Letzten Freitag hat der Mintstore in der Altstadt eröffnet. Mint ist ein Showroom, eine Plattform für Design mit tollen Lables zum Entdecken: Sode, ein minimalistisch-, japanisch-angehauchtes Modelabel aus Bern, Schmuck von les solides, Skulpturvasen von Maya Ellerkmann oder Naturkosmetik von Naturglacé. Ausserdem kannst du dir immer montags von Mia Bregar die Haare trocken schneiden lassen.

Balance Day 2020: Das war mein ausgeglichener Sonntag in der Stadt. Schön, wart ihr alle dabei und merci Swiss Alpine Herbs. Wir sehen uns wieder für noch mehr Balance im kommenden Jahr.

Als eingefleischtes Berner Stadtkind nimmt es mich manchmal Wunder, wie andere die Stadt wahrnehmen. Gestern surfte ich mal wieder durchs Internet um zu schauen, wer, was und wie so über Bern geschrieben wird. Ich bin zum Beispiel auf diese Bloggerin gestossen, die nur hierher kam, weil sie ihren Pass erneuern musste und dachte, die Hauptstadt sei Zürich (grosser bekannter Fail...) Oder dieser Blogger, der sagt, Bern sei seine Schweizer Lieblingsstadt (man fühle sich hier wie im 17. Jahrhundert...) Oder diese Texanerin, die schreibt «Because, like Regina George says, it's like really really pretty, y'all!»
Long story short: Aus Touristensicht finde ich die Stadt gleich noch viel schöner.

Heute jährt sich die Räumung des legendären Wohlgroth-Areals, das als grösste Hausbesetzung ('91-'93) der Schweiz in die Geschichte einging. Zum Jahrestag der Räumung empfehle ich diesen Dok des Schweizer Filmemachers Thomas Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde und in seinem Film aus persönlicher Perspektive und mit viel (Selbst-)ironie mit Fragen und Widersprüchen von Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt, Dichtestress und Gentrifizierung aufräumt. Hier kannst du den preisgekrönten Film mieten.

Zum Ende des Newsletters und Start der Woche noch was für's Gemüt. King Baze hat zusammen mit Rashid einen wunderschön unaufgeregten Videoclip zu seinem Song «Vo Nüt Us» aus seiner kürzlich erschienenen EP «Aus Blibt Angers» veröffentlicht. Grundsätzlich einfach mal «vo nüt usgah» ist vermutlich keine schlechte Idee für so einen Montag mitten im Covember.