Liebes Stadtkind

Normalerweise verrate ich dir ja nicht so viele persönliche Details von mir. Heute mache ich aber eine Ausnahme. Ich hab mich nämlich verliebt — oder zumindest verschossen. Wir warteten beide am Zytglogge und lächelten einander schüchtern zu. Doch just als ich etwas sagen wollte, kam mein Götti und als ich mich nochmals umdrehte, war die Person schon wieder weg. Die Begegnung geht mir aber seither nicht mehr aus dem Kopf. Falls du also gestern Nachmittag auch in der Nähe des Zytglogges warst und jemanden mit Jeans, weissen (oder waren es schwarze?) Sneakers und einem grau-weissen T-Shirt gesehen hast, dann schreib mir doch bitte bitte eine Nachricht. Ich würde mich sehr auf ein Wiedersehen freuen!

Verliebter Gruss in die Stadt

Das Konzept sowie das Angebot des LOLA haben mich schon längst überzeugt. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass die Stiftung Contact heute Danys Quartierladen im Mattenhofquartier übernimmt und daraus eine neue LOLA-Filiale macht. Abgesehen von ein paar kleinen Änderungen wird das LOLA-Team den Laden vorerst so weiterbetreiben wie er ist. Ende Juli wird das Lokal dann etwas umgebaut und pünktlich zum Start ins neue Schuljahr soll der Laden dann im bewährten LOLA-Stil daherkommen. Ich gratuliere zum zweiten Standort und freue mich auf allerlei unverpackte, saisonale und vegane Produkte.

Letztens hab ich meine Socken aussortiert und musste mit Schrecken feststellen, dass ein Grossteil davon voller Löcher war. Insbesondere am grossen Zeh. Falls du auch Kleidungsstücke besitzt, denen eine kleine Reparatur, Anpassung oder Ausbesserung gut täte, nimmst du entweder Nadel und Faden in die Hand oder gehst einfach in den Kocherpark. Am Parkonia kannst du heute von 17 — 18 Uhr nämlich deine Lieblingsstücke gegen Kollekte reparieren lassen und in Zukunft mit schönen, geflickten Kleidern durch die Stadt flanieren.

Weil sie selber bereits an Krebs erkrankt ist, weiss Coiffeurmeisterin Angiolina Berardelli genau, wie hart die Chemotherapie sein kann. Besonders dann, wenn auch noch die Haare ausfallen und man das letzte Selbstvertrauen verliert. Aus diesem Grund bietet sie mit «caphat design» seit 5 Jahren selbstgemachte Perücken für betroffene Menschen an. Damit ihr Label weiterhin bestehen kann und nicht von den Auswirkungen des Coronavirus in die Knie gezwungen wird, ist sie auf deine finanzielle Unterstützung angewiesen.

Die Oper von Barcelona hat für ihre Wiedereröffnung ein ganz besonderes Konzert für ganz besondere Musikliebhaber*innen gehalten. Die 2292 geladenen Gäst*innen waren nämlich allesamt Pflanzen. Die Idee stammt vom Künstler Eugenio Ampudia, der damit eine neue Perspektive zur Rückkehr in den Alltag aufzeigen wollte. Hier kannst du das bezaubernde Konzert für die stummen Zuschauer*innen bestaunen. Klassische Musik scheint Pflanzen übrigens ganz besonders zu gefallen. In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Pflanzen einen erheblichen Wachstumsschub erleben, wenn sie mit klassischer Musik beschallt wurden. Vor Rock grausten sich die Pflanzen aber und wuchsen von den Boxen weg. Der Grund für die Musikliebe könnten Vibrationen sein, die das Protoplasma in den Pflanzen stimulieren, mutmasst die Forschung. Hoffentlich hat den 2292 Opern-Pflanzen das Konzert gut getan. Nach der Vorstellung wurden sie alle an Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens gespendet.