Worum handelt es sich bei «Es promeniert» und «Schreiten und Gleiten»? Um zwei Werke von Paul Klee? Richtig! Um zwei Strassennamen? Auch richtig! «Es promeniert» und «Schreiten und Gleiten» sind zwei Strassen, die am Egelsee beim Burgernziel vorbeiführen. Und um genau diesen Egelsee geht es heute. Wo früher ein Entsorgungshof stand, soll in Zukunft ein Begegnungsraum für verschiedene Menschen und Projektideen entstehen. Geplant sind eine offene Werkstatt, eine Gemeinschaftsküche, multifunktionale Räume und ein Stadtgarten mit einer Cafébar. Für die Finanzierung des Projekts hat der Verein am See ein Crowdfunding auf meiner hauseigenen Plattform Crowdify gestartet, das du hier direkt unterstützen kannst.

Als ich letztens über die Münsterplattform spaziert bin, war ich ganz froh, dass die etwas nervige Baustelle beim Spielplatz schon wieder weg ist. Auf einem grünen Bänkli sitzend sah ich den verschiedenen Boule-Grüppchen beim Spielen zu und fühlte mich augenblicklich in meine letzten Frankreich-Ferien zurückversetzt. Falls auch dich in den nächsten Tagen das Boule-Fieber erwischen sollte, wirfst du am besten mal einen Blick auf meine «Best-of-Boule» Liste. Dort verrate ich dir meine vier liebsten Boule-Plätze der Stadt. Wichtiges Detail: den Weisswein und das Messband nicht vergessen.

Eines habe ich in den letzten Monaten gelernt: Aperöle ist der neue Ausgang. Mein Ausgangs-Tipp für dein Wochenende ist deshalb folgender: eine Apéro-Tour in der Rathausgasse! Diese Gasse, in der gefühlt überall usegstuehlet ist, hat sich seit der Terrassen-Öffnung nämlich zu einem meiner meist frequentierten Apéro-Orte entwickelt. Mein Plan für dich: Im Versa triffst du ein, zwei Apéro-Gspändli und läutest bei einem Chinotto oder einem Amaro Meletti den Abend ein. Weiter gehts gleich gegenüber im Pyri. Dort gönnt ihr euch ein Pyri-Plättli mit Chäs, Fleisch und Antipasti für den kleinen Hunger. Anschliessend spaziert ihr ein paar Häuser weiter Richtung Rathaus und schlürft in der Taube einen leckeren Pimperol. Den letzten Halt macht ihr im Les Amis oder im Drei Eidgenossen – je nach dem wo es gerade Platz hat. Dort stosst ihr ein letztes Mal auf euren Ausgang an bevor es dann ab aufs Velo und nach Hause geht.

Die Lebenserwartung eines Menschen liegt bei 79 Jahren. Nicht schlecht im Vergleich zu anderen Tieren. Ein Orang-Utan lebt ca. 45 Jahre und ein Känguru sogar nur zehn. Spannend wird’s bei den Tieren, die älter als der Mensch werden, wie das Nilkrokodil (95 Jahre), der Granatbarsch (150 Jahre) oder die Venusmuschel (225 Jahre). Älter als alle wird aber «Turritopsis dohrnii». Die fünfräpplergrosse Qualle lebt tief im Mittelmeer und besitzt einen einzigartigen Lebenszyklus, der sie potentiell unsterblich macht. Mich fasziniert das winzige Tierchen, darum habe ich diese Doku über den Meeresbiologen Shin Kubota verschlungen. Seit 40 Jahren forscht der Japaner, wie die kleinen Quallen überleben. Hier sofort reinschauen, bevor deine 79 Jahre vorbei sind!

PS: Fast noch faszinierender ist diese Gesangseinlage des Forschers, wo er als Qualle verkleidet ein Liedchen über Quallen singt.