Die Zapperlotter hatten es nicht einfach bei den Vorbereitungen für ihr erstes Festival: Regen, Regen und nochmal Regen machte ihnen das Leben schwer. Doch das ist Schnee von gestern, das OK lässt ausrichten: «Wer noch etwas von den Unwetterschäden erspähen will, sollte die Lupe mitnehmen!». Das neue Festival für kühne, fortschrittliche Musik, wie sie Altmeister Zappa geprägt hat und die man heute Progressive Rock, Urban Crossover oder Experimental nennt, findet dort statt, wo früher das Out in the Kraut. Nebst guter Musik, warten feines Essen fern vom üblichen Festivalfrass und ein friedliches Publikum, dass sich für die Musik interessiert und nicht nur fürs Feiern. Ich verlos 2x2 Pässe, für die beste Ämmitau-Anekdote. Eintritt Fr & Sa je CHF 40.- / So CHF 20.-
Freitag - Sonntag, Schangnau im Emmental

Unter dem Namen Ciné Social gibt's dieses Jahr zum ersten Mal ein kleines Openair-Kino im Pärkli beim Cäcilienpark. Dort wurden schon früher Filme gezeigt, jedoch eher für ein breites Publikum. Nun zeigt eine kleine Gruppe von Cineasten aus dem Quartier an zwei Abenden Filme mit sozialem Tiefgang. Heute ist dies «Home», der die Geschichte einer Familie erzählt, die seit Jahren neben einer halbfertigen Autobahn lebt. Und plötzlich kommen die Autos. Morgen dann «Annelie», der von einer Gruppe skurriler Charaktere handelt, die in ihrem eigenen kleinen Mikrokosmos leben.  Eintritt frei / Kollekte
Freitag und Samstag, ab 19:30 Bioessen / Filmstart um 21:30 Cäcilienplatz

Das Schlachthaus-Team ist back in office und lädt schon vor Saisonstart zu sich ein. Heute eröffnet Hausfotograf Rob Lewis eine Ausstellung im Theaterladen. Zu sehen sind die Bilder der Fotoreportage «Wir zeigen’s euch!», von denen einige im Spielzeitheft gelandet sind. Am Tag darauf gibt es einen kleinen Flohmi, an dem noch funktionstüchtige Technik, schöne Stühle und ein paar hübsche Dinge aus der Schlachthausischen Fundkiste feilgeboten werden.  Eintritt frei
Freitag, ab 18:30 & Samstag, ab 12:00 Schlachthaus Theater

Fällt es dir manchmal auch schwer, mit Stille umzugehen? Ist es überhaupt je wirklich still, wenn man in der Stadt lebt und arbeitet? Ich auf jeden Fall weiss nicht, wie lange ich absolute Stille ertragen würde. Mit dieser Thematik setzt sich auch das neue Performance-Theaterstück vom Kollektiv Frei_Raum auseinander. KünstlerInnen mit und ohne Behinderungen ergründen verschiedene Aspekte der Stille, lauschen auf den Ton der Welt und leihen dem Alltäglichen ihr Gehör. Anschliessend spielt das 9-köpfige Rich Man's Kitchen Orchestra seinen Calypso und Hokum-Blues. Eintritt 15.- bis 25.-
Freitag, 20:15 Heitere Fahne

Das altehrwürdige Lorrainefest (siehe Bild anno 1952) wird diesen Samstag aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Umtriebige Gewerbler und Quartierbewohner fanden das lustige Treiben rund um die Velokurier EM vergangenes Jahr so gut, dass sie mehr davon wollten. Am liebsten zukünftig einmal pro Jahr. Entlang der Lorrainestrasse sind QuartierbewohnerInnen eingeladen, ihr Wohnzimmer vor die Tür hinaus zu bringen. Jeder kann Tische, Stühle, Bänke, Pflanzen, Pingpongtische und was sonst noch grad so rumliegt rausnehmen und zum grossen Fest beitragen. Daneben gibt's allerlei Überraschungen von Zuckerwatte bis Dachkonzert.  Eintritt frei
Samstag, 14:00 bis 1:00 Lorrainestrasse (Ecke du Nord bis Quartiergasse)

Mit der Natur ist gut Brot essen, lautet die Devise von Ängelibeck-Macher Kurt Sahli. Über sein feines Angebot, alles bio, muss ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Nun eröffnet innerhalb von zwei Jahren bereits der dritte Laden: Auf Himmelreich und Schlaraffenland folgt das Grand Café. Zur Eröffnung lässt sich der Beck nicht lumpen und lädt gleich zum Openair, u.a. mit Traktorkestar und Backbeat. Zur Eröffnung verlos ich 10 x einen 20-Franken-Gutschein. Willst du? Und wenn du schon in der Nähe bist: Schau doch noch gleich beim Erzbierschof vorbei - dort gibt's die grösste Bierauswahl der Stadt - und probier mal ein Saures.
Samstag, ab 16:00 Ängelibeck beim Brühlplatz

Das Orange Cinema hat's ja auch nicht grad einfach gehabt mit diesem Regenpflotschwetter. Nächste Woche wird's hoffentlich besser. Ein Film, der mich persönlich sehr berührt hat, ist Boyhood. Er zeigt die Kindheit eines Jungen über 12 Jahre hinweg. Die Dreharbeiten begannen, als der Kleine sechs Jahre alt war. Danach drehte das Team immer wieder in regelmässigen Abständen. Es ist zwar ein Spielfilm, die äussere Entwicklung des Protagonisten ist aber echt. Zu sehen sind die Höhen und Tiefen einer unperfekten Familie. 3x2 Tickets liegen neben meinem Laubwischer, wer holt sie sich? Eintritt 19.- / Tickets kaufen
Mittwoch, 20. August, 20:50 Grosse Schanze

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1942 entwickelte Luther Evans ein ausziehbares Gestell zur Aufbewahrung von Zeitschriften, Akten oder Mappen. Die erste Version von «Collator» wurde noch aus Holz hergestellt, später rückte Aluminium an dessen Stelle. Besonders praktisch: Das Ding kannst du entweder ebenflächig hinstellen oder an die Wand hängen. 
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Die Welt ist laut. Der Wind ist rau. Wir brauchen Songs, die uns einen Zufluchtsort bieten und Raymond Raposa kann aus fast allem einen Unterschlupf bauen: Decimation Blues, Raposas sechstes Album als Castanets sind zwölf scheinbar mühelos aber sorgfältig komponierte Tracks eines Mannes, der gelernt hat, zwischen Trümmern zu leben. Nächste Woche wird sein Werk über Asthmatic Kitty veröffentlicht und spätestens dann kannst du eintreten und deine nassen Schuhe neben das Feuer stellen. Die Wände wackeln und der Sturm mag heulen, doch du wirst hier für eine kleine Weile sicher sein. Anhören!

Ein normaler Besucher wird überrascht sein, wie sauber und gut organisiert die Hauptstadt Nordkoreas ist, sagt JT Singh, der zusammen mit dem renommierten Flow-Motion Filmer  Rob Whitworth diesen Clip produzierte, über Pyongyang. Genaueres über ihre Reise erfährst du im Videobeschrieb auf Vimeo.
Übrigens bin ich kürzlich über den Instagram-Account vom Gründer der Reiseorganisation Young Pioneer Tours gestossen, auf dem er mehr Einsichten aus dem Leben in Nordkorea postet. Spannend!