Please keep your voice down – this i a quiet place, empfiehlt das Musik Magazin „Rolling Stone“ den Besuchern von Emmy Molls Konzerten. Wenn ihre  zarte Stimme ertönt und die sachten Töne der Band sie begleiten, versteht sich das von selbst. Super geeignet für „Ig bi mega im Stress“ Leute – vielleicht sind sie’s nachher nicht mehr.
21:30, Café Kairo

Als Allrounder beherrscht King Automatic u. A. Drums, Orgel, Gittarre & Vocals gleichzeitig. Tönt eigentlich unmöglich, ist es aber nicht. Mit "In the Blue Corner" stellt er sein drittes Album vor und verwandelt das ISC in 'nen Garage-Rock Bunker. Ein wenig normaler, aber definitiv rockig geben zudem The Rambling Wheels ihr neues Album "Furry Tales" zum Besten.

21:00, ISC Club

Renato Kaiser, der erfolgreichste Schweizer Poetry Slammer, beehrt Bern mit „Renato Kaiser – Leben und Werk, ein Nachruf“. Mit seiner ersten Live CD „Er war nicht so“ tourt er zurzeit durch die Schweiz und deren grossen Bruder Deutschland. Ob der Kaiser denn auch erscheint, steht natürlich noch offen. Einen Nachruf gibt's doch, wenn jemand gestorben ist, oder?
21:00, Musigbistrot

'Ne Balletprobe zu Romeo & Julia gibt's heute um 18:00 Uhr im Ballettsaal der Vidmarhallen. Warum auch Geld verschwenden, wenn's gratis geht? Stattdessen kauf ich mir mit dem Ersparten lieber sowas. Direkt weiter geht's um 19:00 Uhr im Schlachthaus Theater mit der Uraufführung von "Absolute Anfänger",  indem es um Eintagsfliegen geht. Und wer nachher noch ungestört abstürzen will oder das kulturelle Programm sowieso auslässt, tut dies am Besten in der Formbar: Dort läuft Modular Club mit DJ Mastra ab 23:00 Uhr.

Zwanzig verschiedene Biere, 6 im Offenausschank – schon nur deshalb will ich mal ins Bergstädtchen Interlaken die Brasserie 17 besuchen. Heute lässt sich das noch gleich mit 'nem Konzert von Berns funkiest Funkband verbinden. Gundi mischen das Schweizer Musikgeschehen mit ihren frechen Tönen schon seit über 10 Jahren auf. Das Konzert ist zwar ausnahmsweise gratis, aber aufgepasst: Mit Tanzobligatorium.

21:00, Brasserie 17, Interlaken

Arme Mode: Karl Lagerfeld lästert gegen frustrierte fette Chipstüten-Muttis, die was gegen Magermodels haben. Annette Weber, Chefin der deutschen Instyle, duldet in der Redaktion erst gar keine Muttis sondern nur Modeassistentinnen, die in die kleinen Grössen passen, weil die Looks sehen 'bei den Dünnsten auch besser aus', wie sie in der ARD-Sendung 'Panorama' erklärte. Die französische Vogue inszeniert in der Oktoberausgabe das sehr hellhäutige Model Lara Stone als Negerkuss. Die Freunde der Political Correctness sind empört. So what. Mode war schon immer skandalös ungerecht. Wahscheinlich ist sie gerade darum so anhaltend begehrt. Es gibt aber auch gute Nachrichten: GREY, eine neue italienische Modebibel, verzichtet gänzlich auf Skandal-Looks und Beautytipps. Stattdessen setzt man auf Understatement und grossartig-poetische Modefotografie auf grauem Papier. Das nenne ich Luxus.+++Weiterlesen auf Playlust.net

Unter dem Label New Urbanism veröffentlicht die New Yorker Videoplattform Babelgum jede Woche ein Projekt, das sich kreativ mit der Stadt auseinandersetzt und sie neu nutzt. Dazu gehören Pools auf ausrangierten Parkfeldern, Gärten auf Lagerdächern oder ein Trailerpark mitten in der Stadt. Mehr dazu