Die "Blaue Stunde" ist ein poetischer Begriff für die Zeit der Dämmerung. Und weil Mich Gerber ein Poet ist und eine Uhr besitzt, hat er beschlossen, die schönenen Momente zwischen Tag und Abend mit dem Kontrabass zu begleiten. Das Naturspektakel unterstreicht er mit einer ebenso extravaganten Bühneninszenierung. Mit Lampions und Stirnlampe ausgerüstet musiziert er auf einem Floss für die Zuschauer am Ufer. So lasse ich mich vor dem Konzert rüberschaukeln und geniesse Happy Hour und Naturkulisse.

Mich Gerber, 20:30, Fähre Bodenacker

Wem warm nicht genug ist, der folge meinen Tipps für tropisches, heisses und schweissiges Klima. Tropisch wirds beim Ausflug mit dem Seniorenclub ins Papiliorama. Actionreicher und heisser wirds beim Training im Karate-Kai, wo heute die neuen Anfängerkurse beginnen. Kurze Abkühlung gibt es bei O Brother, where are thou? im Hofkino der Reitschule. Kulmination der Hitze und Schwitze ist dann die Charts-Party im Schützenhouse. Mein Kreisauf lässt dieses Programm allerdings nicht zu, deswegen begnüge ich mich mit einem Aareschwumm deluxe in Bremgarten: 5 min durch den Tunnel watscheln, 20 min in der Aareschlaufe treiben!

Es gibt Ignoranten, die behaupten, elektronische Musik habe sich seit 2000 nicht weiterentwickelt. Eigentlich sollte man Menschen, die solche Aussagen machen, einfach nur mit einem mitleidigen Lächeln diskreditieren. Aber heute sind wir versöhnlich und präsentieren einen Song aus dem Jahr 2002: Satisfaction von Benny Benassi. Nun stellen wir ihm den diesjährigen Track von Vitalic, your disco song, gegenüber. Noch Fragen? Yes it changed! Bin sicher "your disco song" wird bald auch hier öfters gespielt in den Clubs.

Mit "Rapper's Delight" läutet die Sugar Hill Gang die 80er Jahre ein. Mit zwei Plattenspielern und einem Mikrofon erobert der Hip-Hop die Charts. Der Breakdance beeinflusst die Welt des Tanzes ebenso wie das Graffiti die der Kunst. Was leicht und unbeschwert beginnt, entwickelt sich im Laufe des Jahrzehnts zu einer internationalen Jugend- und Protestbewegung. Heute Folge 3 der Arte Dokuserie.  Mehr dazu in der FAZ
23.10 Arte

Die „gute Regierung“ will stets nur unser Bestes. Angesichts globaler Gefahren stellt sie das tatkräftig unter Beweis. Mit immer neuen Gesetzen und Verordnungen werden unsere Freiheiten beschränkt – bis aus „good governance“ eine sanfte Diktatur geworden ist. Cicero Bericht

Manfred: „Im Glarnerland ist ja mächtig was los“

Steinmetz: „Wieso?“

Manfred: „Eine Lesbe sticht den Lover ihrer Freundin in einer Bar ab und André Reithebuch trennt sich von seiner Freundin. Und dann haben sie auch noch Dinosaurierspuren an einem Berg entdeckt“.

Wisi: „Hehe…“

Steinmetz: „Wieso lachst Du?“

Wisi: „Ich stell mir nur die Glarner Nachrichten-Redakteure vor, wie sie versuchen, das alles auf den paar Popelseiten die ihnen zu Verfügung stehen zusammenzufassen“.

Steinmetz: „Die Glarner Nachrichten gibt’s schon lange nicht mehr. Das Teil heisst jetzt ‚Die Südostschweiz’“.

Wisi: „Echt?!“

Steinmetz: „Yep“.

Wisi: „Eine Schande… die Glarner Nachrichten waren toll: Ein Panoptikum ländlichen Irrsinns in Biedermanns-Sauce abgeschmeckt“.

Steinmetz: „Den Fridolin gibt’s aber glaubs noch… http://www.fridolin.ch/ „

Wisi: „Ein Glück!“

Manfred: „Da steht aber nichts von Dinosaurierspuren, Lesbenmord und Mistertrennung...“

Wisi: „ ‚Als ein totes Rind durch die Luft flog oder die Rega im Dienste der Alpenwirtschaft’… Hardcore-Journalismus!“

Steinmetz: „Dem Zigerhändler geht eine tote Muhkuh halt näher als ein aufgeschlitzter Nebenbuhler und Dinos“.

Manfred: „Grosses Velo…“