Heute Abend hab ich Lust auf einen perfekt gemischten Negroni in einem gemütlichen Ambiente und gute Musik, die mich dabei begleitet. Du auch? Dann seh ich dich ja im City Pub, vielleicht stossen wir an zu den Elektronika-Stücken von DJ Emely, die zwar vom Old School inspiriert, aber an’s Heute angepasst sind. Ich hab schon mal reingehört und fang da schon an zu tanzen.

Ich find’s so schön, dass sich unsere Stadt das ganze Wochenende dem Feminismus widmet. Look at us – we are many!, ist eine Ausstellung von Gina Roder im Progr, die ich mir unbedingt ansehen will. Aktivist*innen bekommen durch ihre Fotografien ein Gesicht. Auf einer weissen Wand konnten alle eine Botschaft hinterlassen. Ein endloser Strom aus Bedürfnissen und Forderungen. Neben dem läuft in der ganzen Stadt noch viel mehr zum Thema, falls du nicht so auf Ausstellungen stehen solltest.

Julia Korbik aus Berlin liest am Samstag aus ihrem Buch vor. Passend zum Weltfrauentag, der dann einen Tag später ist, kannst du mit ihr auf bunte und unterhaltsame Weise in den Feminismus eintauchen. »Stand up« ist ein Handbuch für alle, die endlich etwas verändern wollen, für die, die ein Bewusstsein dafür haben, dass in Sachen Gleichberechtigung doch noch einiges schiefläuft.

Ich geb’s zu, normalerweise trinke ich am Sonntag um diese Uhrzeit mein erstes Kafi. Du noch später, nicht wahr? Dieses Wochenende mach ich das anders; Pilates statt Koffein. Nach einer Stunde Übungen und Schwitzen, gibt’s noch einen Brunch mit kulinarischen Köstlichkeiten. Ich glaube, das wird ein echt guter Start in den letzten freien Tag und mal was anderes, als letzten Sonntag.

Ende der 60er Jahre hat sich für die Schweizer Frauen vieles verändert. Vom Stimmrecht bis zum Sexleben. Frauenaktivistin Andrée Valentin war mittendrin. «Wir wollten die Revolution! Nicht morgen oder übermorgen, sondern sofort!» Das erzählt die 68erin der Juso-Präsidentin Tamara Funiciello. Die SRF Dok «Die Schweiz 1968 – Frauen verändern die Gesellschaft» zeigt, wie viel sich in den letzten 50 Jahren getan hat und wie es in Zukunft weitergehen muss.