Hallo Ronster

Heute ist der 8. März — der Internationale Frauentag. Dieser wird mittlerweile queerfeministischer Kampftag genannt, um Gruppen, die ebenso unter patriarchalen Strukturen leiden, nicht auszuschliessen. Jedenfalls nehmen sich heute Abend zahlreiche TINFLAs (Wie? Was bedeutet TINFLA?) lautstark die Strassen Berns vor, um auf Gleichstellung aufmerksam zu machen und ein Zeichen zu setzen gegen die immer noch bestehende Ungleichheit und systematische Gewalt.

Gruss in die Stadt

Machst du dir zu oft Gedanken, was andere von dir denken? Oder gehst du sozialen Situationen am liebsten aus dem Weg? Dann geht es dir ähnlich wie ziemlich vielen anderen Menschen. Weltweit leidet nämlich jede siebte Person im Laufe des Lebens an Sozialen Ängsten. Die Uni Bern hat aus diesem Grund das Online-Therapieprogramm «Shyne» für Erwachsene mit Sozialen Ängsten entwickelt sowie das Pendant für Jugendliche «SOPHIE». Um die Wirksamkeit sowie die Wirkmechanismen der beiden Selbsthilfeprogramme zu untersuchen, sucht die Uni nun nach Personen, die die bereits etablierten Programme im Rahmen einer Studie kostenlos testen möchten. Interessiert? Hier und hier findest du weitere Infos und die Anmeldung.

Was macht man als Kind, wenn die eigene Mutter versucht, sich das Leben zu nehmen? Man schreibt ihr eine Liste mit all dem, was in der Welt schön ist: «1. Eiscreme. 2. Wasserschlachten. 3. Länger aufbleiben als sonst und fernsehen ... 7. Leute, die stolpern ...» Im Vidmar 2 erwartet dich heute Abend ein heiter-melancholischer Monolog aus der Feder des Briten Duncan Macmillan über eine Liste, die gemeinsam mit der Protagonistin wächst und sich aus einem kindlichen Plan zu einem Plädoyer für das Leben und «all das Schöne» entwickelt. Eintritt: 20.-/ 10.-

Zum heutigen Weltfrauentag will ich dir gerne die Fotografin Nathalie Enderle mit ihrem Profil and then her ans Herz legen. Für mich persönlich ein Geheimtipp und mit ihrem aktuellen Projekt «Safe Spaces» trifft sie direkt den Nerv der Zeit. Dabei dokumentiert sie Frauen an Orten oder in Situationen, wo sie sich absolut sicher fühlen. Daraus entstanden sind intime Bilder voller authentischer, roher Ästhetik und reinem Frieden, was gerade im Zeitalter von Social Media und Filtern eine Rarität ist. Und das Schöne ist, die fotografierten Frauen sind immer Teil des kreativen Prozesses.

Viele kennen das wahrscheinlich schon, aber für die, die es nicht kennen: DuckDuckGo. Eine der ersten Suchmaschinen des Internets, die sich Privatsphäre auf die Fahne geschrieben haben. Und schönerweise immer noch existieren und dieses Erstgebot ernst nehmen. Keine personaliserten Ads, kein Stalking von diesem einen Paar Handschuhe, das du einmal kurz angeklickt hast, keine Suchhistorie, die dir nach deinem Tod noch Sorgen bereitet. Und ihr Logo ist eine Ente - wie kann man das nicht gern haben.