Als Kind wurde das Auf-Die-Wand-Kritzeln mit Süssigkeitenentzug geahndet (man sollte ja nicht zu einem gelangweilten jungen Erwachsenen werden, der sinnige Sachen wie "YB forever" an Hauswände sprayt). In einem ehemaligen Migros wird allerdings jetzt von der freien Galerie artacks genau zu solchen Wand-Attacken aufgerufen. Künstler aus der ganzen Schweiz werden innerhalb von sechs Tagen vormals Kahles mit Ideen füllen & lassen uns dabei zusehen. Dem freien Ausdruckswillen ist nur eine Grenze gesetzt: Schwarz und/oder weiss muss es sein.

Artacks im ehemaligen Migros am Loryplatz

Montag - Samstag, 12 - 14 & 17 - 21 Uhr, Loryplatz

Open-Mike-Sessions (wieso dieses Schreibweise eigentlich Open Mic vorgezogen wird, leuchtet mir ja nicht ein...) haben etwas Grossstädtisches an sich und sind gerne in Hollywood-Filmen, wo das naive Landei in die grosse Stadt zieht & dort die urbane Bevölkerung mit ihrem Gesang verzückt, zu finden. Mal schauen, was im Kairo geschieht!

The Bridge (Open Mike)

20:00, Café Kairo

Pantomime sind normalerweise die eher Mitleid als echte Freude hervorrufenden Gestalten mit den weissen Handschuhen, die scheinbar grundlos mit den Händen imaginäre Wände abtasten. Der traditionelle britische Christmas-Panto allerdings ist eine Mischung aus Slapstick, Musical, Satire, Cross-Dressing und ist nicht zuletzt voller sexueller Anspielungen. Ja, die Briten sind auch an Weihnachten nicht besinnlich und Bern will es ihnen gleichtun - lediglich der sonst obligate Panto- Guest-Celebrity-Mitspieler fehlt (wie wäre es nächstes Jahr z.B. mit Dr. House Hugh Laurie?).

Cinderella - The Panto

Montag bis Donnerstag 19:00, Gaskessel

Die Stadt Kopenhagen hat eine wunderbare Homepage. Darauf enthalten eine detaillierte und bebilderte Wanderung durch die Stadt, ein Podwalk fürs iPhone und viele Informationen zum "grünen Engagement" der Stadt. Zumindest auf der Website sieht Kopenhagen aus, wie die Stadt der Zukunft. Mehr dazu

Letzte Woche berichtete das Magazin des Tages-Anzeigers über Twitter. Der Artikel, so scheint es, kam bei den passionierten Twitterern nicht besonders an. Darauf entwickelte im unteren Teil der Seite eine Diskussion, die fast spannender ist als der Artikel selbst. Max Küngs Tag mit Twitter war übrigens auch grossartig.

Weiterlesen / Comic 1 / Comic 2

Der Dezember ist der Monat der grossen Jahresrückblicke. Interessant sind Googles Zeitgeist Statistiken. Darin lassen sich Lieblingswörter, meistgesuchte Namen und andere Suchanfragen pro Land ansehen, die das Jahr geprägt haben. Mehr dazu

Tea Rooms sind die wohl von jüngeren Menschen am meisten unterschätzten Einkehrmöglichkeiten. Wieso sich nicht mit dem eigenen Altern auseinandersetzen, indem Rentnern und Rentnerinnen beim gemächlichen Schlürfen einer Gerstensuppe zugesehen wird? Nicht sarkastisch gemeint: Alte Mitmenschen, die von einem Frölein mit Kaffee und Kuchen versorgt werden, sind meistens gutgelaunt und Spendieren gerne ein freimütiges Lächeln, wenn sie merken, dass man sich in ihrer comfort zone zwischen Nussgipfeln und Papieruntersetzern im Spitzenlook wohlfühlt (stellte Kutti MC übrigens schon vor Längerem treffend fest). Zudem sind die Kaffeemilchschäume in Tea Rooms ohnehin am flockigsten, man darf ewig Sitzenbleiben ohne mit bösen Blicken belegt zu werden (alle anderen haben eh länger um die gleiche Menge an Dessert zu Konsumieren...), erfährt die gemütliche Wirkung von Braun-In-Braun-Dekor und wird garantiert zum Lieblingsenkel der Oma, wenn man die betagte Dame zum vorweihnachtlichen Hinhöckeln in so einem Tee- und Kaffeehaus einlädt. Empfehlen kann ich den Klassiker - den Tea Room in der Confiserie Eichenberger unter der Schweizerhoflaube. Einfach nach elf besuchen, dann sollte der grosse Mittagsansturm aber definitiv bereits vorbei sein...

Tea Room Eichenberger