Kino am Mittag ist ja eigentlich nur im Winter zu rechtfertigen (Indoor-Beschäftigungen sind in unserer Frischluft-Gesellschaft eines der grossen Tabus und verlangen nach triftigen Gründen). Dann spricht aber so gar nichts gegen ein warmes Plätzchen, um das mittagliche Sandwich oder Birchermüesli - das Beste gibts übrigens beim Migros Gourmessa (nehmt das Bio; ist schön aufweck-sauer) - zu verdrücken. Zudem müsst ihr das CineSplendid, mit der charmantesten Kassenfrau Berns für deren wunderbar-schwarze Haare das Wort "tupiert" nicht Mal mehr ausreicht, noch geniessen solange es noch da ist. Lange gehts ja nicht mehr. Adé, du formidables Passagen-Kino...

Lunchkino

Ein Wunder, dass er nicht noch gleich den Weltuntergang der Kunst verkündet. Bernhard Bischoff jammert sich über ein ganzes Interview ab, wer alles seine Feinde in seinem endlichen Kunstuniversum sind. Die Off-Spaces, Künstler, die was an Sammler verkaufen, die Stadt sowieso, verwöhnte Kunstbetrachter und sein ärgster Feind die Subventionen. Lese selbst die Trauerrede:

Interview im der Bund

Für alle die schon länger in dieser Stadt leben, aber immer noch das Gefühl haben längst nicht genügend Winkel zu kenen, hier ein kleiner Tipp: Meldet euch für Wohnungsbesichtigungen an (egal, auch wenn ihr nichts sucht)! Nicht frequentierte Quartiere werden bekannt und man sieht endlich Mal, was sich so hinter den Fassaden verbirgt. Nebenbei findet man hundert neue Arten, wie man seine Wohnung nicht einrichten möchte, lernt amüsante und weniger amüsante Zeitgenossen kennen und bekommt frei Haus seine eigene kleine Soap-Opera geliefert, wenn Trennungsgeschichten und Affären von Immo-Ladies mit Wohnungsbesitzern aufgedeckt werden.

Siehe Wohnungsanzeigen unten

Bei den Shorty-Awards werden die besten Twitterer auserkoren. Und zwar in Kategorien wie Kunst, Journalismus, Celebrity, Design uvm. Wer bei Twitter angemeldet ist, sollte hier interessante Leute finden, denen zu followen sich lohnt. Mehr dazu

Zwei Websites führen Buch darüber, welche iPhone-Apps mit der Kontrollstelle von Apple in Konflikt gerieten. Die Gründe für die Ablehnung blieben oftmals im Dunkeln. Dass die Applikation mit dem Diamanten-Screen für 999 Dollar wieder verschwand, ist jedoch logisch. Obwohl zehn Leute sie heruntergalden haben. Weiterlesen

...Renate Kern. Sie wäre gerne mehr gewesen als die "singende Hausfrau", für die sie die deutschen Schlagerfans so liebten. Ihre Plattenfirma jedoch verwehrte ihr den Übergang zum anspruchsvollen Chanson. Die Labelbosse wussten, was sie an der hübschen Dame mit der sanften Stimme hatten. Später versuchte sie sich als Nancy Woods in den USA, konnte aber nie mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Sie erhängte sich am 18. Januar 1991. Clip1 /Clip2/ Zum Film