Ich liege seit zwei Stunden wach, geweckt von den Vögeli. Jetzt höre ich ihnen beim Singen zu. Ich habe das mal gegoogelt: Wenn die Sonne aufgeht, beginnt bekanntlich die Fotosynthese bei den Pflanzen. Die Luft ist also zu diesem Zeitpunkt so richtig frisch. Die Vögel merken das - wie auch immer - und pfeifen deshalb alle gemeinsam so unglaublich laut.

Tütürütüüü

Dein

Du schreibst gern? Die Autorin Meral Kureyshi sucht Menschen für ihr Lyrikatelier. Vielleicht hast du eines ihrer Bücher gelesen: Elefanten im Garten oder Fünf Jahreszeiten. Du triffst dich einmal in der Woche für paar Stunden in ihrer Schreibwerkstatt, tauschst dich mit ihr und den anderen der Gruppe aus und sprichst über deine Song-, Prosa- oder lyrischen Texte. Ihre Tür, so hat sie mir geschrieben, steht für jeden Schreibstil offen. Es gluschtet di? Dann schreib ihr unbedingt!

Vasen von Linck, Gläser aus Italien und Negroni aus Züri - drei Dinge, die du ab morgen im Löscher Innenhof finden wirst. Das Studio HUS bespielt zusammen mit der Manufaktur STRUNK die kleine, bisher leer stehende Feuerwehrhalle. Der Fokus liegt auf nachhaltig produzierten Einrichtungsgegenständen - es Väseli, ä Summerdechi, ä nöie Joghurtlöffu oder ein farbiges Cherzli. Nach dem Gänggele kannst du dir chli Liebi in Form von STURNKs Leckereien im Mund zergehen lassen.

Lust auf Tapas? Ich auch. Das Restaurant Zent hat eine neue Terrasse und von Dienstag bis Freitag gibts vegetarische Tapas zum Znacht! Obwohl es bloss ein schwarz-weiss Bild ist, zieht es mich heute Abend zu diesem schönen Fläckli. Da Tapas noch mehr fäge, wenn Freunde zum Teilen dabei sind, ruf ich jetzt - oder nach dem ersten Kafi - meine Liebsten an. Hier kannst du übrigens reservieren.

Den letzten Dampfzentrale-Flohmi habe ich, wegen paar Proseccos zu viel, verpasst. Diesen Sunnti läuft das anders - hoffentlich. Was ich an diesem Flohmi so liebe? Er ist wie ein besserer Europapark: Loopings um die Stände, Abkühlung in der Aare gleich neben dran und Adrenalin pur, falls ich endlich ein passendes Sommerhüetli für mich finde. Ja, chli übertrieben habe ich damit vielleicht, aber meine Vorfreude ist nun mal riesig. Wir sehen uns am Sunnti - flanierend, mit oder ohne neuem Sonnenhüetli.

Wowowow. Gerade habe ich die falsche Abzweigung genommen und bin in der Nostalgia Lane gelandet. Das Jahr ist 2003. Ein blutjunger Spike Jonze veröffentlicht einen Skatefilm, der die Welt ins nächste Jahrtausend schleudert. Noch nie zuvor fand sich so viel Style, Coolness und Street-Culture in einem Film komprimiert. Ebfenfalls beeindruckend zeigt sich Spike Jonzes Trickreichtum in Form der unsichtbaren «Magic Boards» und der überraschende Auftritt von Owen Wilson. Der Titel dieses Meisterwerks: «Yeah Right!» Wie ich gerade entdeckt habe, gibt es den ganzen Film auf Youtube! Vielleicht reicht die Nostalgie so weit, dass ich sogar das Skateboard aus dem Keller hole.