Anfangs Woche habe ich dir Sibill Urweider vorgestellt. Heute ist es Meral Kureyshi. Sie hat mir erzählt, wie es ist in dieser Zeit zu schreiben, was wegfällt und was bleibt. Im Interview hat sie mir auch verraten, wo sie sich normalerweise in Bern so rumtreibt, was sie nervt und glücklich macht. Die Autorin hat dir ganz viele Tipps fürs Zu-Hause-Bleiben, darunter wird, ich bin mir ziemlich sicher, auch was für dich sein.

Wir alle lieben Netflix aber Ich brauche mal eine Pause. Die Suche nach dem perfekten Film scheitert, weil ich mir Trailer um Trailer ansehe und am Schluss, nach längerem Suchen als eine Spielfilmdauer, noch immer nichts gefunden habe. Die Besten habe ich ja schon druch. Du kennst das, oder? So viele amerikanische, spanische und französische Filme, die ich gesehen habe, sodass es eine passende Zeit ist, mich den viel näheren, Berner Produktionen zu widmen. Dank Artfilm kannst du dir bis Ende April hunderte von Schweizer Krimis, Komödien, Dokumentationen oder Actionfilmen gratis ansehen. Für heute Abend empfehle ich dir « Brandnacht» und falls du doch mehr auf Dokus stehst dann klick mal Play bei « Widerstand Brockenhaus».

Heute ist Freitag oder auch einfach «Tag» wie es in Quarantime heisst. Damit du nicht vergisst, wie es früher am Wochenende war, lade ich dich heute in den Club ein. Berliner Clubs haben zusammen mit Arte die Plattform «United We Stream» gegründet. Dort sendet täglich ab 19 Uhr ein anderer Club live DJ Sets, Konzerte und Performances. Ausserdem gibt es Talks und Filme. Alle Einnahmen der Streams fliessen in einen Rettungsfond, der notleidende Clubs und Künstler*innen unterstützen soll.

Prince Jelleh ist der neueste Export von Lauter Musik. Der junge Prinz ist im wirklichen Leben der 26-jährige Winterthurer Lukas Fuchs, den die einen oder anderen an meinem Ron Voyage erleben durften. Seine Musik ist egozentrisch, will überall mitreden und legt seine oder zumindest eine andere Sicht der Dinge dar. Heute erscheint sein Debut-Album «Done»! Auf der ersten Single des Albums beklagte Prince Jelleh bereits die Heimatlosigkeit junger Paare, die ihre Liebe verstecken müssen. Teils autobiographisch singt Prince Jelleh über einen Hip Hop-Beat der von einem lauernden Piano begleitet wird, nur um auszubrechen und wieder in sich zusammenzufallen.