Guten Morgen Ronster

Seit es quasi Frühling ist und die Berner:innen aus allen Löchern kriechen, um jeden Sonnenstrahl zu geniessen, habe ich ein Problem: Ich weiss nicht, wo ich in Ruhe die sonnigen Stunden geniessen kann, ohne etwas konsumieren zu müssen. Die Münsterplattform könnte wahrscheinlich doppelt so gross sein und wäre immer noch überfüllt. Dasselbe passiert mit der Bundesterrasse und bei beiden Schanzen - der grossen und der kleinen - wird es auch immer schwieriger, Platz zu finden. So schön die Aare auch ist, da ist man oft im Schatten, was nun wirklich nicht mein Ziel ist. Hast du irgendwelche Tipps, wo ich das nächste Mal Vitamin D tanken kann, ohne von kreischenden Kindern und bellenden Hunden umgeben zu sein? Schreib mir bitte:)

Gruss in die Stadt

21. Februar 2023: durchschnittlich 14 Grad, Menschen laufen im Pulli oder sogar im T-Shirt rum und der Schnee ist schon lange vergessen. Ich denke, wir sind uns einig, dass man den Klimawandel zu spüren bekommt.
Im Kampf gegen die Klimakrise spielen Politik und Wissenschaft eine grosse Rolle, wie auch schon in der Corona-Krise. Was können wir als Gesellschaft aus der Corona-Krise für die Klimakrise ziehen? Welche Rolle spielen Klimaaktivist:innen? Welche Veränderungen sind nötig?
Bei diesen Fragen muss ich erst mal tief durchatmen. Aber zum Glück gibt es Spezialist:innen, die sich eingehend mit diesen Fragen beschäftigen und heute öffentlich darüber diskutieren. Bei der Neuen Helvetischen Gesellschaft Bern kann heute die Podiumsdiskussion mit dem Klimatologen Dr. Thomas Stocker (Professor an der Uni Bern), dem Epidemiologen Dr. Marcel Tanner (em. Professor Uni Basel) und der Politologin Jelena Filipovic (Stadträtin und Klimaaktivistin), moderiert von Jürg Steiner (Redaktor Hauptstadt) besucht werden.

«Blonde Menschen sind weniger intelligent als Menschen mit einer anderen Haarfarbe.» «Alte Menschen mögen Jugendliche nicht.» «Schweizer:innen sind überpünktlich und verschlossen.»
Wir alle haben Vorurteile, aber wie werden sie geformt und gibt es eine Welt ohne Vorurteile? Diesen Fragen stellen sich Sonja Koch und Selina Lauener mit ihrem Projekt, dem « Vorurteils-Orakel». Mit ihrem Mitmach-Kunstprojekt touren sie durch die Schweiz und sind noch bis zum 5. März im Museum für Kommunikation. Die Kunstinstallation schafft eine Plattform für einen Austausch zum Thema Vorurteile und sucht nach neuen Wegen, wie Menschen zur Reflexion angeregt werden können. Besuche die Ausstellung und hilf mit, beim Versuch, Vorurteile aus dieser Welt zu schaffen. Eintritt 15.-/10.-

Spätestens seit der Veröffentlichung ihres Mega-Hits «Truth Hurts» vor fünf Jahren bin ich ein grosser Lizzo-Fan. Abgesehen von ihrer Musik macht die US-amerikanische Rapperin, Songwriterin und Sängerin auch immer wieder mit ihrem Engagement für POC und Diversität von sich reden. Besonders gefreut habe ich mich deshalb, als ich gesehen habe, dass erst gerade ein TED Talk mit ihr veröffentlicht wurde. Dort spricht Lizzo über «The Black History of Twerking» und darüber, wie der Tanzstil sie zu mehr Selbstliebe verleitete.

Mich hat vor kurzem eine richtig üble Grippe erwischt. Und da lag ich also auf meinem Sofa, zu müde, um einen Podcast oder Musik zu hören, geschweige denn eine Serie oder einen Film zu gucken. Dann kam ich zufällig auf diese Webseite und die war meine Rettung. «Mapcrunch» zeigt dir pro Klick immer einen zufälligen Ort auf der Welt, fotografiert von Google Maps. Zugegeben, wäre ich nicht krank gewesen, wäre ich sicher nicht stundenlang auf dieser Webseite virtuell durch die Welt gereist. Aber in meinem Zustand war das die perfekte Menge an Input - und für dich sicher auch noch spannend zum Ausprobieren.