Die diesjährige Jazzwerkstatt ist in vollem Gange. Solltest du es bislang verpasst haben, an ein Konzert zu gehen, kriegst du heute, morgen und am Sonntag noch dreimal die Chance dazu. Insbesondere den Samstag möchte ich dir ans Herz legen. Für diesen Tag verlose ich einerseits 2x2 Tagespässe ( schreib mir!!!), andererseits tönt das Samschti-Programm äusserst verlockend, wie ich finde. Von einem Inputreferat zum Thema «Decolonization in Jazz», über ein Konzert des »Mad Laboratory of Anti-Matter» (das ist die Band auf dem Bild), bis hin zur Afterparty mit DJ KG ist alles drin. Das ganze Festivalprogramm findest du hier, Tickets gibt's da.

Sagt dir der Name «Ayom» was? Kann gut sein, Ayom war nämlich ein absolutes Highlight am Buskers 2022. Morgen Abend kommt die Brazilian-Tropical-Afro-Fusion Band, deren sechs Mitglieder aus fünf verschiedenen Nationen stammen, zurück nach Bern. Aber nicht in die Stadt, sondern in den Hirschen nach Erlenbach. Falls du also Lust auf ein kurzweiliges Kulturreisli ins Simmental und viel Energie zum Tanzen hast, ist dieses Konzert das Richtige für dich. Tanzen lässt es sich zur Musik von Ayom — und das sage ich aus eigener Buskers-Erfahrung — extrem gut. Hier der Video-Beweis, falls du noch Zweifel hast, und hier der Reservations-Link zu den Tickets, sobald du überzeugt bist.

Letzten Samstag bin ich noch etwas schläfrig zur Boulangerie COPAIN im Breitsch spaziert, um mir ein luftiges Pain au Chocolat zu kaufen. Du weisst das vielleicht noch nicht, aber ich liebe dieses Gebäck. Sie waren dummerweise schon ausverkauft. Ich hätte mir denken können, das andere an einem verhangenen Samschti die gleiche Idee wie ich haben. Deshalb werde ich morgen Punkt Nüni dort sein, denn die Boulangerie hat jeweils nur am Samstag für drei Stunden geöffnet. Sauerteigbrot, Gipfeli oder Süsses — hier kannst du nachschauen, ob dein Lieblingsgebäck auch im Angebot ist.

Ich habe mich schon mehrmals gefragt, ob es «Genies» wirklich gibt. Beispielsweise hatte Albert Einstein zu Lebzeiten immer viel Austausch mit anderen Denker:innen und somit sicher auch viele Einsichten im Gespräch mit anderen. Klar ist, dass es Menschen gibt, die in einem gewissen Gebiet beeindruckende Dinge erschaffen. Auch sind Talente zweifellos unterschiedlich verteilt. Aber trotzdem glaube ich, dass die Zuschreibung, jemand sei ein Genie, viel mit gesellschaftlichen Vorstellungen zusammenhängt. Die Werke des wohl berühmtesten Genies der Kunstwelt, Pablo Picasso, sind aktuell in der Fondation Beyeler in Basel zu bewundern. Dieser Austellung werde ich am Wochenende einen Besuch abstatten. Vielleicht kommte ich dort mit meinen Überlegungen weiter.