Hallo Ronster

Schon ein Weilchen lächeln mich im Laden, auf dem Märit und an sämtlicher Halloweendeko die meist orangelichen Kürbisse in unterschiedlichsten Formen an. Doch nach dem gefühlt äusserst kurzen Sommer brauchte ich meine Zeit, um mir einzugestehen, dass die Herbstzeit nun wirklich begonnen hat. Nun ist es Oktober und ich muss der Wahrheit ins Auge blicken — aber natürlich auch den positiven Aspekten der immer kälter werdenden Jahreszeit. Darum habe ich heute sämtliche Kürbisrezepte hervorgekramt und mache mich nun auf den Weg Richtung Märit.

Herbstlicher Gruss in die Stadt

Letzte Woche starteten die feministischen Theater- und Performancetage «Oh Body». Schande über mein Haupt, dass ich das nicht auf dem Schirm hatte, bis meine Nachbarin Sybille mir davon erzählt hat. Das Gute ist: Das Festival dauert noch bis zum 16. Oktober und hält noch viele tolle Programmpunkte für dich bereit. Zum Beispiel das heutige Tanzduett «Should I do the man's part» im Schlachthaus, bei dem sich die 188 cm grosse Künstlerin & Performerin Ernestyna und der 165 cm grosse ehemalige Zirkusartist Daniel jenseits von normativen Geschlechterrollen und Binarität begegnen. Im Anschluss erwartet dich im Kino in der Reitschule der Film «Baise-moi». Einzeleintritte: 20.-/15.- ; Festivalpass: 95.-/45.-

Im letzten Monat habe ich dir verschiedenste tierische Stadtbewohner:innen vorgestellt. Eine möchte ich dir dabei nicht vorenthalten: Darf ich vorstellen — Petronella. Ich habe sie vor Kurzem bei einem Kumpel auf der Terrasse in der Altstadt kennengelernt. Die Stadtbernerin mit petrolfarbenem Schimmer (daher rührt auch ihr Name) hat eine Schwäche für Cashewnüsse und Rätsel. Sie lebt aktuell nach ihrer ersten Ehe mit Sir Alfred, der sie überhaupt erst mit meinem Kumpel bekannt gemacht hat, mit einem etwas jüngeren Lebensgefährten, dem Schisser (ob der Name mit seinem etwas ängstlicheren Gemüt zusammenhängt, weiss ich gerade nicht mehr genau). Falls du also mal Petronella begegnen solltest, richte ihr auf jeden Fall Grüsse aus von mir.

Ich bin im Moment viele neue Ideen am Aushecken, die noch nicht ganz spruchreif sind. Geht es dir ähnlich? Willst du zum Beispiel endlich deine Platte rausbringen? Dein Buch schreiben? Einem sozialen Projekt helfen? Weisst aber noch nicht genau, wie du das Ganze finanzieren sollst? Ich kann dir dabei helfen. Am 12. Oktober findet nämlich ein Crowdify-Webinar statt, an dem du alles über Crowdfunding erfährst - welche Möglichkeiten es bietet und wie man ein Projekt erfolgreich plant und finanziert. Auch Fragen haben Platz im Webinar, drum sei nicht scheu und meld dich an!

260'000 Zeitungsseiten aus 58’536 Ausgaben der Neuen Zürcher Zeitung sind seit gestern digital für die Öffentlichkeit zugänglich. Die erste Tranche eines historischen Projekts ist somit geglückt und bietet online Einsicht in alle NZZ-Artikel der Jahre 1780 bis 1914. Ich konnte natürlich nicht anders und habe mich ein bisschen in diesem umfassenden Fundus umgeschaut – hier ein paar Highlights: Die erste Ausgabe der NZZ erfolgte noch unter dem Namen Zürcher Zeitung. Der erste Artikel mit Bild wurde am 17. Juli 1902 abgedruckt. Und auch sehr eindrücklich ist diese Meldung vom 28. Juli 1914, die über den Ausbruch des 1. Weltkriegs informiert. Ich bin schon gespannt auf die restlichen Ausgaben – sie sollen im Verlauf des nächsten Jahres aufgeschaltet werden.