, 22:00 Rössli Reitschule


Wen heut das Fernweh packt, dem empfehle ich einen Ausflug nach Aarau. Dort lädt das Künstlermagazin Amateur zu einem Experiment: acht Künstler toben sich 10 Stunden lang kreativ aus. Sobald ein Werk fertig ist, geht es direkt in die Auktion. Der Startpreis hängt von der Arbeitszeit ab: eine Minute kostet zwei Franken. Wem vor lauter Nervenkitzel bammlig wird, der gönnt zur Stärkung Kringelfritten in der Krone oder einen Flammkuchen in der Tuchlaube. Eintritt 5 Franken
Samstag, Painting: 12:00 – 22:00, danach Party, Atelier Bleifrei Aarau

Die junge Berner Künstlerin Quynh Dong geht ab wie eine Rakete. Stipendien an renommierten Kunsthochschulen in Amsterdam und New York stehen an. Ich seh es bereits kommen: kaum wir’s uns versehen, wird sich die internationale Kunstwelt um sie reissen und Bern sieht dann nicht mehr viel von Quynh. Soweit ist es aber noch nicht – zurzeit ist ihr Film "Karaoke Night" im Fenster der Gegenwart ausgestellt. Darin zu sehen ist die Künstlerin selbst, welche in einem inszenierten vietnamesischen Karaokeraum eine Nacht lang Karaoke singt.
Samstag, 12:00 – 16:00 Kunstmuseum @Progr


Pilgern liegt im Trend. Auf dem Jakobsweg tummeln sich die Leute nur so, junge, mittelalterliche, alte. Viele ohne religiöses Motiv. Nur dem Weg wegen. Einen noch viel weiteren Weg als bis nach Santiago de Chile hat der Macher des Doks "Amrit – Nektar der Unsterblichkeit" zurückgelegt. Der Film zeigt eine Pilgerfahrt zum grössten religiösen Fest der Welt: die Kumbha Mela in Nordindien. Nach drei ausverkauften Vorstellungen, gibt’s heute eine zusätzliche unten in der Matte.
Sonntag, 18:30 Cinématte

Ludovic Navarre, einigen von euch vielleicht besser bekannt als St. Germain, ist wohl einer der erfolgreichsten Musiker der kleinen und gerne vergessenen Musiksparte namens Nu-Jazz. Er war es, der mir einen besseren Zugang zum Jazz verschaffte. An Liedern wie Rose Rouge oder So Flute haften heute noch zahlreiche schöne Momente. Kürzlich hat der Franzose eines seiner ersten Werke From Detroit to St. Germain wiederveröffentlicht und gewährt somit auch neuen Hörern einen Einblick in seine von Detroit House geprägten Wurzeln. Ein Album fürs Evergreen Regal