Es ist Weihnachtsmarkt-Zeit. Du denkst dir jetzt sicher: «Ach, die sind doch überall gleich.» Denkste! Ich beweise dir das Gegenteil, versprochen.

Zugegeben, Erlenbach im Simmental befindet sich nicht gerade um die Ecke. Aaaaber: ein Besuch lohnt sich allemal! Warum liegt auf der Hand: Wegen dem Kulturlokal und Restaurant Hirschen. Seit Jahren werden dort tolle Events organisiert und richtig leckeres Essen serviert. Morgen Abend steht nun ein Konzert des Berner Rappers Baze in Begleitung mit dem Musiker Fabian M. Müller an. Im einzigartigen Hirschen-Sääli wird das bestimmt ein speziell schöner Auftritt. Solltest du vor dem Konzert noch deinen Hunger stillen wollen, fährst du am besten schon ein paar Züge früher nach Erlenbach und gönnst dir ein feines Drei-Gang-Menü — es hat noch ein paar letzte Plätze frei für's Znacht. Konzert 32.-

Filme und Vampire, das ist seit jeher eine sehr beliebte Kombination. Aus diesem Grund hat sich das Kino Rex im Rahmen der Filmreihe «Angst und Begierde: Erkundungen im Vampirkino» den historischen Entwicklungen und der Diversität dieses Genres verschrieben. Am Samstag steht nun der Film «Daughters of Darkness» des belgischen Regisseurs Harry Kümel auf dem Programm — anschliessender Regisseur-Film-Talk inklusive. Vielleicht ist ein Vampir-Film an einem Samschtiabe ja genau dein Ding. Ich verlose jedenfalls 2x2 Tickets.

Vom Brunch-Lokal Chez Anja habe ich dir auch schon erzählt. Nun gibt es aber News! Naja, sooo neu ist es dann auch wieder nicht, aber ich hab's zumindest erst gerade herausgefunden: Seit Mitte September kannst du den Chez-Anja-Brunch auch in Bern geniessen. Jeweils am Sonntag wird das Restaurant Tre Fratelli an der Laupenstrasse vom Anja-Team gekapert und anstelle von Pizza, Pasta und Risotto werden dann Smoothie Bowls, Pancakes, verschiedene Bagels oder ein Etagèren-Brunch serviert — und zwar bis um 16 Uhr nachmittags! Perfekt für Langschläfer:innen wie mich.

Menschen in Indien, die sogenannten «Hijras», die sich dem «dritten Geschlecht» zugeordnet fühlen, wurden jahrelang verehrt, heute sind sie aber wachsender Diskriminierung ausgesetzt. Durch das zunehmend fehlende Verständnis werden sie mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Hijras haben in Indien jedoch eine lange Tradition, sind offiziell als drittes Geschlecht anerkannt und stehen symbolisch für Fruchtbarkeit - was dazu führt, dass sie zu Hochzeiten und Geburten eingeladen werden, um zu tanzen. Die Fotografin Jill Peters hat einzelne Hijras in Mumbai kennengelernt und fotografiert. In ihrer Serie « Nirvan: Das dritte Geschlecht Indiens» kannst du dir ihre Portraits und Geschichten anschauen und mehr über Hijras erfahren. Falls du noch etwas tiefer eintauchen möchtest, kann ich dir diesen Artikel vom Guardian sehr empfehlen.