Guten Morgen Ronster

Ich weiss ja nicht, wie früh du am Morgen jeweils aus dem Bett musst, aber im Winter beginnt mein Tag in der Regel, bevor die Sonne aufgeht. Das kann schon mal auf die Stimmung drücken, weshalb ich seit neuestem Johanniskraut-Tee trinke. Der soll nämlich die Bildung von Serotonin und Dopamin fördern. Funktioniert das? Keine Ahnung, aber ich bilde mir ein, dass es zumindest die Illusion von Produktivität gibt, wenn ich mit einer dampfenden Tasse Tee in der Hand durch den Dunkelmodus meines Lebens scrolle.

Gruss in die Stadt

Als ich letztens voller Freude auf dem Weg war in die schon fast legendäre Lorraine-Sauna, habe ich auf dem Weg doch noch kurz online geschaut, ob es Platz hat – «Brätschvou mit Wartezyt» hat es geheissen. Da ich keine Lust auf Warten hatte, habe ich mich spontan dazu entschieden die neuen Saunajurten am Moossee zu besuchen. Ich war begeistert. Falls du also auch so gerne in die Sauna gehst wie ich, kann ich dir den Weg zum Moosseee wärmstens empfehlen. Vielleicht kombinierst du den Ausflug noch mit einem kleinen Spaziergang um den See, bevor das Schwitzen anfängt.

«Schtibäng» heisst Stadt, «Tschaagge» heisst Schule und «Yru» heisst Aare – weisst du wovon ich rede? Genau, vom mythischen «Matte Änglisch». Generell steckt das Mattequartier in Bern, voller Geschichten und Legenden. Vom Gewerbeviertel über Elendsviertler bis hin zum In-Quartier hat die Matte schon fast alles durchgemacht. Grund genug für mich heute Abend die Führung zu besuchen, um meine Lieblingsstadt noch ein bisschen besser kennenzulernen.

Heute habe ich als Abwechslung kein Buchtipp für dich, sondern ein Comic-Heft. Es nennt sich «Notbremse» und ist genauso rasant, wie es klingt. Das Schweizer Comic-Magazin packt brisante Themen unserer Zeit und verwandelt sie in kurzweilige, kritische Geschichten. Seit 2020 tüftelt ein kreatives Team aus Zürich und Luzern an diesen halbjährlich erscheinenden Ausgaben. Dabei geht es nicht nur um Comics: Das Team veranstaltet unter anderem auch Lesungen und Zeichen-Events (heute zum Beispiel in Luzern), bei denen du zuhören oder selbst zum Stift greifen kannst. Vielleicht genau das, was du für die nächsten kalten Abende brauchst?

Das heutige Crowdify-Projekt führt uns auf die griechische Insel Aegina, zur Vrouva-Farm. Ein Ort, der misshandelten und verwaisten Tieren – von Pferden und Eseln bis hin zu Katzen und Hunden – ein liebevolles Zuhause schenkt. Doch die steigenden Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur stellen die Farm vor grosse Herausforderungen. Damit die Vrouva-Farm weiterhin ein Zufluchtsort für Tiere bleiben kann, ist sie auf Unterstützung angewiesen. Wenn du helfen möchtest, kannst du das hier tun.